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Thema: Kummerkasten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Danke.

  2. #2

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Danke.
    Und, weißt du schon was tun möchtest?

  3. #3
    So, nun habe ich Zeit, zu antworten.

    Letzten Endes lässt es sich mmx-bedingt zusammenfassen auf: "Du hast dich wie ein Arschloch benommen und wurdest damit wie ein Arschloch behandelt." (zumal du in deinem Eröffnungspost gleich wieder mit dämlichen Beleidigungen um dich wirfst. Ich habe das MMX komplett anders wahrgenommen)
    Was viele Leute verunsichert, ist, dass du hier im MMX einfach zwei Gesichter hast.
    Mit Aussagen wie "Kritik MUSS verletzend sein", machst du dir in einem Forum voller Machern und Schaffern einfach keine Freunde, zumal du bei deinen eigenen Werken sehr dünnhäutig auf Kritik reagierst. Auf der anderen Seite merkt man deutlich, wie du dazugehören möchtest, grade was deine vielfache Communityarbeit betrifft, die in der Form eigentlich genial ist.
    Man merkt aber auch, dass du es für dich machst. Zur Selbstprofilierung und um dich zu erheben und das irritiert. Leute merken sowas, man spürt es.

    Du denkst zu viel darüber nach wie du sein möchtest, anstatt einfach zu sein wie du bist -> nämlich ein feiner, fast schüchterner Kerl, den man auf dem BMT vermisst hat.
    Aber auch hier irritiert das doppelte Auftreten. Im Forum bist du angriffslustig, willst zynisch sein und sparst nicht damit, andere zu verletzen. Auf dem BMT schaffst du es kaum, den Leuten in die Augen zu sehen und blickst zumeist irritiert nach unten. In einem Forum, in dem sich die Leute auch persönlich kennen und wo es sogar das Ziel ist, persönlichen Kontakt aufzubauen, wirkt auch das hochgradig auffällig und führt zu Irritation.

    Das MMX ist bestimmt keine Heimat, die Leute im MMX sind es aber wohl. Aber dafür brauchst du das Forum nicht zwangsläufig.
    Nimm mit was dir nützt und schneide in deinem Leben ab, was dich stört. Das ist eine massive Erleichterung. Egal ob Hobby oder was immer dich stört. Schneid-es-ab. Aus deinem Leben.


    Was das außerhalb des Forums betrifft - es ist genau das, was Corti sagt. In deinem Alter, deiner Situation und auch - nimm es bitte nicht böse - deiner Reife, sind solche Gedanken und Sorgen absolut normal. Du stehst auf einem Scheideweg und wahrscheinlich vor einiger der spannendsten Weichen deines Lebens. Dabei hast du jedoch schon gewonnen, denn du weißt, dass etwas im Moment noch nicht läuft. Und du bist unzufrieden. Das sind großartige Voraussetzungen. Was dir meiner Meinung nach fehlt, ist ein Ziel. Dass du Durchhaltevermögen, Energie, Kreativität und Visionen hast, hast du ja ausreichend bewiesen, nur verpuffen diese ohne ein festes Ziel.

    Formuliere dir diese Wünsche, was du erreichen willst, wo du hin willst, was sich ändern soll. Und sobald du diese hast, richte das, was sich ändern lässt, darauf aus. Mein Alphaziel im Moment ist es, abzunehmen. Das ist mein formulierter Wunsch. Also habe ich geschaut, was sich wo und wie ändern lässt, was mich dabei behindert, was mir hilft, wer mir helfen kann, wem es nützt und was ich beispielsweise verbannen muss, um es mir selbst zu erleichtern (in meinem Fall jede Art von Softdrink und Energydrinks.)
    Ziele sollten niemals dein Leben durcheinanderrütteln, aber der Tag besteht aus tausenden von Weichen.
    Wenn du nur jede zehnte Weiche so stellst, dass du als Zug Richtung deines Zieles fährst, dann hast du schon richtig viel erreicht.
    "Babysteps" und die Fähigkeit, kleine Erfolge frohsinnig anzunehmen, sind ein probates und gutes Mittel, das dir vielleicht helfen kann.
    Und du bist nicht alleine mit diesen Gedanken und Sorgen, du hast nur den Mut, sie öffentlich zu formulieren.
    Sei versichert, in zehn Jahren blickst du schmunzelnd auf diese Tage zurück und bist stolz, auf was du bis dato erreicht hast.

    Geändert von Daen vom Clan (31.01.2015 um 14:30 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Danke.
    Ich wusste dass du es als Angriff auf deine Privatsphäre sehen würdest wenn ich sowas sage, aber ich meine es ernst: mich persönlich hat's fertiggemacht, zweieinhalb Jahre lang nur Kram an Monitoren zu machen (sei es Arbeit oder Freizeit), mit dem obligatorischen Besäufnis zwischendrin. Das macht auf Dauer einfach stumpf.

    Aber egal, mach wie du denkst.

  5. #5
    Also, ich mag dich.

  6. #6
    Geh' zum Hausarzt und rede mit ihm. Der wird dir eine Überwiesung zum Neurologen oder gleich zum Psychologen geben. Klar hat jeder mal Weltschmerz, aber wenn er jahrelang anhält, bis in die Zwanziger, spricht viel dafür, dass er pathologisch ist. Früher habe ich dieselbe Art Posts geschrieben und dieselbe Art warmherziger Antworten bekommen: "alles wird gut, wenn du Initiative ergreifst", "so wie dir geht es jedem mal", "irgendwann wirst du drüber lachen" Initiative ist wichtig und irgendwann wirst du hoffentlich drüber lachen - aber vielleicht nicht so, wie man sich das wünscht. Vielleicht verschwindet die Einsamkeit nicht oder das latente Gefühl, dass alles bedeutungslos ist. Aber du lernst deine Gefühle besser zu reflektieren. Wenn du meinst, niemand verstünde dich, hast du gleichzeitig Unrecht und Recht. Wie gesagt: Weltschmerz ist gewöhnlich, wohltuend und deprimierend gewöhnlich. Aber Franz Kafka war trotzdem einsam wie Franz Kafka, und Holo ist einsam wie Holo. Ich bezweifle, dass es helfen würde, einfach an ein paar Schräubchen zu drehen. Raus aus dem Haus, an die frische Luft - dann sieht die Welt wieder ganz anders aus. Tut sie - für den Moment. Danach ist alles wieder beim Alten. Wirklich: Geh' zum Hausarzt. Hab' keine Angst vor neurologischen/psychologischen Untersuchungen und erst Recht nicht vor Medikamenten. Wenn die Gehirnchemie durcheinander ist, muss sie erstmal geordnet werden. Und wenn du heute oder morgen oder überübermorgen das Gefühl hast, dir ginge es wieder gut, dass du nur ein paar schlechte Tage hattest: Darin liegt die größte Gefahr. Der stete Wechsel zwischen positiver und negativer Stimmung ist mörderisch für Initiative. Wenn es dir schlecht geht: erinnere dich daran, dass es auch andere Tage gibt. Wenn es dir gut geht: erinnere dich wieder daran, dass es auch andere Tage gibt.

  7. #7
    Gehe ich recht in der Annahme, dass du es bist, Nonsense? Hab den Nickwechsel nicht so richtig mitbekommen. Oo

    Zuallererst: Ja, im Internet wimmelt es von arroganten Idioten, die gibt es hier auch. Vor allem wimmelt es im Internet aber auch von Leuten, die ihre eigenen Probleme und keinen Bock auf die Probleme anderer haben, vor allem, wenn es Leute sind, die selbst eine solche Art ansich haben.
    Letztenendes wird man hier keine Hilfe erwarten können, aber genau wie bei Hilfe von Außen - niemand kann dir helfen, wenn du nicht bereit bist, dir selbst zu helfen und da spreche ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung, ebenfalls hier im Forum.

    Ansonsten, wo liegen deine Probleme? Du bist nicht dumm, langweilig oder hässlich, so zumindest mein Eindruck. Optisch könntest du einfach mehr aus dir machen, aber ich finde nicht, dass du hässlich bist. Das ist etwas, was du selbst in der Hand hast. Haare und Bart ordentlich, deinen Klamottenstil finden und fertig. So schwer sollte das nicht sein. Im Zweifel such dir jemanden, der dich da beraten kann. Ohne Scheiß, such dir auf dem BMT oder woanders ne Frau, die Bock drauf hat, dich umzustylen. Die reißen sich sicherlich drum. Hab noch keine Frau kennengelernt, die sowas nicht gerne machen würde.
    Auch die restlichen Dinge sind keine Magie. Ein netter Typ bist du sowieso schon. Einfach mal von der Aggroschiene runterkommen und wie steel schon sagte, den Horizont ins Reallife etwas erweitern, je nachdem wo du deine Interessen hast. Das kann Sport sein oder meinetwegen auch Hallenhalma. Irgendwas, wo man unter Leute kommt. Ehrenamt ist auch ne nette Sache.

  8. #8
    Yep Eisbaer, das ist Nonsense.

    Sich ne Frau suchen könnte eh ne sehr gute Idee sein, nicht nur zum Umstyling.
    Ehrenamt, super Idee. Ich kann aus eigener Erfahrung die Tafel empfehlen.Hat mir gut getan, als ich so verdammt lange "ausbildungssuchend" war, zu wissen, dass man doch zu irgendwas nütze und fähig ist...und vor allem gebraucht wird.
    Und du solltest vielleicht mehr Metal und Rock hören - laut einer Studie der Universität von Jerusalem im Jahre 2013. Durch "aggressive Musik" entstehe "konstruktive Wut", dies würde helfen, die Aggressionen, die jeder hat, auszugleichen. Such dir ein paar Bands aus

  9. #9
    Zitat Zitat von Auratus Beitrag anzeigen
    Yep Eisbaer, das ist Nonsense.

    Sich ne Frau suchen könnte eh ne sehr gute Idee sein, nicht nur zum Umstyling.
    Cool, Frauen sind nämlich auch die Dinge, die irgendwo in großen Gebäuden aus Glas stehen, da kann man sich mehrere Modelle aussuchen und auch mal probefahren.

    /Sacrasm out

    "Such dir ne Frau" - der sinnloseste Tipp seit es Menschen gibt

  10. #10
    Das Eine führt zum Anderen, ganz automatisch.

  11. #11

    Smile

    Ich denke mal Holo/Nonsense wird für sich wissen, welcher dieser Tipps mehr, welche weniger hilfreich sind. Ich bin auch der Ansicht, dass eine optische "Kehrtwende" gar nicht so falsch wäre. Es unterstellt dir niemand, dass du nicht gut aussiehst, aber es gibt sehr wohl - und das kann ich höchstselbst bestätigen - einfach Momente oder Zeitpunkte im Leben, wo du dich einfach nicht mehr in deiner Gestalt wohlfühlst. Du spürst, dass da etwas gehen kann, wenn du vielleicht ein Kapitel schließt und ein neues schreibst. Zum Beispiel optisch. Sei mutig, probier mal einen neuen Haarschnitt aus, zum Beispiel. Ich war früher zwar nicht in der exakt gleichen auswegslosen Situation wie du früher, aber sie war allemal auswegslos genug, um für mich zu entscheiden, mal einen neuen Schritt zu gehen und was ganz, ganz anderes auszuprobieren. Ich hatte bis tief in mein Teenager-Alter hinein den langweiligsten Haarschnitt, den ein Junge aus dessen Sicht haben kann: Scheitelschnitt, immer gut gekämmt und mitunter irgendwann viel zu lang. Seit drei Jahren trage ich nen Undercut, lass mir seitliche und hintere Partien monatlich runter auf neun mm stutzen und lasse ansonsten in der längeren Mittelpartie meiner Kreativität mit etwas Wachs oder dergleichen freien Lauf. Ob total durchgedreht, oder die typische Undercut-Tolle oder einfach nur seitlich nach hinten gekämmt gepaart mit nem feschen Dreitagebart...

    ...Ich war seit dem ein anderer Mensch, so viel selbstbewusster, kam viel mehr aus mich heraus und stellte fest, dass ich mich vor niemandem mehr verstecken muss. Allein ein solches Detail kann in positiver Hinsicht einen anderen Menschen aus dir machen.

    Ansonsten kann ich dich auch nur darin bekräftigen, dir professionell helfen zu lassen. Und das Vorurteil (solltest du es denn haben), dass du verrückt und belämmert bist, weil du dich von einem Psychologen beraten lässt, ist schlicht und ergreifend falscher als falsch. Begib dich wirklich mal richtig in eine ordentliche Behandlung. Aber nicht für drei, vier Monate, auch nicht für ein halbes Jahr, sondern für ein ganzes, vielleicht auch länger. Von Nichts kommt Nichts, einfach einmal oder zweimal die Woche deinen Therapeuten aufsuchen und gemeinsam entscheidest du mit ihm, was du ihm sagen willst, worüber du sprechen willst und vor allem wie ihr einzelne Sitzungskomponente auf welche Art in welchem Rhytmus und welchem Tempo durchnehmt.

    Ich habe es an anderer Stelle schon mal betont, will es hier auch gerne tun: Wir kennen uns nach wie vor kaum, haben uns nicht wirklich viel ausgetauscht, haben uns noch nie persönlich getroffen und auch sonst nichts miteinander zu tun...Aber die wenigen Male, wo ich mich mit dir ausgetauscht habe, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass du ein gefühlskalter Egozentriker, geschweige denn ein Arschloch oder ein Miesepeter bist. Im Gegenteil auf mich machst du einen total lieben Eindruck.


    Spoiler speziell für Nonsense:



    Ich gebe dir nicht als Freund, sondern als geschätzter Forenkollege von Mann zu Mann den folgenden Tipp: Nachdem du die ganzen Posts von Daen, Corti, steel, mir und vielen anderen gut durchgelesen hast, geh einfach nur mal kurz in dich, öffne einfach deinen Geist und denk einfach kurz drüber nach, was dir ans Herz gelegt wurde und fang dann an, nicht jeden, aber einzelne Tipps umzusetzen. Damit hast du schon einen großen, unglaublich großen Schritt gesetzt.

    Geändert von Haudrauf (02.02.2015 um 11:36 Uhr)

  12. #12
    Ich denke mal, zu dem Thema dürfte dann auch alles gesagt sein.


    Zitat Zitat
    Mit genügend Geld...
    Geh doch in norkias Nuttenthread! Also, einen davon.

  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, zu dem Thema dürfte dann auch alles gesagt sein.
    qftw

    Aber danke nochmal.

  14. #14
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Cool, Frauen sind nämlich auch die Dinge, die irgendwo in großen Gebäuden aus Glas stehen, da kann man sich mehrere Modelle aussuchen und auch mal probefahren.
    Mit genügend Geld...

  15. #15
    Man muss doch mal ganz generell sagen, diese Probleme und Gedanken sind nichts Neues und vor allem nicht einzigartig. Von daher kann es schon mal nicht sein, dass ihn niemand versteht und es keine Gleichgesinnten gibt. Nur ist ein Internetforum nicht der richtige Ort, um das Problem zu lösen. Maximal hilft es, sich bei jemandem auszukotzen. Das Problem lösen kann man nur selbst und dafür muss man es erstmal einsehen, dass man seinen Arsch hochkriegen muss. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, das war schon immer mein Lebensmotto. Niemand MUSS unglücklich sein.
    Hab genau dieselbe Erfahrung machen müssen und im Endeffekt konnte ich mir da nur selbst helfen. Selbstmitleid und Hass auf andere Leute helfen einem jedenfalls keinen Deut weiter.

  16. #16
    Naja, das Problem ist ja, wenn man gar nicht weiß, wie man so etwas anstellt. Wenn man eher introvertiert ist, ist es gar nicht so einfach, einen Weg zu finden.
    Frauen wachsen ja auch nicht gerade auf den Bäumen, die man dann nur noch pflücken braucht.

  17. #17
    Zitat Zitat
    Naja, das Problem ist ja, wenn man gar nicht weiß, wie man so etwas anstellt. Wenn man eher introvertiert ist, ist es gar nicht so einfach, einen Weg zu finden.
    Frauen wachsen ja auch nicht gerade auf den Bäumen, die man dann nur noch pflücken braucht.
    Das stimmt. Für viele ist das wahrlich nicht so eine einfache Sache. Und dann muss man auch interessenkompatibel sein. Es ist schwierig mal eben so auf der Straße eine Frau kennenzulernen, die sich ebenfalls für Manga, Animes und den ganzen Computerkram interessiert. Schließlich will man auch jemanden haben, der die eigenen Interessen teilt (damit man dann eben nicht der merkwürdige Typ mit den seltsamen Hobbys ist) und man auch darüber unterhalten oder gemeinsam dem Fandom huldigen kann.

    Insbesondere wenn man introvertiert ist, fällt es auch unglaublich schwer einfach auch mal in der Öffentlichkeit jemanden anzusprechen. In der Regel braucht man schon Sicherheit durch Bekanntheit, was wiederum Gefahr des gefriendzonet werdens in sich trägt... Also das ist wie Whiz-zarD schon feststellt gar nicht so leicht, wie man sich das gemeinhin vorstellt, insbesondere dann wenn man eher "merkwürdige" Hobbys hat und dann noch sozial gehemmt ist.

  18. #18
    @Whiz-zard
    Das ist ja das, was man für sich selbst sehen muss. Ich denke nicht, dass da jemand helfen kann, denn niemand kann den inneren Schweinehund für einen überwinden und das ist nun einmal zwingend notwendig, um aus einer solchen Situation herauszukommen. Aber man kann Tipps geben. Sein eigenes Verhalten und Äußeres verändern sind zwei sehr simple Dinge, die jeder angehen kann. Um die eigene Introvertiertheit anzugehen, muss man dann halt selbst schauen. CTs sind eine gute Hilfe, aber eben auch einfach Reallife-Aktivitäten wie Sport oder Ehrenamt. Mir hat es unglaublich geholfen, dass ich mehrere Jahre aktiv beim DRK ehrenamtlich als Sani tätig war. Und natürlich das BMT, aber das hat er ja schon ausprobiert. Scheitert dann natürlich, wenn man selbst auf arroganten Internetironiker oder dergleichen macht.

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Das stimmt. Für viele ist das wahrlich nicht so eine einfache Sache. Und dann muss man auch interessenkompatibel sein. Es ist schwierig mal eben so auf der Straße eine Frau kennenzulernen, die sich ebenfalls für Manga, Animes und den ganzen Computerkram interessiert. Schließlich will man auch jemanden haben, der die eigenen Interessen teilt (damit man dann eben nicht der merkwürdige Typ mit den seltsamen Hobbys ist) und man auch darüber unterhalten oder gemeinsam dem Fandom huldigen kann.
    Auf sowas wird mir viel zu viel Wert gelegt. Meine zukünftige Frau interessiert sich auch nicht die Bohne für sowas. Gemeinsame Interessen sind schön und wichtig, aber müssen das immer die speziellen Dinge sein? Man kann sich auch gemeinsam für Politik, Essen, Tiere, oder Schimmel unter den Fußnägeln interessieren. Im Zweifel sucht man sich ein gemeinsames Interesse und überhaupt - häufig entwickelt man in der Partnerschaft erst ein Interesse für die Interessen des Partners, muss allerdings nicht.

  19. #19
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    @Whiz-zard
    Das ist ja das, was man für sich selbst sehen muss. Ich denke nicht, dass da jemand helfen kann, denn niemand kann den inneren Schweinehund für einen überwinden und das ist nun einmal zwingend notwendig, um aus einer solchen Situation herauszukommen. Aber man kann Tipps geben. Sein eigenes Verhalten und Äußeres verändern sind zwei sehr simple Dinge, die jeder angehen kann. Um die eigene Introvertiertheit anzugehen, muss man dann halt selbst schauen. CTs sind eine gute Hilfe, aber eben auch einfach Reallife-Aktivitäten wie Sport oder Ehrenamt. Mir hat es unglaublich geholfen, dass ich mehrere Jahre aktiv beim DRK ehrenamtlich als Sani tätig war. Und natürlich das BMT, aber das hat er ja schon ausprobiert.
    Dazu sage ich ja auch nichts.
    Auch ich befand mich in einer ähnlichen Situation, wie Holo.
    Ich hab mich damals von meinem Freundeskreis abgewandt, weil ich nur noch allein sein wollte. Jedes Mal, wenn ich zur Arbeit fuhr und die Firma auch nur vom weiten sehen konnte, hätte ich schreien und weglaufen können. Ich wollte einfach nur noch weg. Weg von allem. Weg von meinem Leben. Auch ich bemerkte, dass mein Leben so nicht mehr weitergehen kann, und habe mich gefragt, was der Auslöser, für diese Depression ist, und was ich ändern kann? Ich habe lange überlegt, und irgendwann kam ich zu der Entscheidung, dass ich nicht mehr in diesem Job arbeiten möchte. Also habe ich meinen Job an den Nagel gehängt, und einen neuen Job erlernt. Das ist jetzt 6 oder 7 Jahre her (wie die Zeit vergeht ...), und ich bin wieder doch recht frohen Mutes. Von meinen alten Freunden habe ich seitdem auch nie wieder was gehört und mein derzeitiger Freundeskreis beschränkt sich im Grunde auf eine einzige Person, die aber ca. 700 km von mir entfernt wohnt, und somit die Kommunikation nur auf Skype und sonstigen Chat-Möglichkeiten beschränkt, oder wir versuchen uns ein oder zwei Mal im Jahr zu sehen, und genau dies liegt an meiner Introvertiertheit. Ich kann einfach nur schwer mit fremden Menschen reden. Selbst bei Freunden/Verwandten/Familie fällt es schwer, ein Gespräch anfangen zu können. Den Satz: "Such dir doch ne Freundin" höre ich von meiner Familie laufend, doch wie soll man es anstellen, wenn man Probleme hat, grundsätzlich mit Menschen zu reden? Und genau deshalb suchen solche Personen eher andere Personen, die die selben ausgeprägten Interessen haben, um überhaupt Themen zu kennen, worüber man reden könnte.

    Geändert von Whiz-zarD (02.02.2015 um 12:22 Uhr)

  20. #20
    Ja, das "Such dir ne Freundin" konnte ich auch irgendwann nicht mehr hören. Irgendwann wars so schlimm, dass ich mir da selbst unheimlichen Druck gemacht habe, was dann zu meinem Jammer-Ausbruch hier im Forum geführt hat und ich alles daten wollte, was nicht bei drei auf nem Baum war. Um das Problem zu lösen, muss man erstmal die anderen lösen und mit sich selbst im Reinen sein. Aber Freunde und Kontakte finden ist eigentlich relativ simpel, selbst wenn man introvertiert ist. Das "mit Menschen reden" kriegt man schnell in den Griff, wenn man sich in einer Gruppe wohlfühlt. Das kann der Job sein oder irgendein Hobby, zu dem man sich natürlich erstmal durchringen muss. Mannschaftssport ist da nahezu perfekt, zumindest wenn man zu Sport bereit ist. Ansonsten wie gesagt Ehrenamt, z.B. Sani, freiwillige Feuerwehr, Tafel, etc.. Dort kommt die Kommunikation ganz automatisch und man merkt selbst, wie sich das verbessert. Zumal diese Ehrenämter voll sind von Leuten, die genau diese Probleme haben. Man sollte allerdings immer schon über vernünftige Umgangsformen verfügen und einigermaßen sympathisch rüberkommen, sprich nich alle anblöken.^^

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