Ich finde, dass "keine Zeit" durchaus eine legitime (wenn auch frustrierend schwammige) Erklärung ist. Dabei dürfte die Begründung vielschichtig ausfallen, kommt aber auf den folgenden Punkt zurück: Man stellt diese Community in der Priorität weiter hinten an. Wenn man in seiner Freizeit einfach anderen Dingen, Projekten oder Menschen Aufmerksamkeit widmet oder schlichtweg in mehreren Communities unterwegs ist, dann fallen solche Sachen wie eine "Projekt des Monats"-Wahl halt leicht hinten runter.

Die Frage ist also, was der "Nutzen" für die Leute ist, sich an Community-Aktionen zu beteiligen, wenn man aus verschiedensten Gründen gar nicht dazu kommt, sich damit näher auseinanderzusetzen. Da stehe ich auch etwas vor einem Rätsel, was dagegen zu tun ist, aber alleine von "Jetzt macht aber mal!" bewegt sich da auch nicht viel. Denn im Vergleich zu vielen anderen Themen, Problemen und Freizeit-Inhalten ist diese Wahl - so motivierend und eine schöne Community-Sache sie auch ist - eher unwichtig (weswegen ein Vergleich zu politischen Wahlen auch an den Haaren herbeigezogen ist), wenn man nicht in irgendeiner Art und Weise angesprochen ist (Projekte die man kennt/mag werden nominiert usw. )

Wie man langfristig Leute mit Community-Content ansprechen kann, ist mMn ein generelles Problem im Internet und wird nicht einfach zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.
Vielleicht sind die Leute aber auch einfach nur müde von 2016? Wer weiß?

MfG Sorata