Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
Außer Frage steht, dass niemand beim Spielen Angstzustände haben will. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob Spielentwickler in der Pflicht sind zu warnen. Dafür müsste ich wissen, wie oft es vorkommt, dass jemand wirklich überraschend auf einen Spielinhalt trifft, der intensiv oder über einen längeren Zeitraum psychisch belastet.
Ich erwarte von mir und anderen Spielenwicklern schlichtweg, dass man sich (auch gerne intensiv) mit dem befasst, was man in sein Spiel packt und es entsprechend markiert. Man wird ja wohl pi-mal-Daumen einschätzen können, welche Zielgruppe (Alter, Interessen, etc.) man ansprechen will.

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Gleichzeitig stellt sich für mich wie gesagt die Frage, vor was gewarnt werden muss und vor was nicht.
Kelven, ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum es so schwer für dich ist, dahinter zu steigen?
Es hängt schlichtweg vom Fokus/der Thematik des Spieles ab. Wenn sich dein Spiel hauptsächlich um Traumata und psychologische Themen dreht bzw. ein nicht gerade kleiner Teil des Contents, dann ist es recht wahrscheinlich, dass sich eine Warnung lohnen würde. Und du musst da keine Liste allermöglichen Fälle abgrasen, sondern gib einfach einen zusammenfassenden Oberbegriff an.

Dein Spiel beschäftigt sich mit Themen, die Phobien und der menschlichen Psyche zuordnungsbar sind? Dann gib das einfach so an (oder nimm halt "Horror"). Fertig.

Du wirst sicher bemerken, dass ich keinen Prozentsatz genannt habe, ab dem man diese Zuordnung treffen sollte: Weil ohne weiteres kaum möglich ist.
Man kann aber
a) sich mit seinem Spieleinhalten und ihrer Brisanz beschäftigen
b) Betatester dazu befragen, wie sie die Inhalte empfinden und ob sie da Warnungen als hilfreich empfunden hätten

Davon sollte man eine genauere Vorstellung bekommen, ab wann man etwas markieren könnte und bei manchen Themen Bereichen hilft sogar das Jugendschutzgesetz weiter.

So komplex ist es wirklich nicht. :T

MfG Sorata