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Thema: Triggerwarnung bei RPGmakergames

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich weiß nicht, wie das bei traumatischen Erlebnissen ist, aber sagt die Psychologie bei Angststörungen und Phobien nicht gerade, dass man sie nicht verdrängen soll? Indem man sich seine Ängste vergegenwärtigt, soll man gegen sie abstumpfen. Wenn nun jemand schon bei einem Makerspiel, dessen Darstellung ja alles andere als realitätsnah ist, Panikattacken oder längere Phasen von Angstzuständen bekommt (ich geh mal davon aus, dass es nicht um ein kurzfristiges schlechtes Gefühl geht, denn das hat jeder Mensch unabhängig von einer psychischen Vorbelastung mal), dann ist das eigentliche Problem mMn nicht der "Trigger", sondern dass die Erkrankung nicht ausreichend therapiert wurde. Eine Warnung bei dem Spiel würde den einen Angstzustand vielleicht verhindern, aber Ziel sollte es ja eigentlich sein zu lernen, mit den Ängsten umzugehen, damit man nicht mehr "getriggert" wird.

    Außerdem stellt sich die Frage, vor was alles gewarnt werden soll, denn es gibt ja nicht nur traumatische Erlebnisse, sondern auch unzählige Angst- und Zwangsstörungen, Phobien usw. Im Extremfall können bei jemandem mit z. B. Arachnophobie soweit ich weiß schon durch den Gedanken an eine Spinne Angstzustände ausgelöst werden. Oder durch das Geräusch eines Hubschraubers Vietnam-Flashbacks. Sicher ist: Man kann nicht vor allem warnen, was theoretisch Angstzustände auslösen könnte. Sollte man es also bei den üblichen Verdächtigen belassen?

  2. #2
    @Lil_Lucy: Sag mal, kannst du auch irgendetwas Konstruktives beitragen oder machst du dich hauptberuflich über ernstzunehmende Probleme anderer Leute lustig? (Ich meine damit nicht meinen zitierten Post, für die ganz Witzigen. Weil man ja bei euch nie weiß, wie weit ihr mitdenkt, wenn es einem lustigen Witz im Wege steht.) Was bringt dir so ein Post? Hattest du mal eine Panikattacke? Bist du mal ganz plötzlich von einer überrumpelt worden? Ich wünsch es niemandem.

    @Kelven: Es geht doch nur darum, dass jeder, bei dem die Gefahr besteht, gewarnt ist. Was er sich selbst zutraut, ist ja eine andere Sache. Das muss man für sich entscheiden. Man soll nur nicht ins kalte wasser geklatscht werden.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Ich weiß nicht, wie das bei traumatischen Erlebnissen ist, aber sagt die Psychologie bei Angststörungen und Phobien nicht gerade, dass man sie nicht verdrängen soll? Indem man sich seine Ängste vergegenwärtigt, soll man gegen sie abstumpfen.
    Wir reden hier aber nicht von irgendwelchen unspezifischen Phobien oder Triggern, die tatsächlich so ziemlich alles sein könnten (Es gibt da einen sehr guten Comic, der das illustriert, warum der Trigger einer Frau z.B. Frühstück ist).

    Es geht um generelle Themen wie Missbrauch psychischer oder physischer Natur, um Horror, Schocker, was auch immer. Das sind Sachen, bei denen ich eine Triggerwarnung mehr als angemessen finde, weil es eben sehr viele Leute gibt, die das, aus welchen Gründen auch immer, nicht sehen wollen oder zumindest darauf vorbereitet sein wollen. Ich finde den Vorschlag von Sabbi, sich da an den "klassischen" Kategorien von irgendwelchen Behörden und Kommissionen zu orientieren, gar nicht mal so übel. Natürlich kann man nicht auf jeden denkbaren Trigger eingehen, aber zumindest die "üblichen" Sachen sollte man mMn schon kennzeichnen.

  4. #4
    Denk daran, eine Triggerwarnung bezüglich der Anzahl weiblicher und männlicher Charaktere einzubauen. GamerGater (oder deren Gegner) zu triggern ist kein Spaß!

  5. #5
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Denk daran, eine Triggerwarnung bezüglich der Anzahl weiblicher und männlicher Charaktere einzubauen. GamerGater (oder deren Gegner) zu triggern ist kein Spaß!
    das ist ja das eigentliche Problem. Nüchterne hinweise wie Sabaku schon sagt vor dem Spiel sind durchaus Hilfreich. Was denn jetzt Problematisch ist und nicht ist nach dem Bockmist der da verbreitet wurde (GG vs SJW) sicherlich nicht einfach. Ich würde empfehlen da nicht so einen bohei drum zu machen und die mittel die wir nutzen aus den Jugendschutzprogrammen adaptieren wenn es deiner Meinung nach gebraucht wird.

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