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Deus
Ich weiß nicht, wie das bei traumatischen Erlebnissen ist, aber sagt die Psychologie bei Angststörungen und Phobien nicht gerade, dass man sie nicht verdrängen soll? Indem man sich seine Ängste vergegenwärtigt, soll man gegen sie abstumpfen. Wenn nun jemand schon bei einem Makerspiel, dessen Darstellung ja alles andere als realitätsnah ist, Panikattacken oder längere Phasen von Angstzuständen bekommt (ich geh mal davon aus, dass es nicht um ein kurzfristiges schlechtes Gefühl geht, denn das hat jeder Mensch unabhängig von einer psychischen Vorbelastung mal), dann ist das eigentliche Problem mMn nicht der "Trigger", sondern dass die Erkrankung nicht ausreichend therapiert wurde. Eine Warnung bei dem Spiel würde den einen Angstzustand vielleicht verhindern, aber Ziel sollte es ja eigentlich sein zu lernen, mit den Ängsten umzugehen, damit man nicht mehr "getriggert" wird.
Außerdem stellt sich die Frage, vor was alles gewarnt werden soll, denn es gibt ja nicht nur traumatische Erlebnisse, sondern auch unzählige Angst- und Zwangsstörungen, Phobien usw. Im Extremfall können bei jemandem mit z. B. Arachnophobie soweit ich weiß schon durch den Gedanken an eine Spinne Angstzustände ausgelöst werden. Oder durch das Geräusch eines Hubschraubers Vietnam-Flashbacks. Sicher ist: Man kann nicht vor allem warnen, was theoretisch Angstzustände auslösen könnte. Sollte man es also bei den üblichen Verdächtigen belassen?
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