Ich habe es vor kurzem begonnen, um mir nochmal ein bild zu machen und finde es um einiges besser als das Remake.
Durch die Facesets sind vor allem Sandras Reaktionen auf die Geschehnisse viel glaubwürdiger und wirken nicht aufgesetzt. Aber ich kann es auch verstehen, dass es für ein Horrorgame wirklich schwierig ist,
passende Facesets zu finden die das ganze nicht unfreiwillig komisch oder einfach nur unpassend wirken lassen. Im Orginal fand ich diese aber durchaus angebracht und fand sie keineswegs unpassend.
Generell wurde aus meiner Sicht viel mehr wert auf die Emotionen der Hauptcharakterin gelegt. Allein die kurzen Gedankengänge, die
vor dem Schlafengehen offscreen angezeigt werden, haben viel ausgemacht. Das sind an sich kleine Details, können sich aber trotzdem groß auswirken. Man kann sich viel besser in die Protagonistin reinversetzen
und man merkt auch, wie mitgenommen Sandra von der ganzen Sache ist. (z.B. am ersten Abend lässt sie sich weinend ins Bett fallen und stellt sich Fragen, wie: "Was ist nur los?" "Haben mich meine Eltern wirklich zurücklassen" etc.) Das hat mir im Remake auch gefehlt. Oder die Toilettenszene am Anfang, wo sie ebenfalls kurz ihre Gedanken sammelt - alles kleine Details, die man hätte einbauen könnte. Im Remake wird nur kurz offscreen geschaltet und die Eltern sind plötzlich weg. Dass die Tankstelle leer ist, wird im Remake glaube ich auch nicht erwähnt, oder verwechsel ich da jetzt was? ^^
Das fand ich im Orginal im Gegensatz zu jetzt aber viel besser gelöst. Im Remake muss man nur den Timer abwarten - im Orginal muss man die Gegenstände in der Umgebung verwenden.
Allein schon, dass man im Kampf durch mehrere Räume laufen muss, der Gegner einen stets verfolgt und man versuchen muss, eine Lösung zu finden, um den Gegner zu "besiegen", ist anspruchsvoller und fordert den Spieler.
Ich habe mich da auch eher in Bedrängnis gesehen, als im Remake. Denn da wusste man, dass man handeln MUSS, obwohl man vielleicht gerade keine Idee hat - und der Gegner ist einen auf den Fersen. Im Remake läuft man; verzeih mir den Ausdruck - nur stumpf von links nach rechts und wartet, bis der Timer abgelaufen ist.