@sorata
Ich hab dein eigenes Spiel gegen beißenden Spott verteidigt.Wenn ich etwas seh, was ich für Unrecht halt, dann sag ich das auch - natürlich öffentlich, denn da gehört es hin. Erinnert dich das an jemanden? Du machst genau das Gleiche auf deinem Twitter-Account. Du stellst Menschen an den Prangern, die etwas Unrechtes getan haben.
Du verschließt die Augen, sorata. Wie sonst kann es sein, dass du meine Frage nach dem Sarkasmus die ganze Zeit ignorierst, warum du nicht siehst, dass ich immer wieder sage, mir würde es nicht um die Kritik gehen, sondern nur um den Sarkasmus. Darum, dass du dich über andere Menschen oder ihre Werke ohne trifftigen Grund lustig machst.
Du verschließt die Augen davor, was ich die ganze Zeit geschrieben hab, sonst würdest du es nicht so spöttisch-verzerrt wiedergeben, sogar mit denselben Worten. Weißt du, warum es mit dem konstruktiven Diskurs nicht klappt? Weil du - und die, die ähnlich denken - nie auf das eingegangen seid, was ich schrieb, außer dass ihr euch darüber lustig macht und es Ausflüchte nennt.
Ich bin vielleicht kein Meister im Erklären, das mag wohl sein, aber ihr solltet zumindest eine Idee davon haben, was ich eigentlich meine. Oder lest und schaut und spielt ihr mit verschlossenen Augen? Medien unterscheiden sich. Geschichten stellen unterschiedliche Ansprüche. Charaktere werden unterschiedlich dargestellt. Ich will das jetzt nicht alles wiederholen. Wenn all das, was ich schrieb, darauf reduziert wird, dass ich Ausreden suche, dann ist das schlicht und ergreifend Ignoranz.
Das, was du immer so spöttisch mit "Besser gehts nicht" umschreibst, ist einfach nur eine ehrliche und realistische Einschätzung der Möglichkeiten. Natürlich geht es immer besser, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Die Handlung ist so kurz, dass auch der beste Schriftsteller der Welt daraus kein Meisterwerk machen kann. Wenn man in einem 1000 Seiten starken Buch 10 Seiten über einen Charakter liest, wird die Figur immer oberflächlich bleiben. Es geht nicht nur um die Fähigkeiten des Autors. Auch davor verschließt ihr die Augen. Bisher hat auch noch niemand ausführlich dargelegt, warum etwas handwerklich schlecht sein soll: Die Frage danach wurde stets damit persifliert, dass ich wissenschaftliche Erklärungen haben wolle. Aber anderen ist es früher ohne Mühe gelungen, mir zu erklären, was sie meinen und die brauchten dafür keine wissenschaftliche Abhandlung.
Weil ich kritikunfähig bin, habe ich das ganze Gameplay des Spiels umgekrempelt. Ich habe in puncto Narrativem das beherzigt, was ich für sinnvoll hielt, weil mir die Meinung der Spieler vollkommen egal ist. Nein, ich bin immer bereit zuzuhören. Das, was euch ja offenbar so schwer fällt.
Ich weigere mich, mich zu verbessern, indem ich in den fast 14 Jahren, die ich nun in der Community bin, stets nach neuen Möglichkeiten suche und alles adaptiere, was ich dazulerne. Nein, ich verbessere mich ständig. Aber ich kann keine Quantensprünge machen. Ich werde nie so gut pixeln können wie ein Pixelkünstler, weil die dafür benötigte Übung mehr Zeit erfordert, als ich investieren kann, und ich werde nie ein guter Schriftsteller werden, weil das nicht nur eine Frage der Übung ist, sondern auch der Veranlagung, sonst gäbe es nicht so wenige gute Schriftsteller auf der Welt. Auch da kann ich die Situation realistisch einschätzen. Ich möchte mich aber auch nicht mit falscher Demut schmücken, selbst wenn ich mit richtig guten Autoren (alle Medien) nicht mithalten kann, bin ich innerhalb der Makercommunity sicher einer der besseren, sonst würden meine Geschichten nicht so vielen Spielern gefallen.
Wie wäre es stattdessen mit: Leute an den Pranger zu stellen, die ohne guten Grund andere Menschen verspotten? Die alleine, weil meine Ansichten sich von ihren unterscheiden, gleich eine schlechte Meinung über mich haben? Das ist es, was mich ärgert. Nun bist du es, der hier Ausflüchte sucht. Du hältst es für gerecht, das Fehlverhalten anderer anzuprangern, aber sobald es um dich geht - ja, ich schreibe es jetzt zum hundersten Mal - verschließt du die Augen.Zitat