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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

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  1. #11
    @sotata08:
    Ich denke, ich habe immer noch nicht eindeutig genug erklärt, was ich unter Handlungsrelevant verstehe:

    Damit etwas Handlungsrelevant ist, muss es nicht einmal in der Handlung vorkommen, es muss jegendlich sie Unterstützen. Eine Stadt mit 10 Häusern, wofür nur 1 Haus in der Handlung vorkommt, bedeutet nicht, dass die anderen 9 Häuser nicht Handlungsrelevant macht. Diese 9 Häuser machen die Handlung realistischer und sind somit Handlungsrelevant. Wenn Sachen weggelassen werden und dadurch die Handlung eintönig und öde wird, dann sind diese weggelassene Sachen Handlungsrelevant, nicht weil sie die Handlung direkt ändern, sondern die Erscheinung der Handlung ändern.

    Die Kritik äußert sich deswegen genau an dieser Definition, dass wir Konsumenten einen diversen Cast haben wollen (und damit meine ich nicht, dass alle weiß und heterosexuell sein sollen, kann auch anders sein), so stark, dass die Handlung dadurch nicht verbessert werden. Ein Kritik Punkt für die Qualität einen Spieles hat somit nicht mehr viel mit dem Spiel an sich zu tun. Als gutes Beispiel dient hier der Film Dunkirk, bei dem ich Kritiken gelesen haben, die das fehlen eines diversen Cast negativ betonten. Dabei würde ein diverser Cast die Handlung unrealistischer wirken lassen (da es ein historische Kriegverfilmung ist).

    "Leute dafür zu kritisieren, dass sie weniger eintönige und mehr diverse Geschichten haben wollen, ist etwas überzogen. o_O"

    Genau deine Aussage zeigt meine Kritik doch direkt! Die Art der Geschichte hat doch gar nichts mit der Diversität der des Casts (in Form von Repräsentation von Minderheiten) zu tun, wenn es nicht für die Geschichte relevant ist. Eintönige Geschichten werden nicht zu mehr diverse Geschichten, bloß weil ich paar schwarze und homosexuelle hier und da reinklatsche, sondern indem die Geschichte diverser wird. Falls du doch dieser Ansicht bist, dass einfach irgendwo in der Ecke einen Schwarzen zu stellen oder einfach mal zwei Männer sich küssen zu lassen die Geschichte aufwertet, dann ist es genau diese Denkweise, welche ich am Konsumenten kritisiere.

    Dem Spieler sollte es egal sein, ob jemand homo- oder heterosexuell ist, sofern es nicht die Handlung beeinflusst.

    Ich kritisiere die Erwartungshaltung von Konsumenten an eine nicht Handlungsrelevante Diversität. Solche Denkweisen wie "Hoffentlich ist beim aktuellen Star Wars: Solo Film ein schwuler dabei" (natürlich Analog mit heterosexuell).

    Edit: @PeteS genau das was du sagst zählt alles unter meiner Vorstellung von Handlungsrelevant. Du triffst es ziemlich auf den Punkt nur bezeichnest du es als nicht Handlungsrelevant. Wenn die Person als lesbisch beschrieben wird und dann durch die Stadt geht und dann gezeigt wird, wie die Person eine Frau attraktiv findet, führt dies dazu, dass die Figur lebendiger/realistischer wirkt. Dadurch wirken auch andere Handlungen realistischer und letztendlich ist diese kurze "die Frau ist aber attraktiv..." Handlungsrelevant. Wenn eine Person einen schwarzen Mann trifft und sie von der Hautfarbe eingeschüchtert wird, weil sie Angst hat rassistisch zu wirken, dann ist es handlungsrelevant. Wenn die Person jedoch einfach nur schwarz ist und der Dialog genauso wäre, als könnte die Person auch weiß sein, dann ist es genau diese Art von nicht Handlungsrelevante Diversität die ich kritisiere.

    Geändert von maniglo93 (09.06.2018 um 11:02 Uhr)

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