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Provinzheld
Erstens muss die Behinderung irgendwie im Zusammenhang mit dem Plot stehen. Ein Charakter, der "einfach nur" eine Behinderung hat, ist imho nicht wirklich nötig und Zweitens, wie Sabaku schon sagte birgt so eine Designentscheidung immer die Gefahr einer Kontroverse. Gute Beispiele, die Behinderungen von Charakteren gut in den Plot einbinden und/oder deren Behinderungen die Plots ausmachen, sind z.B. (Serien und Filme)
Dr. House: Einmal Dr. House selbst und dann irgendwann Dr. Hadley, die an Chorea Huntington erkrankt und der Zuschauer ihre Entwicklung aufgrund dessen miterlebt.
Ziemlich Beste Freunde: Wer den Film nicht kennt, ist selbst Schuld.
Dann gibt es da noch einen Horror/Gore-Film Namens Cube, bei dem ein geistig komplett Behinderter dabei ist und Anfangs scheinbar ein Klotz am Bein ist, sich aber später als mathematisches Genie herausstellt. In Cube Zero erfährt man übrigens seine Hintergrundgeschichte.
So eine Liste könnte man weiterführen, klar, sind keine Spiele, aber man kann sowas analog auf Spiele übertragen.
Das Problem bei fast allen Designentscheidungen ist die Relevanz zur Story. Gerade, wenn eine Kontroverse droht, ist man lieber vorsichtig.
Ich kann mich daran erinnern, das bei Gronkh mal aufgeschnappt zu haben, als er darüber sprach, dass die Produzenten bei My Little Pony Derpy rausgestrichen haben, weil das für eine Kontroverse gesorgt habe. Korrigiert mich wenn ich falsch liege (hier sind bestimmt auch Bronys unterwegs), MLP tu ich mir beim besten Willen nicht an, aber den Eindruck den ich von diesem Charakter hatte, ist zurückzuführen auf genau das Problem: Es ist nicht unbedingt nötig oder förderlich für den Plot.
@Kelven, die Rede war nicht unbedingt von Protagonisten
Geändert von Drakee (02.10.2015 um 21:28 Uhr)
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