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Thema: Gameplay in Makerhorrorspielen

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  1. #11
    Irgendwie haben alle Maker-Horrorspiele an die ich mich erinnern kann Gebrauch von irgendeiner Form eines Action-KS gemacht. Früher hat mich das nicht direkt gestört aber heutzutage finde ich das ganze einfach nur noch unsäglich. Es macht einfach wenig Spaß, bietet weniger Möglichkeiten als es einem vielleicht auf den ersten Blick vorgaukelt und im Endeffekt flucht man, weil man sich beispielsweise mit der Schwierigkeit herumschlägt, den Feind irgendwie im Nahkampf zu treffen ohne selber getroffen zu werden oder aber damit, dass der Gegner schön in einer Reihe zu einem stehen muss damit man ihn mit einer der Fernwaffen treffen kann. Und die diversen Bugs die mir da schon bei der Trefferabfrage begegnet sind ... na ich weiß ja nicht.

    Ferner muss ich sagen, dass entgegen Kelvens eingängigem Statement viele Maker-Horrorgames definitiv auf Jumpscares setzen. Vielleicht habe ich auch nur eine andere Definition davon, aber wenn der Horror darin besteht, dass plötzlich irgendein Gegner aus dem Lüftungsschacht herausspringt oder im Dungeon plötzlich ein Schrei erklingt ... das sind für mich Jumpscares. Und wie so oft nutzen die sich ganz gehörig schnell ab.

    Und dann verkommen solche Games von "Horror"-Spielen für mich ganz schnell zu schnöden "Hau alle Gegner um und versuche so wenig Munition/Heilgegenstände wie möglich zu verbrauchen, denn es gibt davon zu wenig"-Games. Mangel an Items ruft da wohl auch einen gewissen [in letzter Zeit gern genutzten] "Survival"-Horror hervor... Bin ich leider auch kein Fan von. [Genauso wie eine Verknappung von Speicherpunkten gerne eingesetzt wird um "Horror" zu erzeugen]

    Ein richtig gutes Horrorgame erzeugt für mich den Horror in einer Lovecraft'schen Dimension. Spielen mit der Wahrnehmung des Spielers, eine Geschichte die einen immer weiter in ihren Bann schlägt und die tatsächlich gut geschrieben ist und allein durch den Erzählstil eine Gänsehaut erzeugt, passende Musik- und Geräuschuntermalung.... Da muss nicht ein einziges Mal wirklich irgendein Monstrum ins Sichtfeld rücken wenn es gut gelöst ist. [Was Eingangs ja mehr oder weniger als Horror-Standard postuliert wurde]

    Aber da das echtes Können voraussetzt [will ja jetzt keinem zu nahe treten] wird unter dem Horror-Genre mal wieder nur der x-te Zombie/Alien/Frau wacht irgendwo allein auf/Silent-Hill artiger Umgebungsverfall/...-Abklatsch gebracht. Und das Traurige ist: Das finden auch noch eine Menge Leute toll, wie man gut daran sehen kann, wie gut sich soetwas verkauft. Sei es nun Film-, Buch- oder Spieltechnisch. Wozu also anstrengen...

    Geändert von AgentBlack (26.08.2015 um 20:11 Uhr)

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