Hier wird nicht geterrort
Zitat von Kelven
Gone Home hab ich nie gespielt, aber ich hab Kritiken gelesen, die davon sprechen, dass es sich nicht mal mehr um ein Spiel handelt (und den Spielern dementsprechend wenig gefallen hat). Das ist ja eigentlich nicht das Ziel, das man anstrebt, wenn man ein Horrorspiel entwickelt. Daher kommen auch meine Zweifel. Ich hab schon einige Ideen für interactive fiction gehabt. Sogar schon vor To the Moon! Ailis (die vermutlich kaum einer mehr kennt) und ich wollten z. B. 2007 mal so ein Spiel machen, leider ist nie etwas daraus geworden. Abgehalten hat mich bisher immer, dass ich befürchte, die Spieler würden solche Spiele langweilig finden.
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Gone Home ist ein Spiel, in dem man mit Objekten interagiert und Codes eingiebt - also wenn Dear Esther ein Spiel ist oder The Vanishing of Ethan Carter ein Spiel ist, wenn PT ein Spiel war, und der heilige SCP-Treppenlaufsimulator ein Spiel ist, DANN Gone Home schon dreimal 
Der "Horror" bezieht sich nicht auf horrendes Gameplay, sondern allein auf die Atmosphäre, die durch die Story geschaffen wird. Da es aber in dem Spiel keine Monsterviren und Killermutanten gibt, nur zweimal das Wort "Geist" erwähnt wird und einem nicht dauernd ein hässliches SCP-Creepypasta-Monster ins Gesicht springt, finden das wohl alle recht uninteressant. Wenn du auf gute - und ich meine wirklich gute! - Erzählung wert legst, solltest du dir das Spiel mal genauer ansehen. Im Gegensatz zu Amnesia macht die Geschichte nämlich durchgehend Sinn und das Ende ist nicht so enttäuschend :V
Geändert von Sabaku (25.08.2015 um 20:04 Uhr)