Ergebnis 1 bis 20 von 39

Thema: Tabus bei Spielen, zieht ihr da irgendwo ne Grenze?

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Sen-Soht Beitrag anzeigen
    Das ist das was ich mir auch denke, wen ich ein spiel für mich erstelle so wie man es ja jedem raten wird.
    Komm ich zu dem folgenen Schluss, ich will kein Kind das mal eben den Bösen da Umbringt.
    Du kannst ja auch den Bösen gewinnen lassen

  2. #2
    @Sabaku, was ist schon Böse?
    Das ist ja was ich meine es ist immer das Schubladendenken.

    Der ist Gut weil Opa das sagt und der ist Böse weil das auch Opa sagt.
    Kein Hintergrund kein fluchen.
    Ein Held der einfach mal Sagt:,,Fickt euch doch mit euren Heldentum. Ich gehe nun in die Nächste Bar sauf mich zu und gehe in das nächste Bordell"
    Und wen wir dann mal nicht die Standart Templates nehmen Kann man da sicher auch Haut mit Struktur hinbekommen xD
    Aber genau dann kommen die leute und sagen das ist zu realistisch....

    Ich meine einfach nur das man eventuell offener sein sollte und sich dran trauen soll. Aber wie das immer so ist es ist einfacher gesagt wie getan.

  3. #3

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat
    @Sabaku, was ist schon Böse?
    Das ist ja was ich meine es ist immer das Schubladendenken.
    Naja, "das böse" hast du ja in deinem Zitat so genannt, also...Gut, sagen wir Antagonist, das ist nicht wertend, aber auf meinen Vorschlag eingehen tust du leider auch nicht.

    Das was du beschreibst, sind sogenannte "Antihelden", und die sind nicht wirklich was neues :V

  4. #4
    Ja wie soll ich da auch drauf eingehen, das ist eben dieses Schwarz Weis ding. Dann geht eben am ende doch die Welt unter. Obwohl wir Level 99 waren.
    Ist eben auch das Klassische Setting "Fantasy RPG." was ich darin sehe.

    Und wen ich Antiheld lese, klar gibt es die sind aber meiner meinung immernoch in der minderheit^^ Dessweiteren was macht ein Held aus?

    Entscheidungen sollten für mich ein spiel ausmachen. Habe auch die Vision wie der gute Peter Molyneux,, wen du als Spieler hier ein Samen einpflanzt hast du am ende ein Baum"
    natürlich ist das eine aufgabe die fast unschafbar ist

    Nehmen wir zb Setting Zombie Überleben.
    Du bist ein Überlebender und das spiel gibt dir die möglichkeit ein Kind zu töten,das nicht infiziert ist machst du es?
    Weil du ja keine lust hast 2 Mäuler zu füttern?

    Ich weis das es ja auch oft in der echten Gameentwicklung so ist das Kinder töten ein Taboo ist
    War ja in nem fabel teil ein Skandal.

    Es sind eben solche dinge wo man sich fragt, geht das zu weit.

    Geändert von Sen-Soht (18.06.2015 um 19:49 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Naja, "das böse" hast du ja in deinem Zitat so genannt, also...Gut, sagen wir Antagonist, das ist nicht wertend, aber auf meinen Vorschlag eingehen tust du leider auch nicht.

    Das was du beschreibst, sind sogenannte "Antihelden", und die sind nicht wirklich was neues :V
    Ich würd es nicht Antihelden nennen wenn der 'Held' seine Funktion als 'Held' nicht erfüllt.
    Bei Antihelden denkt man an Batman der zwar böse wirkt aber gutes tut, aber wie oft hat man denn schon die Chance einen Bösewicht zu spielen bzw. seinen Weg zum Bösen.

  6. #6

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Schlag doch mal nach, was Anti bedeutet.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Wo geht's zu weit?
    Für mich gehts dann zu weit, wenn der Schock Selbstzweck ist. Und kein Sinn mehr dahinter steht.

    Wer mit Bedacht an Problemthemen herangeht und selbst bewusst mit problematischem Material umgeht sollte selbst schnell darauf kommen was "geht" und was nicht. Im Zweifelsfall einfach mal die Tester/Erstspieler nach der Meinung fragen; manchmal schleichen sich ja auch ungewollt Sachen ein die daneben platziert wirken. Ausser man will polarisieren - und das vermute ich hier irgendwie, wenn Themen gesammelt werden sollen um die einfach mal aufzustapeln.

    Bei Makerspielen ist "Schock" finde ich aber nur schwer möglich. Von daher sehe ich die Gefahr von Tabubrüchen nicht wirklich. Geschmacklosigkeit? Joah. Schon eher.
    Klar findet nicht jeder gewissen Trash auch lustig, wie wenns deftig ans kacken und kotzen geht. Aber es ist doch was anderes das durch ein Medium zu sehen als direkt daneben zu stehen. Etwa im Theater.

  8. #8
    Es kommt immer ganz drauf an, was für ein Spiel man entwickelt. Ich persönlich kann mit den Themen Vergewaltigung und Rassismus zudem nichts anfangen und lasse sie deshalb auch weg.

  9. #9
    Also eine gewisse Form von Rassismus haben viele Spiele intus.
    Auch ich verwende Rassismus. Bei mir geht es dabei vorallem um den Spalt zwischen Orks und Menschen.
    Es gibt durchaus aufgeklärte Menschen, die sich den Orks annehmen und mit ihnen normal umgehen.
    Aber selbst ein Held der Truppe ist von Rassismus zerfressen und vermag noch nicht zu verstehen, weshalb jedes Lebewesen gleich behandelt werden sollte.

    Vergewaltigung ist mMn kein gutes Mittel! Von sowas halte ich mich persönlich fern. Ich finde einfach nicht, dass es von gutem Storytelling zeugt, wenn man dies als Mittel verwendet um die Geschichte "interessant" zu gestalten oder den Charakteren Tiefe zu verleihen.

  10. #10

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Shawn Beitrag anzeigen
    Ich würd es nicht Antihelden nennen wenn der 'Held' seine Funktion als 'Held' nicht erfüllt.
    Bei Antihelden denkt man an Batman der zwar böse wirkt aber gutes tut, aber wie oft hat man denn schon die Chance einen Bösewicht zu spielen bzw. seinen Weg zum Bösen.
    Kann ich so unterschreiben. Sieh dir z.B. das VX Spiel Leaving Heaven an. Einer der Protagonisten namens Shawn ist ein richtig schönes Arschloch im ganz klassischen Sinne und dennoch würde ich ihn als einen "Helden" (wenn wir jetzt von diesem klassischen Gut/Böse Kram ausgehen) bezeichnen.

    Das Spiel ist sowieso ein Paradebeispiel für Charaktere und wie man diese in einem Spiel rüberbringt.

    Edit: Erstmal das "nicht " was sich da eingeschlichen hat entfernt.

    Ich merk gerade dass du auch Shawn heißt also nicht falsch verstehen die Figur in dem Spiel heißt echt so.

    Geändert von Ave (19.06.2015 um 07:01 Uhr)

  11. #11

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Kann ich so unterschreiben. Sieh dir z.B. das VX Spiel Leaving Heaven an. Einer der Protagonisten namens Shawn ist ein richtig schönes Arschloch im ganz klassischen Sinne und dennoch würde ich ihn als einen "Helden" (wenn wir jetzt von diesem klassischen Gut/Böse Kram ausgehen) bezeichnen.
    Irgendwie bin ich verwirrt. Shawn sagt er würde einen Helden nicht "Anti" nennen, wenn er seiner Funktion als Held nicht nachkommt, aber genau das bedeutet doch "Anti", also "gegen" oder "gegenteilig". Ich würde zum Beispiel die Protagonisten der GTA-Reihe als Antihelden bezeichnen, weil man letztendlich nichts anderes in den Spielen tut, als in den Puff zu gehen, Leute auf der Straße zu verdreschen, mit Waffen um sich zu ballern und Geiseln mit der Zange zähne zu ziehen manchmal geht man auch Tennisspielen. Oder der Typ aus Postel. Oder Manhunt. Vielleicht auch noch God of War, weil er keinerlei Motivation hat, die ich mit einem Helden in Verbindung bringe, oder auch nur im geringsten so handelt. Keiner dieser Leute verkörpert ein Ideal oder handelt gemäß dem, was man als wirklich heldenhaft bezeichnen würde, oder? Womit ich wieder den Bogen zu Sen-Soht schlage, der ja sowas ähnliches beschrieben hat.

    Batman ist für mich höchstens ein bisschen Dark und Gritty, aber das ist schon eine sehr verwaschene Art von "Antiheld", woll? Ein bisschen so das Stereotype Arschloch in der Heldengruppe zu sein ist für mich auch halt son Tropus, der dazu da ist, ein bisschen Unterschiedlichkeit in sone Heldengruppe zu Quetschen, aber nicht wirklich ein Antiheld. :V Alles nix neues und vor allem auch nichts, was man nicht in der RPG Maker Szene schonmal gesehen hätte.

    ---------------

    Was ich aber viel interessanter finde, sind die Sachen die Caesa andy angesprochen hat, vor allem der zweite Absatz. Ich könnte mir so viele Themen vorstellen, die man auf diese Art und Weise behandeln könnte, jetzt mal abgesehen von dem ganzen Scheiß der einen normalerweise in den Knast bringt, gibt es ja noch eine Menge andere Dinge, die zumindest im Videospielgenre immer noch eine Art Tabu darstellen: körperliche und geistige Behinderungen, Religion ich meine echte Religionen und Sekten, nicht diese komischen Fantasykommunen, die immer und auf ewig fanatisch und böse sind, Politik jenseits von "die Russen und die Nordkoreaner sind böse, also sind im neuen Call of Duty die Nordkoreaner und die Russen die bösen" und natürlich sexuelle Ausrichtungen oder sexuelle Identitäten jenseits von Quotenschwuler und Quotenheteroer Loveinterest.
    Natürlich erfordern all diese Themen irgendwo Recherchearbeit, aber wenn man von einem Thema überzeugt ist, dann macht man sich diese Arbeit bestimmt
    gerne.


    Edit: Kann mal jemand den rechtschreibfehler aus dem titel nehmen?

    Geändert von Sabaku (19.06.2015 um 14:29 Uhr)

  12. #12
    Geistig behinderte Figuren gibt es doch eine Menge, die ganzen "Am I kawaii, uguu"-Charaktere aus Japan.

    Das größte Hindernis ist Interesse. Als Autor baue ich die Figuren ein, die mich selbst interessieren. Manche Figuren kämen für mich nicht infrage, zum Beispiel alle, die zu sehr von meinen ästhetischen Vorstellungen abweichen. Alle anderen könnte ich ohne weiteres einbauen, ob ich es muss, ist wieder eine andere Frage. Wenn ich eine Idee zu einem Spiel hab, ergeben sich die Figuren meistens fast von selbst und dann hält sich mein Interesse an Experimenten in Grenzen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Geistig behinderte Figuren gibt es doch eine Menge, die ganzen "Am I kawaii, uguu"-Charaktere aus Japan.
    Haha du sprichst mir aus der Seele Kelven. Wie recht du doch hast. ^^

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das größte Hindernis ist Interesse. Als Autor baue ich die Figuren ein, die mich selbst interessieren. Manche Figuren kämen für mich nicht infrage, zum Beispiel alle, die zu sehr von meinen ästhetischen Vorstellungen abweichen. Alle anderen könnte ich ohne weiteres einbauen, ob ich es muss, ist wieder eine andere Frage. Wenn ich eine Idee zu einem Spiel hab, ergeben sich die Figuren meistens fast von selbst und dann hält sich mein Interesse an Experimenten in Grenzen.
    Im Grunde identifiziert sich der Entwickler ja selbst mit seinen Charakteren, häufig mit dem Protagonisten des Spiels. Ein Entwickler würde nie von sich aus behaupten, dass seine Charaktere schlecht entworfen worden sind. Zumindest nicht am Anfang...

  14. #14
    Ich hab bei Fallout 3 neulich den Sherrif von Megaton umgelegt um an seine Waffe zu kommen. Dann bemerkte ich,dass er auchn Kind hat. Also wollt ich den auch umlegen. Da fiel mir auf:"Hey man kann ja gar nicht Kinder ummähen". Da dacht ich mir,dass das vielleicht einfach so sensible Gründe sind.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •