Du bist nicht der erste, der das empfindet. Ich bin seit 12 Jahren ca. im Makerforum unterwegs. Seit mindestens 12 Jahren ist das so. Seit dem wird das geforderte Niveau gefühlt immer höher, aber wenn das Niveau seit 12 Jahren steigt würde ich erwarten, dass Spiele von 2015 wesentlich besser sein müssten als es ein Spiel von 2003 war. Sind sie aber nicht. Es sind immer noch Menschen mit ihren menschlichem Limits, ihrer begrenzten Zeit, die Spiele machen. Es sind immernoch einige wenige die ihr Ding machen und die Vollversion raushauen und damit die Leuchttürme der Community sind. Mittlerweile gibt es Tools und Scripte mit denen man mehr in weniger Zeit erreichen kann, als das damals der Fall war. Aber so unfassbar viel höher ist die praktische Messlatte für Makerspiele nicht und kann sie nicht sein.
Man kann sich verrückt machen lassen, aber was ändert das? Der Maker ist ein JRPG-Klontool. Wer sich den raussucht um was zu basteln, wird eher Interesse haben sein eigenes FF/DragonQuest zu basteln, nicht sein eigenes, wunderschönes 10-Minuten Adventure. Hast du damals deine Downloads gezählt als deine Demo noch da war? Es spielen mehr Leute als Leute in der Community aktiv sind. Es gibt Menschen, die wollen JRPG-Retrozeugs. Wer absichtlich nach Spielen sucht, die mit einer DragonQuest-Klonmaschine erstellt wurden, kann denke ich damit leben einen DragonQuest-Klon zu kriegen. Schaut man sich das Mapping von SNES-Spielen an, sieht man die Limits der Technik in jeder Pore, damit hätten die nicht State-Of-The-Community2k15 mappen können, selbst wenn sie es gewollt hätten.
Ich für meinen Teil suche und wünsche mir von Makerspielen sympathische spannende Geschichten und einigermaßen sauberes Gameplay. Wenn ich Horror mit realistischen Lichteffekten oder ein Action-Spiel mit superber Kollisionsabfrage will, oder irgendwas spielerisch Innovatives, super Ausgefeiltes, dann gehe ich doch nicht ins Makerforum O_O