naja aufklärung ist dann wohl alles. Faktische argumente sind entweder richtig oder Falsch, sie sind nicht subjektiv und daher nicht diskussionswürdig. Die frage die hier entsteht ist nicht: "Können die neuen maker das so darstellen?" denn die antwort ist wie du schon darstelltest eindeutig ja, sondern "Wie kommt es, das spieler immernoch den 2k und 2k3 mit dem einen und die modernen maker mit dem anderen verbinden?"
und wenn wir diese Frage stellen ist die antwort sicherlich nichtwürdig. Die antwort ist dann nicht nur Subjektiv sondern auch weitaus komplexer.
Wie ich bereits sagte waren für mich auch die alten SNES games der grund um mich mit dem maker (bzw. seinen spielen) auseinander zu setzen, allerdings ist für mich der grafische SNES stil gar nicht so wichtig, sodass mich dieser punkt nicht wirklich berührt.
aber irgendwo liegt da wohl ein unterschied zwischen angebot und möglichkeit bzw. erwartungen der Zielgruppe die angepeilt ist.
Was genau daran ist nicht nachvollziehbar?
Wenn jemand ein Homophobischer-fachistischer-gewaltätiger Mensch ist aber die Beste Musik die du jemals gehört hast macht würdest du nicht auch ein wenig vorshichtig damit sein dich selbst als fan zu bezeichnen?
das ist natürlich immens übertrieben für das um das es dir geht. Aber Menschen sind nunmal subjektive wesen. Sie assoziieren persönlichkeiten, vor allem sehr ... definierte persönlichkeiten, wie phil fish mit etwas. Alle Menschen tun dies, mehr oder weniger stark natürlich.
Und es ist gleichzeitig auch etwas gutes, wir definieren uns auch ein wenig selbst mit den preferenzen die wir haben.
In kelvens Heim topic hat jemand ein review geschrieben der keine Horror-spiele mag, trotzdem hat er es gespielt, meinst du nicht das diese person voreingenommen an das Spiel herangeht? Es ist kein unterschied ob man von vornherein ein genre verurteilt oder eine Person die für etwas steht das man selbst nicht vertreten kann.
das beste Beispiel dir zu beweisen das du dies sehr wohl nachvollziehen kannst ist hier: "dass die Userschaft nicht begreift" verallgemeinerung ist Menschlich. Nur das du hier alles um dich herum verurteilst ohne ins detail zu gehen, dagegen ist ein "nah, ich spiel das spiel nicht weil ich user x nicht mag" noch relativ harmlos.
Das its BTW der grund warum werbung so effektiv ist, und warum Politik sich mehr darum dreht einen eindruck zu vermitteln als ziele zu verfolgen.
oh und sorry, ich bin natürlich genauso davon abhängig wie du also sei nicht allzu bitter wenn mein kommentar unfair erscheint, es kann tatsächlich sein das er es ist.
Ich hab keine Frage gerolleyed, ich find die oben beschriebene Einstellung kindisch, die nach wie vor vorherrscht, wie man jedes mal mitbekommt, wenn jemand das Thema wieder ausgräbt.
Mich interessieren die Entwickler eigentlich nicht, mich interessiert ihr Werk. Angenommen der Typ der dachte, es wäre cool, einen Simulator über eine Ziege zu machen, wäre Homophob - ich weiß es nicht, denn ich kenne die Entwickler/den Entwickler nicht, erst recht nicht persönlich - macht dass das Spiel weniger amüsant? Nein, und zudem wird sowas heutzutage meistens in die Welt rausgeschrien, weil man den Leuten einfach ernsthaft einen reinwürgen möchte, und ganz ehrlich : Dem blödsten Hören-Sagen würde ich nicht trauen.
Such dir mal ein Paar Artikel über Phil Fish und du kannst vielleicht nachvollziehen, was für eine Art von Ablehnung eines Entwicklers ich meine. Es geht hier nicht um Leute, die im echten Leben kleine Hunde ertränken, sondern Leute wie hier im Atelier, die zu einem Thema Stellung beziehen - "Ich find dein Spiel nicht so geil", "ich finds nicht so gut dass jeder zweite Held ein 15 jähriger Schwertkämpfer ist", "ich find JRPGs Scheiße" - und sich deswegen bei anderen scheinbar so unbeliebt machen, dass sie es nicht Wert sind, dass man ihr spiel auch nur mit dem Arsch ankuckt und noch ärgeres. Wo wir übrigens wieder beim XP und seiner Grafik sind, der ja für viele auch ein Grund ist, Spiele nicht zu spielen, obwohl in irgendwelchen Diskussionen so oft runtergeleiert wird, dass man ja grafisch total unanspruchsvoll sei. Verrückt!
@MagicMaker
Ist aber genau das, was die Leute am Maker doch so geil finden - irgendwelche auf 256 Farben reduzierte grau braunen Grafiken mit Figuren die genau so unproportional sind, nur inne andere Richtung. Dass es keine Holy-Shit-Innovation ist, weiß ich schon, trotzdem sind Leute immer noch fasziniert, wenn ich ihnen erzähle, sie können ihre alten Grafiken doch einfach hochskallieren, und geben die XP Grafik als Argument dafür an, dass sie nichtmal mit dem Ding arbeiten wollen.
Geändert von Sabaku (30.10.2014 um 21:29 Uhr)
@Daen
Nicht nur, also in dem von mir zitierten Spruch zumindest. Wenn jemand die Spiele auf den neuen Makern wegen der Grafik meidet, dann bedeutet das doch eigentlich gleichzeitig, dass ihm die Grafik viel wichtiger als die Spielinhalte ist, denn sonst würde er die Spiele wohl trotz der Grafik spielen. Deswegen fragt ich auch, ob die Grafik wirklich so abstoßend wirkt, dass alles Gute dagegen verblasst.
@Lord of Riva
Das kommt aber auch auf die Person an. Ich finde z. B. die Filme von Polanski trotz der Vorwürfe (sexueller Missbrauch, falls jemand nicht auf dem Laufenden ist) immer noch gut.Zitat
Gameplay wie das in Makerspielen, finde ich auch in vielen anderen Produkten zuhaufe, vor allem dank der gesunden Indie-Szene. Und das ist keine Abwertung von Triple-A-Produkten, sondern eine Aufwertung von Makerspielen.
Wenn dann für mich noch das SNES-Look-and-Feel dazukommt, dann ist mein Tag perfekt.![]()
Also ich würd auch nie dahin wechseln, um Spiele mit der alten Auflösung herumzusimulieren, sondern die
abgemessenen Pixel nutzen, die mir gegeben werden. Wenn ich darauf keine Lust habe, das nicht schaffe,
kein passendes Material da ist oder mir andere Dinge ausserhalb von Grafik zu dumm sind: Nope, thanks.
Hö? Ich pack die Grafiken in den Ordner und die Sache hat sich. Da ist Essen kauen mehr Arbeitsaufwand.
Aber im Prinzip isses mir auch wurscht, es wäre nur irgendwie geil wenn hier weniger mit Scheuklappen gearbeitet werden würde.
Ah Lord of Riva: Du magst nicht zufällig Earth Worm Jim? Wenn nicht, machts auch nicht, ich könnte dich genauso fragen ob du Walt Disney oder Autobahnen toll findest. Läuft alles darauf hinaus, dass Entwickler, Forscher und sonstige Genies auch nur Menschen sind, scheiße bauen und das aber nichts daran ändert, dass das ein oder andere Werk von ihnen -bei diesen Fällen sogar enormen- Einfluss genommen hat, im positiven Sinne.
Ich glaube allerdings, ich klinke mich jetzt wieder aus, ich fürchte nämlich meine Posts werden wieder weitaus schlechtgelaunter aufgenommen, als sie eigentlich sind
Geändert von Sabaku (30.10.2014 um 21:59 Uhr)
As said ich habe das gefühl das eher die auswahl an Spielen dieser Art mangelt als der möglichkeit es umzusetzen.
Einen 100% Konsenz zu finden ist allerdings zum einen unmöglich zum anderen nicht wünschenswert, wir menschen wachsen an den strömungen mit denen wir uns auseinanderstetzen.
Ob es sich lohnt darüber aufzuregen ist allerdings fraglich.
Grafisch nicht anspruchsvoll != Ansprüche an die ästhetik. Aber das ist ein anderes Thema.
Du hinterfragst ob es gerecht ist einen Phil fish zu hinterfragen, oder eine Zoey quinn, ob es sich lohn gamersgate zu verurteilen und eine weitere debate über sexismus zu führen? Ist Kickstarter gestorben, Sind wir nicht alle hier um einem Hobby zu fröhnen`? was erdreisten sich diese entwickler ihr spiel kommerzialisieren zu wohlen und außerdem ist Vampires Dawn ohnehin Scheiße denn es ist nicht Velsabor. Warum lesen so viele Menschen bild? warum hassen soviele leute Hartz IV empfänger?
Wir menschen (vor allem die nutzer dieses anonymen mediums namens Internet) Streiten uns darüber ob eine Mana leiste noch zeitgemäß ist oder ob wir uns nicht progressiv im kollektiv davon wegbewegen sollten.
während wir darüber debatieren führen wir krieg gegen die Nationen welche dem Unheiligen Folgen, diesen nicht christen. Im Namen der Angst Sterben Menschen beider seiten. Warum? weil vermeintlich jemand vor jahren in mit einem flugzeug in ein Hochhaus geflogen ist der aus diesem Land kommt. hah.
Mir ist die Debatte um phil fish bekannt, wer im kapitalismus und der demokratie etwas erreichen möchte muss die spielregeln meistern, wer das nicht kann verliert.
Das bezieht sich nicht nur auf leute wie phil Phish... sondern auch an leute wie polanski ... oder Politiker im weißen Haus die sich mit praktikantinnen vergnügen oder Verteidigungsminister die Vermeintlich dinge fälschen.
Wer sich zur Person der öffentlichkeit macht muss mit den Konsequenzen leben.
Leute die als Entwickler bekannt im Atelier sind müssen dies auch tun, wenn auch im viel kleineren rahmen.
Das sieht man auch wenn die lets player mal wieder über ein spiel herziehen und flak von der anti-lets-player fraktion bekommen.
Ist das Alles unfair? Ist das alles kacke? ist die Menschheit zu Blöd über den eigenen tellerand zu blicken?
Es is Herrlich was wir sind, du, ich, alle anderen in diesem Board. Und die tatsache das du es besser weißt in diesem thema sollte dir nur zeigen das du selbst diesen unzulänglichkeiten erliegst wenn es um etwas anderes geht.
Empathie ist hier das schlagwort, verstehe wenn du selbst verstanden werden willst, und vuielleicht wird alles ein bisschen klarer. Auch wenn man diesen Irrsinn nicht besiegen kann letztlich.
du kanntest die filme von polanski jedoch auch vor diesem skandal nicht war?Zitat von kelven
Wenn dir jetzt eine Fremde person ein Musiktitel einer Rechstrock band empfehlen würde, welcher ohne dein wissen absolute nicht rechts ist) sondern eine unglaublich schöne Liebesballade, wärest du vorurteils frei?
die sache ist die, wenn diese person nicht fremd wäre wurde sie dich vielleicht davon überzeugen zu können das dieser eine Titel nicht rechtsradikal ist. Und du würdest das Stück vielleicht zu würdigen wissen.
Aber dir eine CD von einer Band die ihre Hüllen mit swastikas schmückt zu kaufen wäre dir vielleicht trotzdem zuviel?
Ich meine der kauf, wenn auch nur wegen dieses einen Schönen stückes, Impliziert doch auch das du etwas unterstützt was (jetzt kommt meine meinung) in sich selbt schlecht ist. Könntest du jemanden oder etwas mit geld unterstützen wenn diese etwas mit diesem Geld tun könnten für das du niemals einstehen kannst?
Ein künstler bleibt mit seinem Werk verbunden.
Das ist der grund warum ich dich kenne, das ist der Grund warum dich auch unheimlich viele Internationale spieler kennen Kelven games sind ein begriff .
Und das ohne dich zu kennen.
(man das hört sich creepy an)
@Daen
Der von mir Zitierte meinte das aber glaube ich viel restriktiver. Spiele bevorzugen heißt ja nicht Spiele ablehnen. Ich würde für ein modernes Spiel jedes Maker-Spiel liegen lassen und trotzdem spiele ich sie. Oder hattest du es so gemeint, dass dir wirklich nur die Spiele mit SNES-Grafik gefallen?
@Lord of Riva
Menschen haben natürlich unterschiedliche moralische Grundsätze (obwohl es in gewisser Weise schon einen Konsens gibt), auf deren Grundlage wir alles bewerten. Dabei sind wir oft widersprüchlich oder egoistisch, aber das ist vollkommen in Ordnung. Ich kann verstehen, dass Sabaku das Verhalten gegenüber dem Fisch kritisiert - ich hab übrigens absolut keine Ahnung worum es da geht - und es an anderer Stelle vielleicht genau andersherum sehen würde.
Viele der Filme kannte ich schon vorher, das stimmt. Zum Musik-Beispiel: Ich würde eine rechte Gruppe nicht unterstützen, aber ich wäre vermutlich zu egoistisch, ein Lied - von dem ich jetzt mal annehme, dass es kein rechten Inhalte hat - nicht mehr zu hören, wenn es mir gefällt.
Nein. Larifari-Antworten wie "kommt aufs Spiel an" kriegen Zuspruch. Extreme Meinungen kriegen Gegenwind. Meinungen, die ins Detail gehen werden ignoriert. Bei Gegenwind kriegt man ja zumindest 'ne Reaktion.
Das Produkt und den Hersteller kann man nicht trennen. Man kann kritisieren, dass der Hersteller und das Produkt nicht getrennt betrachtet werden, aber ähnlich kann man kritisieren, dass es auf der Welt immer noch Hunger gibt, oder Menschen für Religion töten. Weder die Maker- noch die Indiegamerszene hat das erfunden und wir werden es auch nicht lösen. Vom Smartphone zum Spiel bis zum Taschentuch, das Image des Erstellers ist Teil der Kaufentscheidung. Ist so, finds doof, leb damit.
Wenn ein Phil Fish sich aufführt wie er es nunmal tut, dann muss er damit leben wie es nunmal auf andere wirkt. Es gibt sicherlich auch ein paar Leute, die ihn wahnsinnig cool finden.
Und was das "nicht verdient, dass man bezahlt" ist aus der Kiste "Selbstbetrug für Raubkopierer" so nach dem Motto "oh, ich finde EA doof, jetzt muss ich Battlefield 7 illegal downloaden weil ich die nicht unterstützen will!" ~ wenn man eine Firma oder eine Person boykottieren will, z.B. Phil Fish, Electronic Arts, Woody Allen oder die homophobe Nudelfirma, dann in dem man das Produkt nicht kauft oder nicht klaut. Das wäre konsequent.
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@Corti
Ich hab mir unter extremen Meinungen aber schon etwas Arschigeres vorgestellt als unkonventionelle Ansichten und neue Ideen. Ich weiß trotzdem was du meinst. Jemand, der Altbewährtes ändern will, wird gerne schief angeschaut. "Das kommt darauf an" ist auch so eine Sache, hinter dem Spruch versteckt sich oft nur ein durch die Blume gesagtes Nein. Manchmal ist er aber auch nur eine Plattitüde, mit der man ein Pro und Contra einleitet.
Nichts davon. Ein "kommt drauf an" ...ja worauf kommt es an? Das ist eine Phrase mit der man sich nicht festlegt. Wie soll man da auch widersprechen? Mit "kommt drauf an" kann man überall und zu allem etwas sagen. Man braucht keine Meinung, man macht sich nicht angreifbar, man tut niemandem weh und wirkt trotz allem noch ein bischen wie jemand, der genug im Detail ist, um zu verstehen, dass markige Sprüche nicht alle Fälle abdecken.
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Etwas mehr als ein "Das kommt darauf. Danke fürs Gespräch" kommt dann aber schon. Trotzdem relativiert man meistens deswegen, weil man eine vorher genannte These entkräften und dabei "diplomatisch" klingen will.
Das führt mich wieder zum Thema zurück: Wie aufgeschlossen sind die Entwickler aus dieser Community gegenüber neuen Ideen oder Verbesserungsvorschlägen? Werden Veränderungen aus Prinzip abgelehnt und falls ja, warum eigentlich?
Wann hatte hier das letzte mal jemand eine "neue" Idee? Also eine wirklich neue?
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Was mir an Grundlegendem aus jüngeren Austauschen in Erinnerung blieb, ist beispielsweise dies: Könnte man Spiele nicht auch wie andere Medien narrativ arrangieren? Das wurde nicht als "Kommt drauf an"-Allerlei zerredet, sondern am Beispiel der Theateraufführung diskutiert. Inwieweit kann es sich für Spielentwickler lohnen, sich am Vorbild der 5 Akte anzulehnen, um ihre Erzählung gewinnbringend zu strukturieren?
Daneben gibt es aktuell diverse laufende Versuche, den Spielaufbau nicht von der Makertechnik und -tradition beherrschen zu lassen, sondern ihn selbstständiger zu denken. Etwa hier oder hier.
@ Maister-Räbbit
Ich finde ein zweites belebtes Forum gut und es soll uns ruhig Konkurrenz machen. Jedes Forum überschaubarer Größe neigt dazu, eine sich letzlich herausgebildete Grundhaltung unter den Mitgliedern besonders zu belohnen. Wer im Einklang schwingt, wird gelobt. (Als ich noch neu im Atelier war, war ich auch noch in der Lage, den hiesigen Stil zu benennen. Inzwischen muss ich mir das erklären lassen, weil ich den Blick von außen eingebüßt habe.) Wenn es zwei Spielwiesen gibt, können sich die Entwickler nicht nur unter einem einzigen milden Zwang austoben, sondern unter zweien. Das mag Theoretikern nicht ideal erscheinen, ich halte es in der Praxis aber für einen schon recht ordentlichen Zustand.
Die getrennten Inseln unterschiedlicher Diskussionskulturen, spielerischer Präferenzen und Dominanzräume jeweiliger Rudelführer gab es vor 7 Jahren auch schon einmal und ich sah das Quartier, das Kamikaze-Board und das Atelier als jeweils durchaus anders an. Wenn dann noch jemand als Wanddurchbrecher fungiert (Captain Smoker) und über organisierte Wettbewerbe regelmäßige Verbindungen zwischen den Foren schafft, können diese Wettstreite auch über den Ergebnisvergleich entkapselnd wirken (Welches Forum stellt die Sieger?). In so einer Konstellation benötigt man nicht einmal sphärische Kontemplations-Naturen, um auch mal die eine oder andere Frage gegen sich selbst zu richten. Das klappt dank des Wettbewerbreizes auch mit ganz normalen Menschen.
Also lassen wir die Alternative schön erblühen - und dann rauben wir ihre Frauen.
@real Troll:
Dein Wolfenhain3D finde ich supercool. Die Idee sowas zu machen, kommt aber aus einer Zeit als in Tschernobyl noch Strom produziert wurde und irgendwann vor ein paar Jahren hat mal jemand im 2k3 irgendwas ähnliches gebaut, grafisch wesentlich hässlicher aber dafür mit flüssigerer Bewegung. Das macht es nicht weniger cool, aber neu ist es auch nicht.
Ich kann dir nicht aus dem Kopf sagen ob schonmal irgendwelche Spiele nach dem Theaterakt-Modell gemacht wurden. Wahrscheinlichkeit? Hoch! Das macht es aus Sicht eines Makerforumsnutzers nicht weniger erstrebenswert mal drüber nachzudenken oder zu diskutieren, aber "neu" ist was anderes.
Wirklich neue Ideen, die also in irgend ner Form kontroverse Diskussionen rechtfertigen, die passieren unheimlich selten. Einige Sachen werden von Makerleuten schon immer imitiert, andere Sachen erst seit kurzem und andere noch gar nicht.
@Kelven:
Ich kann nicht für caesa_andy sprechen, aber für das was ich so schreibe muss man nicht "offen" sein.
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Ich weiß gar nicht, ob ich hier mitmischen soll, denn ich bin mir nicht mal sicher worum es hier eigentlich geht:
Nach meiner Erfahrung ist die Kommunikation in Makerforen ohnehin schon immer von Sticheleien und Meinungsmache geprägt worden. (Solange ich mich in solchen Foren aufhalte zumindest. Korrelation? ^^)
- idR scheint man immer auf 3 unterschiedliche Typen in solchen Diskussionen zu treffen:
1. Den nachdenkenden, leicht entnervten Schreiber:
Versucht andere auf Dinge hinzuweisen, die er /sie als richtig, oder zumindest besser erkannt hat. Teilt das anderen mit und das in einer Art, die schwächere Gemüter oftmals als Angriff (auf sich) erkennen/ fehlinterpretieren.
2. Den Verteidiger, oder Angreifer (von irgendwelchen spezifischen Inhalten):
Entweder um ein eigenes Konzept als perfekt darzustellen, oder aus ehrlicher Überzeugung, dass die eigene Vorgehensweise die richtige ist, bzw. die andere Sichtweise falsch ist. Sehr viel Konfliktpotenzial.
3. Den gleichgültig Diplomatischen:
Schreibt meist einfach seine Meinung, ohne groß auf Diskussionsthemen einzugehen und sichert sich mit diplomatischen Formulierungen vor jeglichen, eventuellen, zukünftigen Angriffen ab.
Zudem ist mir noch aufgefallen, dass im nächstgrößeren, deutschen Forum (rpgmaker-vx-ace.de), anscheinend wesentlich mehr jüngere Entwickler und Spieler einsteigen, weil dort der Umgangston einfach unendlich viel freundlicher ist (aber dennoch nicht weniger kritisch, teilweise sogar deutlich kritischer, was einzelne Spielelemente angeht, wenn gefühlt auch nicht auf so hohem Niveau wie hier.) Ich habe sogar schon mehrmals gelesen, dass das Atelier das "Böse" Forum sein soll @_@
(Wiederholt sich etwa die Geschichte? 2011 war das Quartier bei den meisten verhasst und das Atelier das "Nette" Forum ~ Ist natürlich nur Gedankenspinnerei)
Zu "Kommt drauf an...":
Ich gehöre voll in diese Kategorie. Und warum? Weil ich zu 90% überhaupt keine Lust habe, mich in die doch sehr detailverliebten Diskussionen einzumischen. Wenn mir nämlich nur indirekt und nicht direkt Fehler aufgezeigt werden, die ich mache, werde ich auch nichts in meiner Vorgehensweise ändern. Die meisten Erkenntnisse gewinne ich sowieso nur, wenn ich eigene Fehler mache, oder direkte Fragen zu einem Thema stelle, welches mich gerade beschäftigt.
Ich würde mir z.B. nie einen Thread von Corti über Kampfsysteme durchlesen und alles davon in meinem Hirn abspeichern, sondern ich würde so einen Thread suchen, wenn ich Ideen und Einflüsse benötige, während ich gerade an einem KS bastle.
So geht das hier mit den meisten Diskussionen. Sie sind zwar oft interessant, tangieren mich aber, außer zu bestimmten Zeitpunkten gar nicht. Ich weiß nicht wie vielen Entwicklern es hier noch so geht.
Zu Entwicklern:
Wie einige andere schon schrieben: Natürlich ist der Name des Entwicklers extrem wichtig für die Download-Entscheidung! Wer ein Spiel von jemandem mochte, kann sich meist sicher sein, eine ähnliche Qualität im nächsten Projekt des Erstellers vorzufinden.
Dabei ist es auch Scheißegal, ob ein Newcomer gerade das neue "Velsarbor" reinstellt (was wohl so leider nicht passiert), oder ein bekannter Entwickler irgendeinen Hunz. Der bekanntere Entwickler wird sich über mehr Downloads und mehr Kommentare freuen können.
(Zumindest bis zu einem gewissen Grad.)
Zu Veränderungen:
Das kann man wohl nur persönlich beantworten. Ich nehme Verbesserungsvorschläge und Hinweise immer gerne an. Nur leider gibt es davon einfach zu wenige. Klar, wenn man eine Vollversion veröffentlicht, oder eine Betarunde macht, dann kommt natürlich immer der eine oder andere Hinweis auf Dinge, an die man nicht gedacht, oder einfach vergessen hat. Aber es ist noch nie jemand an mich herangetreten um mir direkte Konzepte zu unterbreiten. Entweder weil der Großteil der Spieler zufrieden ist, weil sich niemand traut, oder schlicht aus Gleichgültigkeit.
Wer weiß?
Wenn du damit nicht meinst: "Wer hat komplette Spielmechanismen so revolutioniert, dass sie mit nichts anderem verglichen werden können." Dann lautet die Antwort selbstverständlich nein, denn im Grunde baut jedes "neue" Konzept auf bereits existierenden auf.
Wenn du damit meinst: "Wer hat ein Spiel gemacht, dass es so noch nicht gab", dann würden mir sofort zig Spiele, allein in unserem Forum einfallen, die ungewohnte Wege eingeschlagen haben. Auch wenn ich weiß, dass du das nicht meintest, aber wozu denn überhaupt alles auf den Kopf stellen? Gewisse Dinge funktionieren prächtig und das seit Langem. Es reicht doch, wenn man vorhandene Zutaten zu etwas Neuem vermischt, sei es auch nur aus experimenteller Sicht. Schließlich kann man mit dem Maker solche Konzepte, oder sogar komplette Spiele in kürzester Zeit zusammenschustern und testen.
--"Gib einem Mann Feuer, und er hat es einen Tag lang warm. Steck ihn in Brand, und er hat es warm für den Rest seines Lebens"
Geändert von Mr.Räbbit (31.10.2014 um 11:14 Uhr)
@Maister-Räbbit: Ich glaube du hast erkannt, was ich meinte ;-) Kelvens Frage danach, wie die Community mit "neuen Ideen" umgeht, ist also eher die Frage, nach welcher Logik Dinge, die es anderswo schon gab hier übernommen werden. Diese Logik oder dieses Muster habe ich noch nicht erkannt. Zuweilen werden neue Dinge und Trends sofort aufgegriffen, zuweilen ist es skandalös wenn man vorschlägt, 25 Jahre alte Kompromisse durch 15 jahre alte Varianten zu ersetzen.
Ich glaube auch, dass die ganze Sache mit "der Makerszene" etwas schwierig in Tendenzen und Eigenarten zu beschreiben ist, weil die Makerszene in der Praxis aus so wenigen Individuen besteht, dass schon paar Leute, die warum auch immer den XP kacke finden einen Anteil darstellen, der im Bundestag zur Regierungsbeteiligung reichen würde.
--CortiWins GitHub DynRPG < Charguide < [2k3] Zahlen und Werte < [2k3] Kurven als Wertetemplates < [2k3] DynRPG Werkstatt
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@Corti
So weit wollte ich die neue Idee gar nicht fassen. Du weißt ja, wie die Diskussionen bei uns verlaufen und wie skeptisch die Entwickler selbst gegenüber kleinen Veränderungen (=neue Ideen) sind. Natürlich könnte mir das aber nur so vorkommen und deswegen sollte zunächst geschaut werden, ob die Entwickler wirklich so ablehnend sind und falls ja warum.
@Maister-Räbbit
Es im Kern darum, wie aufgeschlossen die Entwickler hier gegenüber anderen Ansätzen sind und ob nur aus Trotz an etwas "Schlechtem" festgehalten wird.
Dass sich im Ace-Forum mehr jüngere Entwickler anmelden, hat denke ich weniger mit unseren Umgangston zu tun, als damit, dass der Ace der aktuellste Maker ist. Sucht man bei Google nach VX Ace, erscheint rpgmaker-vx-ace.de gleich als dritter Einträg (sucht man allerdings nur nach RPG Maker, ist das Atelier auf dem 3. Platz).