Und heute gilt das plötzlich nicht mehr? Warum? Warum kann/darf es heute keine Männersache oder Frauensache mehr geben?
Sicherlich können und dürfen heute auch Frauen auf Fischerboote arbeiten, aber dennoch wird dieser Beruf von Männern dominiert. In ganz Deutschland gibt es auch nur drei oder vier männliche Geburtshelfer. Also wird der Beruf als Hebamme von Frauen dominiert. Es werden sogar Frauen in diesem Beruf bevorzugt, weil Frauen sich nun mal lieber von Frauen behandeln lassen. Bis 1985 war es Männern sogar untersagt, diesen Beruf auszuüben, und bis heute gibt es da nicht eine Männerquote. Es gibt also sowas, wie "Frauensache". Warum dann also nicht "Männersache"? Warum dürfen nun die Frauen das selbe machen, wie Männer, während Männer in bestimmten Berufszweigen bewusst ausgegrenzt werden? Sogar die Bundeswehr hat man für die Frauen geöffnet, und selbst da gibt es schon eine Frauenquote.
Und nun auf Moby Dick und Die Schatzinsel zurückzukommen:
Wieso müssen plötzlich in Romane, die mit Fischerei zu tun haben, Frauen auftauchen?
Und genau das meine ich mit Schwachsinn.
Ein Roman-Autor soll sich damit beschäftigen, welche Figuren er zu welchem Zweck einbauen möchte, und nicht welche Figuren er wegen Gleichberechtigung einbauen muss.
Wenn er ein Roman schreiben will, dass auf einem Fischerboot spielt, und nur männliche Charaktere vorkommen, ist das sein Ding.
Wer sagt das?
Wer sagt, dass Frauen unzufriedener sind, wenn hauptsächlich Männer im Spiel vorkommen?
Wer sagt, dass Frauen unzufriedener sind, wenn hauptsächlich Frauen im Spiel vorkommen?
Wer sagt, dass Männer unzufriedener sind, wenn hauptsächlich Männer im Spiel vorkommen?
Wer sagt, dass Männer unzufriedener sind, wenn hauptsächlich Frauen im Spiel vorkommen?
Ich kenne dafür keine Studien, die dies irgendwie belegen könnten.