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Thema: Starke weibliche Figuren

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Ich glaube irgendwie, man sollte das Problem etwas Praxisbezogener angehen. Ich würde ehrlich gesagt gerne sehen, wie Katii sich ihren weiblichen Traumcharakter vorstellt, der halt großbrüstig ist, aber nicht sexualisiert ist, oder wie andere hier einen guten weiblichen starken Charakter konstruieren würden. Das geht über die Charaktereigenschaften, bis zum generellen Design.
    Malt mir mal was auf, was euch gerade so einfällt.
    Es gibt verschiedene Beispiele für gute und starke, weibliche Charaktere.

    Ein wirklich tolles Beispiel ist z.B. Vesper Lynd aus dem Bond-Film Casino Royale. Die Frau sieht klar hammer aus, wird aber niemals auf ihr aussehen Reduziert. Während sich das klassische Bond-Girl mit drei Zeilen text in die Kiste locken lässt, liefert Vesper sich über den Großteil des Filmes hinweg beständige Wortgefechte mit Bond, die vor allem klar machen, dass sie ihm absolut ebenbürtig ist. Die "Treppenhaus-Sequenz" und die daran anschließende Dusch-Szene ist eine der wenigen "First-Kill Szenen" in der Mediengeschichte, die ich persönlich als wirklich glaubhaft betrachte. Und dazu kommt dann das Finale, in dem klar wird, wer sie wirklich ist, und was sie wirklich getan hat. Vesper ist nicht der Typ Frau, der andere Risiken eingehen lässt, um sich zu beschützen, sie ist diejenige, die Risiken eingeht, um andere zu schützen.

    Ein weiteres beispiel für einen tollen weiblichen Charakter ist Yuna aus FF-10. An der Oberfläche ist sie das typische Schüchtern-Naive-Ding-Klische. Aber sobald man an der Oberfläche vorbei ist und tiefer schürft, zeigt sie unglaubliche Willenskraft. Die Bereitschaft ein ultimatives Opfer zu bringen. Dabei lässt sie ihre gesammte Pilgerreise jedoch niemals zu einer Trauerveranstalltung werden, sondern erfreut sich stattdessen an den Wünschen und Hoffnungen der anderen, wo für sie selber keine Hoffnung existiert.

    Andere Tolle beispiele für gut geschriebene, weibliche Charaktere sind dann noch:
    Lara Croft (Letzter TombRaider teil)
    Penelope Garcia (Criminal Minds)
    Abby Sciuto (NCIS)
    Olivia Dunham (Fringe)
    Elena Fisher (Uncharted, aber nur teile 2 und 3, im ersten war sie noch zu ungeschliffen)
    Mary (aus der Tintenherz-Buchreihe)
    und noch viele mehr

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Ich hatte nämlich letztens, als ich bei Icetongue zu besuch war, die These aufgestellt, dass viele sich überhaupt keine Gedanken darüber machen, warum dieser Charakter jetzt weiblich ist, außer "in soner Party muss einfach eine Frau dabei sein, weil immer irgendwo ein weiblicher Charakter dabei ist." Genau so wie praktisch denkende Entwickler davon ausgehen, dass jeder Charakter so seine eine herausragende Stärke braucht, das ist so ein Gameplayding, das macht auch Sinn. Nur eine Truppe aus fiesen Tanks oder nur aus Heilern zu haben ist auch Bullshit. Aber was ist mit dem Geschlecht? Das Geschlecht spielt keine Rolle bei der Berufswahl, körperliche Defizite sind bei Frauen auch kein Argument, mein weiblicher Charakter kann einer Rasse, einem Volk, oder einer bestimmten Klasse angehören, die überproportional viel Stärke oder Athletik mitbringt, ohne dass sie "unnatürlich" wirkt, wenn jemandem eine sehr muskolöse Frau denn zu "unweiblich" ist. Genau so gibts bei Männern fette faule Socken, die vielleicht viel intelligenz mitbringen, aber keine Ahnung haben, wie sie ohne Asthmaanfall über den nächsten Berg kommen sollen.
    Ich denke, dass die Unterscheidung zwischen Männlichen und Weiblich an den Punkten, an denen wir ansetzen, eigentlich sowieso nur eine marginale ist. Das zunehmende wegbrechen der Geschlechterrolle führt Verstärkt dazu, das klar wird, dass die Unterschiede zwischen den geschlechtern im Alltag gar nicht so groß sind, wie immer gerne vermutet wird. Es gibt genau so Männer, die stundenlang Shoppen, wie es weibliche Fussballfans gibt. Dazu kommt, das Fantasywelten hinsichtlich der Gleichberechtigung sowieso um einiges weiter und fortschrittlicher sind, als die Realität ... geschweige denn als es das echte Mittelalter war.
    Die Unterscheidbarkeiten im Verhalten treten hier erst dann offen zutage, wenn wir Romantik und beziehungen mit einbeziehen, und dass ist in vielen Spielen schlicht nicht der Fall.
    Was meine Persönliche Waghl angeht, muss ich zugeben, das die Charaktere in Three Moons allesamt auf klassischen Klischees basieren (Zickige Prinzessin, Stolzer Prinz etc.), weil diese in meinen Augen das meiste Entwicklungspotential bieten, indem man sie im Verlaufe der Zeit nach und nach zunehmend aus ihrem Klischee ausbrechen lässt. In sofern war das Geschlecht einiger Charaktere bei Three Moons schon durch den Grundbau definiert.

    Zitat Zitat von HorstW Beitrag anzeigen
    Brauche ich Mann und Frau, dann nehm ich da halt normal aussehendere, so dass es halbwegs realistisch ist(wäre komisch wenn alle Charaktere Topmodel wären). Irgendwelche hässlicheren Charaktere(darunter fallen auch beleibtere Charaktere - sowas entspricht ja eher nicht dem üblichen Schönheitsideal und viele finden sowas auch weniger anziehend und manchmal sogar abstoßend) würde man dann nicht einbauen - außer die Story braucht das gerade(weils darum geht dass so einer seine Probleme hat wegen seinem Aussehen z. B.)
    Ich finde es ziemlich anmaßend, jemanden als Hässlich zu bezeichnen, nun weil er keinem vorherrschenden Schönheitsideal entspricht. Ideale sind zu sehr an Kultur um Umfeld gebunden, als das hier wirklich verallgemeinert werden könnte. Zudem lassen sich Ideale sehr einfach durch kommerzielle Interessen beeinflussen oder gar erst erzeugen. Man werfe einfach nur einen Blick nach Japan, wo die leute durch Moddels und Werbung so fixiert auf helle Haut sind, das häufig schon 16 Jährige ihr halbes taschengeld in gesundheitlich extrem schädliche Bleichcremes investieren, nur um ihre Haut aufzuhellen.
    Die fixierung auf Dünne und Schlacksige Figuren ist dabei ohnehin eine eher "junge" Entwicklung die aus der Westlichen Wohlstandsgesellschaft stammt. Verhaltensbiologisch gesehen ist nämlich grade der "Füllige" Partner die bessere Wahl, weil Fülle Wohlstand suggeriert. Überhaupt ist der ganze Begriff "Schönheitsideal" fragwürdig. Attraktivität ist eine körperliche Sache, aber "Schönheit" ist definitiv immer auch eine Charakterfrage, und da spielen Dinge wie das Gewicht eine höchst untergeordnete Rolle.

    Zitat Zitat von Cornix Beitrag anzeigen
    Ich glaube ein RPG mit einer schwangeren Frau wäre keine gute Idee. Und eine Heldin nach Hause zu schicken weil sie gerade schwanger ist wird möglicherweise auch nicht auf begeisterte Spieler treffen.
    Allgemein halte ich meine Charaktere immer möglichst Geschlechtsneutral. Zumindest zu Beginn. Später können sich dann in den Dialogen doch noch hier und dort Nuancen entwickeln, welche geschlechterspezifische Themen behandeln.
    Theoretisch ist auch das kein problem. Innerhalb der ersten 1 bis 3 Monate könnte die Frau noch Teil der Party bleiben, und danach machst du einfach einen zeitsprung um ein jahr oder so. Zeitsprünge sind in Spielen und Filmen durchaus nichts ungewöhnliches und würden das Problem mit einer Schwangerschaft gekonnt umgehen, indem die Phase der Mittel- bis Hoch-Schwangerschaft einfach nicht "gespielt" wird.

    Zitat Zitat von Cornix Beitrag anzeigen
    Es ging mir nicht nur so sehr darum. Aber würde denn eine ordentliche Mutter in die Schlacht ziehen obwohl sie weiß, dass sie ihr noch ungeborenes Kind in sich trägt? Was ist wenn ein Feuerball einmal daneben geht, oder doch ein Schlag an die falsche Stelle trifft. Könnte man es denn moralisch vertreten eine schwangere Frau in der Gruppe zu behalten und ihr zu befehlen sich am Kampf zu beteiligen?
    Und selbst wenn soetwas nicht passiert, sollte denn die frische Mutter nach der Geburt des Kindes weiterkämpfen anstatt sich um das Kind zu kümmern? (Das gleiche gilt natürlich für den Vater falls dieser vorhanden ist)
    Man kann ja nicht einfach das Neugeborene irgendwo abladen und schon ist alles wieder gut.
    Zum einen spielen solche Überlegungen wie du sie anstellst in Spielen normalerweise keine Rolle. Auch bei einem "Nicht schwangeren" Charakter, kann ein schlag die falsche Stelle treffen, und wups, ist der Arm weg. Oder das bein. Oder ein Auge. Passiert aber nicht. In diesem Fall existieren immer zwei Dimensionen. Die gespielte handlung, in der Charaktere verletzungen erleiden und sterben, und die erzählte handlung, in der Blessuren, aus der gespielten handlung keien Rolle spielen. Ganz im gegenteil würde ich sogar sagen dass die Löweneltern, die ihr Jungen verteidigen ein höchst interessantes Plotelement darstellen ... egal ob dieses nun geboren ist, oder nicht.
    Irgendwelche epischen Kriege sind sehr diffuse Ereignisse, die sich normale Menschen nur schwer vorstellen können. Aber die emotionalen Einwirkungen, wenn der eigene Nachwuchs in gefahr gerät, dass kann sich jeder Mensch vorstellen.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Man kann da spätestens durch Magie u.ä. tatsächlich verdammt viel Subversion betreiben. Aber das muss ich nach Onna Gokoro ja nicht mehr anbringen. ^^

    Ich hab gerade mal nachgedacht, wo Schwangerschaften eine zentrale Rolle für eine Story gespielt haben, wenn auch nur periphär, und mir ist Star Wars eingefallen (Padmes Schwangerschaft als großer Wendepunkt in Anakins Konflikt mit seinem Jedi-Dasein). Starke Frauen müssen ja nicht nur Protagonisten sein. Damit will ich nicht mal sagen, dass Star Wars ein unbedingt positives Beispiel wäre, aber selbst in dieser eher klassischen Rollenverteilung (zu diesem Zeitpunkt der Reihe) war Padme noch eine starke Frau. Dass sie nur bis zum letzten Drittel des Films ein wirklich interessanter Charakter und danach eher eine Gebärmaschine/Damsel war, liegt eher am Writing und der Darstellung.
    Eine zentrale Rolle war es zwar nicht, aber eines der wenigen Rollenspiele, in denen das Thema vor kam, war Baldurs Gate2. Wenn man einen männlichen Charakter gespielt und eine Romanze mit Aerie hatte, wurde sie dabei schwanger und bekam später ein Kind. Wie genau das nun in's Spiel integriert war, weiß ich nicht mehr, dafür ist es zu lange her (Ich weiß nur noch, das das Kind anschließend ein nutzloses Item war, dass immer einen Inventarplatz "zugemüllt" () hat.

  2. #2
    Ist eine Schwangerschaft nicht sogar in Lufia (das wohl neben FF am häufigsten als Inspirationsquelle in Makergames genannt wird) der zentrale Plotpunkt der im Mittelteil die Geschichte wieder ins Laufen bringt? Da wurde das soweit ich mich erinnere auch mit Zeitsprüngen und Babypause gehandhabt.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Ist eine Schwangerschaft nicht sogar in Lufia (das wohl neben FF am häufigsten als Inspirationsquelle in Makergames genannt wird) der zentrale Plotpunkt der im Mittelteil die Geschichte wieder ins Laufen bringt?
    Nicht wirklich. Die Helden haben Gades besiegt, dann heiraten Maxim und Selan und arbeiten am Baby ever after Ending, dann wird der kleine Hosenscheißer entführt, die Helden holen ihn zurück und kriegen dabei spitz, dass es noch mehr Höllenfürsten gibt, und dann wird der Kleine ohne weitere Erwähnung für den Rest des Spiels bei irgendeiner Verwandten geparkt.

  4. #4
    Zitat Zitat von caesa_andy
    Ich finde es ziemlich anmaßend, jemanden als Hässlich zu bezeichnen, nun weil er keinem vorherrschenden Schönheitsideal entspricht.
    Ich zitiere hier wieder Cortis Ogerfrau aus dem Tschernobylreaktor. Respekt vor denen, die jeden Menschen schön finden, aber ich glaube die meisten tun das nicht. Das eine findet man ästhetisch (=schön), das andere unästhetisch (=hässlich). Natürlich mit sehr vielen Abstufungen dazuwischen, aber das sollte klar sein. An diesem Empfinden kann man nichts ändern, weil es nicht in unserer Macht liegt zu entscheiden, was wir schön finden und was nicht. Wir haben etwas anderes in der Hand: Wir können verhindern, dass wir andere verspotten und beleidigen, weil sie nicht unseren ästhetischen Ansprüchen genügen. Aber nur das. Ich halte es nicht für verwerflich, wenn man möchte, dass die Spielfigur "schön" aussieht.

    Wie sieht's denn eigentlich mit den Maker-Spielen aus? Gibt es dort weibliche (Haupt)Figuren, die ihr gut findet, egal ob "stark" oder nicht.

    Bei mir geht es wie gesagt zu 99% um Sympathie. Ich muss da schon ganz schön kramen, selbst bei den männlichen Figuren. Valnar und Asgar sind jedenfalls keine guten Figuren, nein, ganz sicher nicht. xD Daar aus Feuer und Mitternacht hat mir gefallen. Und die Helden aus reals Trolls spielen sind immer sehr lustig, aber ich bleibe mal bei den ersten Geschichten, das ist für mich immer noch ein Unterschied. Und es geht ja sowieso um Frauen.

    Ich mag die Heldin von Ara Fell und Xhelia aus Moonlight Sun. Karin aus Switch hat mir auch gefallen, obwohl ich mich schon nicht mehr so gut an das Spiel erinnern kann. Alaine ist übrigens keine gute weibliche Figur, zumindest nicht in VD 2, da ist sie die von Robinson angesprochene Stehlampe. In den meisten Maker-Spielen sind die Figuren aber wirklich so blass und austauschbar, dass das Geschlecht keine große Rolle spielt. Woran liegt das eigentlich?

  5. #5
    Faszinierend, Kelven hat ein Elefantengedächtnis, ich musste die Forensuche benutzen. Der Ogervergleich hatte aber nicht den Zweck nach "Gesellschaftsnorm unoptimale" Menschen zu degradieren, sondern war Teil eines aus heutiger Sicht nicht sonderlich gelungenen Statements gegen Menschen, die behaupten, dass für sie das Aussehen bei Menschen gar nicht zählen würde, und das halte ich immernoch für Heuchelei.


    @Funktionierende Figuren:
    Da fallen mir in erster Linie, die von Autoren ein, die für ihre heiteren Formulierungen bekannt sind, also realTrolli, Grandy.
    In heiteren Dialogen scheint es leichter zu sein, die Charaktere menschlich erscheinen zu lassen. In ernsten Geschichten neigt man wohl dann doch dazu, von einer Handlungsnotwendigkeit zur nächsten zu gehen, und wie sollen Charaktere denn wirken, wenn sie immer nur darüber reden, was sie tun müssen?

    Geändert von Corti (28.07.2014 um 11:08 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    In heiteren Dialogen scheint es leichter zu sein, die Charaktere menschlich erscheinen zu lassen. In ernsten Geschichten neigt man wohl dann doch dazu, von einer Handlungsnotwendigkeit zur nächsten zu gehen, und wie sollen Charaktere denn wirken, wenn sie immer nur darüber reden, was sie tun müssen?
    Wenn man funktionierende Elemente aus der Literatur ohne jegliche kreative Übertragungsleistung in ein Videospiel propft, geht es sicherlich schief. Im Buch ist der tiefgründige Charakter oft ernst und traurig und darf einen Hader mit den Misshelligkeiten der Welt pflegen. Hamlet ist so ein zaudernder Grübler. Als Videospielheld wäre er eine Schnarchnase, hier sind Tatmenschen wertvoller, denn sie befördern die Interaktivität. Die müssen nicht zwingend drollig sein. Ein düsterer Rächer funktioniert wunderbar als Spieleheld. Er stellt was an, der Spieler hat also etwas zum Klicken und über die Tat lässt sich des Helden Innenleben wenigstens teilweise illustrieren - der Rächer müsste also keinen "Sein oder nicht sein"-Monolog halten.


    Aber wie ich erfahre, ist die ganze Diskussion obsolet, denn der starke Frauencharakter ist seit 2003 im Spiel angekommen. Aber lasst es die Bohnenkönigin selbst sagen:
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  7. #7
    Glaubwürdiger Humor macht eine Figur eigentlich immer etwas menschlicher, finde ich, weil Humor so per Definition die Ernsthaftigkeit und damit die Einseitigkeit angreift (sofern Ernsthaftigkeit vorhanden ist).

    Herausforderung: Man mache mal eine Figur mit einem glaubwürdigen schlechten Humor. Also nicht "höhö, es sagt was und keiner lacht", sondern wirklich eine Figur, über deren Witze Leute mit schlechtem Humor lachen können. (So subjektiv das auch ist.)

    Und um beim Thema zu bleiben ... Wer guten Humor für weibliche Charaktere machen will, kann einen allgemeinen Trick anwenden: Der Humor dreht sich nicht nur um Männer, Sex oder andere "Klischeethemen" der Weiblichkeit.

  8. #8
    Ich übergehe mal das Gepöbel von "Freund des Cousins des Kumpels des Bettnachbarn der Klofrau eines Users der hier mal angemeldet war aber ich kann mich nicht an den Namen erinnern auch wenn ich genau denselben Postingstil habe wie er":
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Glaubwürdiger Humor macht eine Figur eigentlich immer etwas menschlicher, finde ich, weil Humor so per Definition die Ernsthaftigkeit und damit die Einseitigkeit angreift (sofern Ernsthaftigkeit vorhanden ist).
    Sehe ich genauso. Ich finde, dass im Endeffekt die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor (und manchmal eine Mischung aus beidem, also Galgenhumor) das Salz in der dramaturgischen Suppe ist. Ich bin zwar voll dabei, mit den Charakteren mit zu fühlen wenn's ihnen scheiße geht - aber das wirkt umso mehr wenn ich weiß dass sie durchaus Humor haben oder Sachen mit Humor sehen. Als positives - wenn auch nicht weibliches - Beispiel führe ich in der Hinsicht einfach mal Vash aus Trigun an, der was das angeht (und im Allgemeinen) einer der am besten geschriebenen Charaktere aller Zeiten ist.

    Die traurige Tendenz bei weiblichen Charakteren hingegen ist entweder in die eine Richtung (= hyperaktives "Lol ups ich bin so ditzy~!"-Mädel) oder in die andere (= "Meine Vergangenheit war voll bitter und ich bin deswegen jeden Tag mindestens 23 Stunden lang unzufrieden mit der Gesamtsituation, was mich aber zu fuckin' Red Sonja macht, denk ich!"-Tussi). Wimminz sind halt echt kompliziertere Wesen als das was schlimme Animu und shitty RomComs so erzählen

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (29.07.2014 um 10:53 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat
    Wimminz sind halt echt kompliziertere Wesen als das was schlimme Animu und shitty RomComs so erzählen
    Gerade Romcoms wollen aber ein flauschig-idealisiertes Bild zeichnen und genau deswegen werden sie von den Fans auch geschaut. Viele JRPGs greifen auf die Stilmittel dieses Genres zurück und vielleicht ist das sogar etwas, was den Maker-Spielen fehlt.

  10. #10

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Gerade Romcoms wollen aber ein flauschig-idealisiertes Bild zeichnen und genau deswegen werden sie von den Fans auch geschaut. Viele JRPGs greifen auf die Stilmittel dieses Genres zurück und vielleicht ist das sogar etwas, was den Maker-Spielen fehlt.
    Makerspielen generell fehlt nicht die Fähigkeit Romantikschnulz zu vermitteln, sondern vielen Makern fehlt das nötige Feeling für Writing + Optik - aber überwiegend Writing - um sowas umzusetzen. Die ausdruckslosen RTP Facesets kombiniert mit trölftausendmal gesehenen Refmapsets mit Dialogen ala "Ach Valnar, ich liebe dich" "Ich dich auch" sorgen dafür dass ich mir meine Hose bis ganz über den Kopf ziehen will. Sowas sensibeles will Inszeniert sein, gut getimter Witz, niedliche Artworks, irgendwas ;_;

    ...gibt es überhaupt Makerspiele in der Community, die wirklich ganz im Stile romantischer Komödien gemacht sind?

  11. #11
    Ich meinte gar nicht mal so sehr die Romantik, sondern den heiteren Grundton der Romcoms. Stilmittel davon hab ich denke ich schon in einige Spiele einfließen lassen, besonders bei Sonnenschauer und Zauberer & Prinzessin. Liebesgeschichten sind wieder ein anderes Thema, wobei ich auch sagen muss, dass man bei einigen schreiben könnte was man wollte, die Leute würden es trotzdem als kitschig ansehen. Die VD-Dialoge sind natürlich wirklich ein schlechtes Beispiel, wahllose Liebesbekundungen waren noch nie eine gute Idee.

  12. #12
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Makerspielen generell fehlt nicht die Fähigkeit Romantikschnulz zu vermitteln, sondern vielen Makern fehlt das nötige Feeling für Writing + Optik - aber überwiegend Writing - um sowas umzusetzen. Die ausdruckslosen RTP Facesets kombiniert mit trölftausendmal gesehenen Refmapsets mit Dialogen ala "Ach Valnar, ich liebe dich" "Ich dich auch" sorgen dafür dass ich mir meine Hose bis ganz über den Kopf ziehen will. Sowas sensibeles will Inszeniert sein, gut getimter Witz, niedliche Artworks, irgendwas ;_;
    Ganz ehrlich: Woher soll auch so was kommen?
    Ich mein, schaut euch das Durchschnittsalter an, oder schaut euch an, in welchen Berufszweigen die Makerer (Gott, wie ich dieses Wort hasse) kommen.
    Nur die wenigen werden sich jemals mit Storytelling auseinandergesetzt, geschweige mal ein Buch/Artikel über die Akte des Theaters gelesen haben, wo nach selbst heute noch Hollywood-Filme gedreht und auch Spiele entwickelt werden. Die meisten Stories werden einfach per Bauchgefühl geschrieben, ohne sich wirklich im Klaren zu sein, wie man Geschichten auf klassische Weise erzählt. Darüber hinaus verzettelt man sich als Anfänger gerne in Nichtigkeiten, die nichts zum Storytelling beitragen, aber man selbst als sehr wichtig priorisiert. Dazu zählt z.B. eine komplett durchdachte Hintergrundgeschichte. Am besten mit einer Zeitachse, die bis zum Urknall des Universums zurückreicht.

  13. #13
    @ Whiz-zarD
    Ich finde es schwierig, dramaturgische Erfahrungswerte des Theaters oder des Films nahezu unverändert auf ein Spiel zu übertragen. Ein Film dauert 90 bis 120 Minuten. Den guckt sich der Zuschauer am Stück an und ist dadurch durchgängig in der Sondersituation der dramaturgischen Käseglocke. Die drei wichtigsten Kreativen des Leinwandmediums (Drehbuchautor, Regisseur, Schnittverantwortlicher) können daher abschätzen, in welcher emotionalen Sitution sich der durchschnittliche Zuschauer gerade mit welchen Erwartungshaltungen beschäftigen könnte. Das lässt mit allen üblichen Einschränkungen des Menschenverkehrs eine abzielende Bearbeitung des Publikums zu.

    Spiele unterscheiden sich ja nun schon in der Grundsituation.
    1) Der Spieler ist der Handlung nicht einfach ausgesetzt, er ist selbst aktiv, trifft ständig Entscheidungen (spielmechanische, eventuell auch die Erzählung berührende).
    2) Freizeitextremisten schaffen vielleicht einen modernen Shooter am Stück (6-10 Stunden), aber wer spielt denn ein Rollenspiel am Stück durch, das 25, 50 oder gar mehr als 80 Stunden Spielzeit umfasst? Pausen und Unterbrechungen sind der Normalzustand.

    Das Publikum der Spiele ist in anderen Verhältnissen als das der Aufführungen. Die Erzählung schlägt Bögen sehr verschiedener Länge. Nehmen wir von mir aus die von dir als Referenz vorgeschlagene Aufzugsordnung des klassischen französischen Theaters und wenden sie auf die Spieledramaturgie an.
    Welche Unterschiede sollten warum gemacht werden?
    Welche Methoden behalten trotz des Mediumwechsels ihren versprochenen Nutzen bei.

  14. #14
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich zitiere hier wieder Cortis Ogerfrau aus dem Tschernobylreaktor. Respekt vor denen, die jeden Menschen schön finden, aber ich glaube die meisten tun das nicht. Das eine findet man ästhetisch (=schön), das andere unästhetisch (=hässlich). Natürlich mit sehr vielen Abstufungen dazuwischen, aber das sollte klar sein. An diesem Empfinden kann man nichts ändern, weil es nicht in unserer Macht liegt zu entscheiden, was wir schön finden und was nicht. Wir haben etwas anderes in der Hand: Wir können verhindern, dass wir andere verspotten und beleidigen, weil sie nicht unseren ästhetischen Ansprüchen genügen. Aber nur das. Ich halte es nicht für verwerflich, wenn man möchte, dass die Spielfigur "schön" aussieht.
    Kelven, ich habe kein problem mit einer solchen Sichtweise. Mir gefällt auch nicht jeder Mensch, das ist wohl eine absolute unmöglichkeit.

    Ich finde es lediglich absolut unangebracht, in einem öffentlichen Onlineforum pauschal alle Menschen als hässlich zu bezeichnen, die Übergewicht haben. Manchmal sollte man einfach zwei oder drei Mal nachdenken, BEVOR man irgendwas postet. Persönliche Meinung hin oder her, aber so eine verbale Klatsche ist eine Kränkung und Beleidigung gegen die Hälfte der Menschen auf diesem Planeten. Das ist absolut unterste Kanone und in meinen Augen ein Grund für eine Verwarnung. Ich habe jedenfalls keinen Zweifel daran, dass es eine solche gäbe, sobald die Identische Bemerkung in einem rassistischen Kontext fallen würde.

    Wie habe ich deinen Mod-als-Beschützer-Post also zu verstehen? In darf hier im Bord unter Berufung auf meine persönliche Meinung wild in der Gegend herumbeleidigen, solange ich damit keine anderen Ethnien auf's Korn nehme?

    Zitat Zitat
    Wie sieht's denn eigentlich mit den Maker-Spielen aus? Gibt es dort weibliche (Haupt)Figuren, die ihr gut findet, egal ob "stark" oder nicht.
    Die einzige, weibliche Hauptfigur aus einem Makerspiel (ausnahme meines eigenen ) die bei mir hängen geblieben ist, ist Judith aus TAUT. Leider lässt sich bei ihr schwerlich sagen, ob sie nun stark ist, oder nicht, weil die Demo dafür zu kurz ist und zu wenig Material her gibt.

    Zitat Zitat
    Woran liegt das eigentlich?
    Ich würde vermuten, dass den meisten leuten schlicht die basis fehlt. Wer hier hat sich denn schonmal ernsthaft mit Belletristik oder gleichwertigen Gebieten des kreativen Schaffens beschäftigt? Schau dich einfach nur in diversen Schriftsteller-Foren um, was da die angehenden Schriftsteller-Neulinge für Zeug abliefern. Ich glaube, das Problem ist einfach, die Leute sehen, oder lesen etwas, und wollen dann ebendfalls etwas ähnliches machen, nehmen sich aber nicht die Zeit, die Nuancen der Kreativität zu ergründen, die hinter dem Ausgangswerk stecken. Die Ausgangslage bei vielen leuten ist einfach "Das kann ich auch."
    Stellen sie sich dann zum ersten Mal der öffentlichkeit, ist das Spiel oft schon in einem so fortgeschrittetenen Zustand, dass sie keine Lust mehr haben, alles nochmal zu machen, wenn ihnen die Schwächen ihres Spiels klar werden.

    Das sieht man ja auch oft beim Storytelling. Eine der ersten Lektionen, die man lernt, wenn man sich mit dem Schreiben von Romanen beschäftigt, ist, dass die Spannung der Handlung aus der Initiative des Protagonisten erwächst. Ich kann keine spannende Handlung schreiben, in der der Protagonist immer nur das tut, was andere ihm sagen, aber keine eigenen Entscheidungen trifft. Trotzdem sind die Hälfte aller Makerspiele genau so aufgebaut. Der Held kommt in eine Stadt, jemand sagt ihm, was er tun soll, und er tut das. Dann kommt er in die nächste stadt und alles wiederholt sich. So kann ich keinen Charakter aufbauen, denn ohne Entscheidungen gibt es keine Charakterbildung.

  15. #15
    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Das sieht man ja auch oft beim Storytelling. Eine der ersten Lektionen, die man lernt, wenn man sich mit dem Schreiben von Romanen beschäftigt, ist, dass die Spannung der Handlung aus der Initiative des Protagonisten erwächst. Ich kann keine spannende Handlung schreiben, in der der Protagonist immer nur das tut, was andere ihm sagen, aber keine eigenen Entscheidungen trifft. Trotzdem sind die Hälfte aller Makerspiele genau so aufgebaut. Der Held kommt in eine Stadt, jemand sagt ihm, was er tun soll, und er tut das. Dann kommt er in die nächste stadt und alles wiederholt sich. So kann ich keinen Charakter aufbauen, denn ohne Entscheidungen gibt es keine Charakterbildung.
    In Musicals gibts das Konzept des "Ich will"-Songs. Das ist ein Solo-Gesang, in dem Charaktere darüber Singen, was sie wollen, was sie sich wünschen. Wer nicht so musicalaffin ist, kennt das bestimmt aus Disneyfilmen. Arielles "wünsch ein Mensch zu sein"-Song ist sowas in der Art. Ich hab mir als Werkzeug angewöhnt für meine Charaktere "ich will"-Monologe zu schreiben. ( Und um Himmels Willen, natürlich werde sie diesen Monologe im Spiel natürlich nicht sprechen. )
    Das hilft mir sehr gut dabei, die Stimmung, die Motivation, die ~ja~ Initiative des Charakters in Worte zu wandeln, aus denen sich der Plot konstruieren lässt.

  16. #16

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Darf hier im Bord unter Berufung auf meine persönliche Meinung wild in der Gegend herumbeleidigen, solange ich damit keine anderen Ethnien auf's Korn nehme?
    Luthandorius ist halt noch etwas angepisst vom letzten Mal, aber wenn du das melden möchtest tust du niemandem Unrecht. Muss gestehen dass ich seine Beiträge mittlerweile nicht mehr lese, weil sich mir sonst irgendwann die Augen aus dem Schädel rollen.

    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Die einzige, weibliche Hauptfigur aus einem Makerspiel (ausnahme meines eigenen ) die bei mir hängen geblieben ist, ist Judith aus TAUT. Leider lässt sich bei ihr schwerlich sagen, ob sie nun stark ist, oder nicht, weil die Demo dafür zu kurz ist und zu wenig Material her gibt.
    Die Dame kam mir zumindest als weiblicher Charakter auch recht schnell in den Sinn. Ich glaube, das liegt in letzter Hinsicht daran, dass die Geschichte stimmig erzählt wird und sie die Atmosphäre mitträgt. Um zu wissen ob sie auch noch eine starke Figur ist, im Bezug auf dem Miteinander mit anderen Charakteren, weiß man aber zuwenig, ja.

  17. #17

    HorstW Gast
    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen
    Ich finde es lediglich absolut unangebracht, in einem öffentlichen Onlineforum pauschal alle Menschen als hässlich zu bezeichnen, die Übergewicht haben. Manchmal sollte man einfach zwei oder drei Mal nachdenken, BEVOR man irgendwas postet. Persönliche Meinung hin oder her, aber so eine verbale Klatsche ist eine Kränkung und Beleidigung gegen die Hälfte der Menschen auf diesem Planeten. Das ist absolut unterste Kanone und in meinen Augen ein Grund für eine Verwarnung. Ich habe jedenfalls keinen Zweifel daran, dass es eine solche gäbe, sobald die Identische Bemerkung in einem rassistischen Kontext fallen würde.

    Wie habe ich deinen Mod-als-Beschützer-Post also zu verstehen? In darf hier im Bord unter Berufung auf meine persönliche Meinung wild in der Gegend herumbeleidigen, solange ich damit keine anderen Ethnien auf's Korn nehme?
    Es kommt noch viel schlimmer. Sie dürfen sogar Nachrichten posten, in denen berichtet wird, dass irgendwelche Menschen gestorben sind. Das ist auch erlaubt. Und das ist viel schlimmer(dort geht es um Tote) als nur mitzuteilen, dass es Menschen gibt, die andere Menschen mit bestimmten Eigenschaften nicht gut finden.

    Wenn Sie korrekt gelesen hätten, hätten Sie festgestellt, dass ich mich sehr bemüht habe, es vorsichtig zu formulieren, um nicht den falschen Eindruck zu erwecken(ich habe nämlich von einem anderen User gehört, dass man hier vorsichtig sein muss, da bei nicht alteingesessenen Leute, die sich nicht von einem Usertreffen im Real Life kennen man alles absichtlich falsch versteht und böswillige Absichten unterstellt und bei solchen die man aus dem Real Life vom Forentreffen kennt selbst offensichtlich böswillige Dinge als gut bewertet und gute Absichten vermutet). Was nicht gesagt wurde(was ich auch nicht sagen wollte): Das alle Menschen die übergewichtig sind hässlich sind. Dass dies meine Meinung persönliche Meinung wäre. Dies wurde NICHT gesagt.

    Zitat Zitat von HorstW Beitrag anzeigen
    Irgendwelche hässlicheren Charaktere(darunter fallen auch beleibtere Charaktere - sowas entspricht ja eher nicht dem üblichen Schönheitsideal und viele finden sowas auch weniger anziehend und manchmal sogar abstoßend) würde man dann nicht einbauen - außer die Story braucht das gerade(weils darum geht dass so einer seine Probleme hat wegen seinem Aussehen z. B.)
    Hier können Sie es doch gut erkennen: Es wurde extra hinzugefügt "entspricht ja eher nicht dem üblichen Schönheitsideal"(vs. "ich finde" oder "meine eigene Meinung") und "viele finden sowas"(als Hinweis darauf, dass sowas tatsächlich existiert und bei anderen Menschen das so ist, dass sie bestimmte Abneigungen haben). Ich selber bin vielleicht ja anderer Meinung. Aber das tut ja hier nichts zum Thema, da Spiele immer für andere gemacht werden und man auch automatisch irgendwie guckt, was andere anspricht.

  18. #18
    @caesa_andy
    Verboten sind nach den Forenregeln zunächst mal nur rechtlich relevante Beleidungen gegen einzelne Personen oder jene, die vom Gesetzgeber als volksverhetzend angesehen werden. HorstW spricht zum einen von "hässlicheren Charakteren" (also vergleichend) und dann beruft er sich hauptsächlich auf übliche Schönheitsideale. Aber selbst wenn jemand explizit schreibt, dass er dicke Menschen hässlich findet, dann ist das zwar taktlos, aber doch kein Grund einzuschreiten. Ich bin sogar selbst übergewichtig und fühle mich dadurch trotzdem nicht beleidigt. Ich wäre ein Heuchler, wenn ich gegen das Posting vorgehen würde, weil ich hier im Thread schon selbst so etwas schrieb, nämlich als ich dicke Brüste als hässlich bezeichnet hab.

    Zitat Zitat
    Wer hier hat sich denn schonmal ernsthaft mit Belletristik oder gleichwertigen Gebieten des kreativen Schaffens beschäftigt?
    Ich halte das immer noch nicht für das von dir propagierte Allheilmittel. Viel wichtiger ist Einfühlungsvermögen. Man muss das Publikum verstehen, man muss sich selbst verstehen. Wenn man versteht, warum man bestimmte Figuren sympathisch findet, dann wird man auch solche Figuren schreiben können. Orientiert man sich an der japanischen Popkultur - was für einen JRPG-Fan ja naheliegt - dann sollte man sofort an die Überzeichnung denken. JRPGs, Animes und Mangas sagen dem Publikum sofort, Bamm, so ist die Figur, es wird viel mit Stereotypen gearbeitet. Das Publikum weiß welche es mag und ist zufrieden, wenn der passende auftritt. Bei Spielen wie Grandia und Skies of Arcadia hat es bei mir nicht mal ne Minute gedauert, um die wichtigen Figuren alle sympathisch zu finden.

  19. #19
    Zitat Zitat von HorstW Beitrag anzeigen
    (ich habe nämlich von einem anderen User gehört, dass man hier vorsichtig sein muss, da bei nicht alteingesessenen Leute, die sich nicht von einem Usertreffen im Real Life kennen man alles absichtlich falsch versteht und böswillige Absichten unterstellt und bei solchen die man aus dem Real Life vom Forentreffen kennt selbst offensichtlich böswillige Dinge als gut bewertet und gute Absichten vermutet). Was nicht gesagt wurde(was ich auch nicht sagen wollte): Das alle Menschen die übergewichtig sind hässlich sind. Dass dies meine Meinung persönliche Meinung wäre. Dies wurde NICHT gesagt.
    Sich feige hinter einem "ich habe gehört" zu verstecken sehen wir hier gar nicht gerne. Entweder du nennst Namen der "anderen User" oder du lässt den Blödsinn. Den "Ich hab von einem Freund eines Freundes" gehört Scheiß ziehen nämlich auch gerne User ab, die - zu Recht - gebannt worden sind, um ihre "Argumentation" zu untermauern. Betrachte dies als eine inoffizielle Verwarnung - beim nächsten Mal wird eine offizielle draus.

  20. #20

    HorstW Gast
    Da ich leider mich nicht mehr an den Namen des Users erinnern kann(selbst wenn würde ich sowas hier nicht sagen, das entstammt ja einem Privatgespräch mit ihm, hier wurde schon mal jemand gebannt, der Privatgespräche postete - das weiß ich übrigens nocht weil ich es gehört habe, sondern weil ich hier schon länger still mitlese und das gesehen habe damals) werde ich es also in Zukunft unterlassen und deine infoffizielle Verwarnung akzeptieren. Als "Blödsinn" würde ich sowas aber dennoch nicht bezeichnen. Eher als die Wahrheit. Gut wenn man für die Wahrheit verwarnt wird ist das halt so, muss ich akzeptieren. Hatte ich zwar in andern Foren so noch nicht erlebt, aber jedes Forum ist ja anders und hat andere Gepflogenheiten.

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