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Wenn man eine Zielgruppe ansprechen will dann macht man natürlich auf deren Vorlieben zugerichtete Charaktere. Spielt sicher dann bei der Kombination von Geschlecht + Rolle mit rein.
Ansonsten wird man wohl auch eher auf die angeseheneren Sachen zurückgreifen, sofern der Sonderfall nicht storymässig notwendig ist.
Brauche ich Mann und Frau, dann nehm ich da halt normal aussehendere, so dass es halbwegs realistisch ist(wäre komisch wenn alle Charaktere Topmodel wären). Irgendwelche hässlicheren Charaktere(darunter fallen auch beleibtere Charaktere - sowas entspricht ja eher nicht dem üblichen Schönheitsideal und viele finden sowas auch weniger anziehend und manchmal sogar abstoßend) würde man dann nicht einbauen - außer die Story braucht das gerade(weils darum geht dass so einer seine Probleme hat wegen seinem Aussehen z. B.)
Genauso kann man das auch bei Mann vs. Frau sehen. Da wird man auch eher die üblicheren Sachen nehmen, ganz einfach weil man sie gewohnt ist. Männliche Geburtshelfer werden nur verbaut wenn das Thema ist(wie schwer es der Mann im Beruf hat) - sonst halt weibliche Hebammen und gut ist. Da macht sicher keiner von sich aus 50/50 außer irgendwelche Leute die unbedingt politisch korrekt sein wollen - vermutlich weil sie das sonst überall auch sind un da so nen Charakter haben.
Ist einfach ne Vereinfachung. Einfacher zu konstruieren. Bedarf weniger Erklärung. Ich denke da sollte man nicht zwanghaft dagegenhalten. Nur Leute, die zwanghaft politisch korrekt sein wollen, sollten zwanghaft dagegen halten. Eine solche Einstellung halte ich aber für Unfug(sind oft auch schlimme Leute in Diskussionen die dauernd nervig auftreten).
Es ist tatsächlich auch interessanter, wenn es einen Grund hat, warum Frauen oder Männer in sonst nicht üblichen Rollen sich befinden - und das wären ja dann starke Charaktere, weil die ausgearbeitet sein müssten. Einfach mal so irgendwie überall 50/50 machen bringt keinem was. Den Char ausarbeiten. Dann hat er in solchen Situationen noch nen Grund und zieht daraus noch nen Stärke und wird interessanter.
Ich stimme auch Katii zu, dass Frauen in altmodischen Rollen starke Frauen sein können. Wenn es darum geht denn Mann zu unterstützen und der Mann sonst nix hinbekäme, dann ist das ja auch eine wichtige Sache - wenn man das gut rüberbringt. Womit aber die andern eher Recht haben: Dass irgendwelche Persönlichkeiten, die selber Halt brauchen und deshalb sich dem Mann hingeben, schwache Persönlichkeiten sind(gut geschrieben kann der Char aber trotzdem sein).
@La Cipolla: Bauern, die begründet ziemlich stark werden und irgendwie dazu gezwungen werden gegen irgendwelche Herrscher vorzugehen(und dabei nicht superleicht superstark alles pwnen was im Weg liegt) sind vielleicht sogar interessant. Aber Helden sind ja gerade Helden, weil sie sich vom Rest abheben. Da ist es schon glaubwürdig, wenn das nicht Bauern sind und die Bauern alle nix auf die Reihe kriegen.
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