Ich sehe das auch so wie Lil_Lucy. Ein unsicherer Mensch ist dann stark, wenn er seine Unsicherheit überwindet, tut er es nicht, bleibt er schwach. Unsicherheit ist jetzt nicht wirklich eine positive Eigenschaft (und sie bringt einem im Gegensatz zur Vorsicht auch keine Vorteile). Ich kann verstehen, dass man in manchen Situationen die Verantwortung gerne auf andere abwälzen will, da ich selbst introvertiert bin, aber sollte man dafür wirklich die Selbstständigkeit aufgeben? Und damit meine ich jetzt nicht die finanzielle.

Niemand von uns kritisiert den Wunsch, als Hausfrau leben zu wollen. Man muss schauen, worum sich die Diskussion ursprünglich gedreht hat - um die Diskriminierung von Frauen. Kritisch zu betrachten sind also nur die Beziehungen, in denen die Frau dem Mann untergeordnet ist. Also dann, wenn der Mann die Frau nicht als gleichwertig ansieht. Ich meine, würde eine Frau - auch wenn sie sich behütet fühlen will - es gut finden, wenn der Mann ihr z. B. untersagt, ihren Hobbies nachzugehen, weil er selbst nichts damit anfangen kann und glaubt, die Frau könne nicht für sich alleine entscheiden. Oder wenn die Frau dann jedes Mal um Geld "betteln" muss, wenn sie mal etwas kaufen möchte. Oder wenn der Mann im Extremfall gewalttätig wird, was leicht passieren kann, wenn er sie nicht als ebenbürtig ansieht. Lil_Lucy hat das ja (etwas sarkastisch) schon gesagt - eine Frau so zu schlagen, wie man ein Tier schlagen würde, ist kaum ein Zeichen von Liebe und Wertschätzung.

Zitat Zitat von Lil_Lucy
aber selbst da hat man dann meistens schnell eine klare Vorstellung ob "Knufficachu" jetzt Männlein oder Weiblein ist.
Das ist unausweichlich! Ich bin aber allgemein kein Freund von Wesen, die sich zu sehr von Humanoiden entfernen, es sei denn es handelt sich um ein Spiel ohne nennenswerte Geschichte. Ein Rollenspiel ohne Frauen wäre für mich jedenfalls so wie eine Liebesgeschichte ohne Liebe.