Puh, endlich kann ich hier auch mal meinen Senf ablassen. Einiges davon kennst du vllt schon, aber hey, kling ich als ob mich das juckt? Nej!

Das Intro ist relativ putzig. Vllt nicht gerade nötig, da die Droons ja direkt danach nochmal eben so einen Planeten pulverisieren, aber die Effekte sind doch nett.
Die Artworks an sich finde ich klasse. Mein Stil ist es nicht, aber sie sind gut gemacht und allein der Aufwand ist ein Orden wert. (Ich weiß wovon ich rede...)

Das typisch blutarme und "familiengerechte" Massaker im Dorf könnte viel dramatischer sein. Auch sagt es nicht wirklich viel, außer dass die Droons scheinbar sowas wie die Nazis der Galaxis sind.
Da haste echt einen Haufen Artworks verpulvert. Außerdem wird mit Effekten nur so um sich geballert. Ich sehe du veröffentlichst wohl gerade dein Lebenswerk.

Das Szenario finde ich aber ein wenig unglaubwürdig. Ein Kampf zwischen Star Wars Aliens und Menschen im Mittelalter ist zwar echt mal was anderes, aber macht null Sinn wenn man bedenkt wie schwach die Menschen sind.
Die haben ja scheinbar nicht mal ein intaktes Militär. Ich meine allein die Ninjatype macht in ein paar Sekunden ein Dorf platt. An einem Tag wäre der Planet leer gefegt.

Die Chipsets sind ein krasser Mix. Der Dschungelchip ist individuell und darum ok, auch das Raumschiff. Darauf folgt knallhart Refmap! Aber das ist in Ordnung. Die Maps sind allesamt hübsch gestaltet und sehr liebevoll gemacht.
Die Protagonisten an sich wollen irgendwie nicht gefallen. Die gehören nicht zum regulären Militär, oder? Schätz mal es sind sowas wie Agenten.
Eig wünsch ich mir ja immer dass Leute die riskante oder wichtige Spezialaufträge von oberster Stelle (bei denen auch noch das Überleben der gesammten Rasse auf dem Spiel steht) bekommen, ehrfahren und sehr erwachsen sind und weniger wirken wie vor 3 Wochen eingezogen. Aber das ist wohl Geschmackssache. (Außerdem sagt es uns ja auch, dass die Kinder unsere Zukunft sind)
Mein Problem ist eben dass die Hauptfiguren eig nur Unsicherheit (Ramirez) und den Hass auf seinen Partner (Meling) auszeichnet. Andere Qualitäten lassen gut auf sich warten, da die Story ab hier gut eine Weile braucht.

Das Kistenverschiebe-Gimmick ist cool, nur konnte man diese an einigen Stellen nicht ziehen. Das hat mich dazu gebracht manche Maps 2x betreten zu müssen.
Die Namen der NPC's waren krass: Zappelphilipp, Knäblein, Waffenbegeisterter???

Beim Kampfsystem hast du dir echt was gedacht, aber es ist tatsächlich zäh. Die Protagonisten sind zu schwach. Ich möchte es aber hier nicht groß kritisieren, weil ich generell keine "Sammel-Erfahrung-dann-geht's-weiter-Kampfsysteme" mag.
Nur die Gegner dagegen finde ich echt doof. Du musst Hoppelhäschen baschen? Und schwach sind die auch nicht gerade...
Genauso wie den Fakt, dass man mit Echsenscheiße Geld macht. WtF??? Und eine unbesiegbare, tollwütige Oma metzelt mich mit ihrer Gartenschaufel ab...
Ich will mal sagen da es da um ein Ausrottungs-/Kriegsszenario geht, sind solche kindischen Elemente einfach fehl am Platz. Vllt stört es andere weniger, aber ich kanns nicht ignorieren.

Abschließend sage ich, die Optik ist die Bombe, der Inhalt zündet nicht recht.
Feil doch nochmal ein wenig an den Charakteren. Einfach nur um sie sympathischer zu machen. Und an dem Kampfsystem. Es ist ok wenns schwerer ist, aber flotter könnte es sein.
Geil wär's zudem, wenn man schon in den Wäldern versprängte Droon-Kommandos erledigen könnte. Oder zumindest echt reißende Bestien auf dich warten, anstatt "Dickköpfe"!?