Es geht nicht um realismus, sondern um ein stimmiges Szenario. Und so leid es mir auch tut, aber einen "Officer der kriminalpolizei" als östereichischen Detectiv zu klassifizieren, ist in etwa so stimmig, wie ein Atom-U-Boot als als Einheit der Luftwaffe zu deklarieren. Auch wenn ich eine eigene Welt erschaffe, benenne ich nicht einfach den Barbar in "Magier" um, bezeichne eine Burg als "Kreuzfahrtschiff" und einen tiefen Wald als "Toilettenschüssel" und stelle dann noch den Anspruch dass das von mir erschaffene Konstrukt in sich stimmig und für den Konsumenten verständlich ist.
Bestimmte Wörter - insbesondere Substantive - verwendet man ebend nur in dem Kontext, in dem man sie verwenden sollte, weil die meisten Menschen etwas mit diesem Begriff assoziieren. Lios Frau sagt im Spiel eindeutig, dass sie nach Berlin umziehen will, und damit habt ihr den "Eigene Welt" Bonus sowieso schonmal ganz aus der Hand gegeben.
Die Frage ist ... wenn ihr euch sowieso sschon so viel Arbeit mit eurem Spiel über einen östereichischen Polizisten macht ... ist es das dann nicht erst recht wert, dass ihr auch ein wenig über die östereischiche Polizeiorganisation informiert um ein glaubhaftes Szenario zu konstruieren?
Habt ihr wirklich so wenig Respekt vor eurer eigenen Arbeit, dass ihr extra die "Künstlerische Freiheit" Ausrede auspacken müsst, um zu rechtfertigen, dass ihr es versäumt habt, euch besser zu informieren, als ihr ein Szenario wähltet, von dem ihr offensichtlich keine Ahnung hattet?

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