Hey, das ist ja mal passend, ich hab sogar ein (hoffentlich interessantes) Beispiel in Form des Spiels an dem ich arbeite.
Dabei geht es auch darum die Weltherrschaft zu erlangen, allerdings ist das mehr Mittel zum Zweck, und man spielt jetzt auch nicht den großen Oberdämon oder ähnliches.
Am besten lasse ich mal den Hauptcharakter zu Wort kommen und gehe dann ins Detail.
(Die folgenden Ansichten sind ausdrücklich die von Sophia, alle Parallelen zum Autor sind rein zufällig)
Es gibt ca. 100 Milliarden Galaxien, mit jeweils 100 Milliarden Sonnen, die meisten wohl mit Planeten.Zitat von Sophia
Man muss schon ein Kleingeist sondergleichen sein, wenn das erklärte Lebensziel lediglich die Herrschaft über eines dieser Staubkörner ist.
Ressourcen gibt es besonders auf Planten (und selbst im Intergalaktischen Vakuum) reichlich, was fehlt ist das Wissen wie man diese so anordnen kann, dass sie einem nützlich sind.
Das seltenste/wichtigste sind also nicht Materialien, sondern Wissen.
Der schnellste/effizienteste Weg, Wissen zu generieren, den wir kennen, ist eine freie Gesellschaft mit skeptischer, gut ausgebildeter, hochspezialisierter Bevölkerung die dem methodologischen Naturalismus verschrieben ist und durch Experimente erworbene Erkenntnisse zur finalen Autorität erhoben hat.
In einer unfreien Gesellschaft in der Wissen gewaltsam unterdrückt wird ist der wohl einfachste Weg zur Macht eine gewaltsame Revolution, wobei hier eine Kombination aus Aufbegehren der Bevölkerung (Spionage, Infiltration, Sabotage) und militärischer Eroberung angebracht ist.
Nach Erlangung der Kontrolle über ein Gebiet scheint es zunächst am Sinnvollsten die Gewalt über die Armeen in die Hand eines fähigen Autokraten zu legen, während die Verwaltung von Gebieten an Gouverneure delegiert wird. Die Herrschaft über einzelne Städte darf hierbei ruhig bereits demokratisch erfolgen, sofern vorgegebene Produktionsminima eingehalten werden können, um Wirtschaft und Nachschub zu erhalten.
Auf lange Sicht/nach Erlangung der Herrschaft macht es Sinn die Welt in verschiedene Zonen zu unterteilen und diverse konkurrierende Regierungsmodelle zu implementieren, die im gegenseitigem Wettbewerb stehen. Dabei sollten Waren und Menschen möglichst frei über Grenzen gehandelt werden bzw. reisen können. Verschiedene Systeme, da Vor- und Nachteile nicht immer sofort ersichtlich sind und eben nicht klar ist welches System am Ende die besten Ergebnisse liefert. (Auf Dauer sollten die erfolgreichsten Systeme ausgewählt und mit diversen Modifikationen in den erfolglosesten Regionen implementiert werden, die so neu geschaffenen Systeme werden dann ihrerseits wieder in Konkurrenz zueinander gestellt, um so langfristig Produktivität und Fortschrittsrate zu maximieren. Einige aussortierte Modelle sollten allerdings nach großen technologischen Durchbrüchen erneut unter den neuen Bedingungen getestet werden, um Stagnation zu vermeiden.)
Auch in dieser Stufe macht eine zentralisierte Autorität noch Sinn, um Konflikte zwischen Regionen zu vermeiden und sonst für Wettrüstung benötigte Ausgaben auf Forschung und soziale Sicherungssysteme zu verteilen, allerdings muss dies nicht länger ein Autokrat sein.
Langfristige Ziele sollten Entwicklung Synthetischer Biologie, Nanotechnologie und anderer Technologien zur Lebensverlängerung/Verbesserung, Abschaffung des Leidens aller Empfindungsfähigen Wesen, Paradise Engineering, interstellaren und später intergalaktischen Raumfahrt und ultimativ Umwandlung aller Materie in Computronium sein.
Ergo ist der beste Weg das Universum zu beherrschen, das Universum nicht beherrschen zu wollen. Jedenfalls Langfristig, kurzfristig wird man um ein paar beherzte Eingriffe nicht herumkommen.






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