Nein, sind sie tatsächlich nicht. Wie gesagt, mag ich sie lieber, aber für besser halte ich sie nicht.Zitat
Beispielsweise fand ich Blue Dragon (zumindest in der ersten Hälfte) wirklich toll mit dem Bösewicht Dr. House, ähm Nene, der einfach böse ist weil er böse ist. Ich habe ihm abgenommen, dass er die Menschen einfach gern leiden sieht und weshalb war mir da eigentlich egal und habe mich darauf gefreut, dem Kerl die Leviten zu lesen.
Ein grosser Unterschied in Spielen und Filmen gerade in der Fantasy Sparte zur Realität sind die übertriebenen Machtverhältnisse. In der Realität ist ein Grossreich so labil und anfällig auf Revolutionen, da der Herrscher schliesslich auch nur ein Mensch ist und grundsätzlich von jedem getötet werden könnte. In der Fiktion ist das meistens nicht so. Sauron konnte nur durch die Vernichtung des Rings besiegt werden, Voldemort war fast unsterblich, gegen einen Cel konnte auch die gesamte Armee der Erde nichts ausrichten. Ein solcher Schurke hat weitaus weniger zu fürchten. Er gleicht mehr einem Kind, dem der Ameisenhaufen hilflos ausgeliefert ist und allein der üblicherweise auserwählte Held stellt für ihn einen Widerstand dar. Insofern muss er nichts tun, um sein dunkles Reich zusammenzuhalten. Er muss höchstens ab und zu wieder ein Exempel statuieren und zeigen, wie unheimlich böse er ist, und die Untertanen sind still. Insofern erübrigen sich auch viele Überlegungen und das Konstrukt wird etwas einfacher![]()