OK, das hätte ich jetzt nicht erwartet, wenn man sich so die Forderungen einiger Politiker anschaut, die Informatik als Pflichtfach einführen wollen, aber ich denke mal, dass die Politiker wohl Programmieren mit Informatik gleichsetzen. Die Integrierung in anderen Fächern macht aber schon sinn. z.B. das Urhebergesetz in Kunst. Wenn ich an mein Kunst-Unterricht zurückdenke, dann bestand es hauptsächlich daraus Bilder mit Tusche, Buntstiften, Filzstiften und Feder zu zeichnen ... Sowas wie Farbenlehre kam niemals dran. Darum auch meine Abneigung gegenüber diesem Fach. Ich bin kein begabter Künstler und hab dennoch in Kunst mein bestes versucht und dennoch Fünfen oder im besten Fall eine 4- kassiert. Und so ähnlich sehe ich es auch mit der Programmierung. Man kann nun mal nicht erwarten, dass jeder ein guter Programmierer wird. Genauso wenig ist auch jeder kein guter Schriftsteller. Auch frage ich mich immer, wie man denn bittesehr ein Programm von einem Schüler benotet, wenn der Lehrer keine Ahnung hat? Ich mein, ich kann ein Programm schreiben, welches zwar funktioniert, aber der Sourcecode jenseits von Gut und Böse ist. Andersrum kann ich genauso ein Programm schreiben, dass zwar nicht das Problem vollständig löst, aber der Sourcecode sauber und ordentlich strukturiert ist.
Von meiner Schwester weiß ich, dass die Informatik AG auf ihrem Gynmasium ein Taschenrechner entwickelt haben. Auch habe ich dies schon von anderen Gehört, dass sie so etwas entwickelt haben. Zuerst war ich doch sehr erstaunt, da ein Taschenrechner nicht gerade einfach ist, wenn man es richtig machen will, aber letztendllich war es ein unbrauchbarer Taschenrechner, der nur Kettenaufgaben lösen konnte. Da frage ich mich, wieso man so ein schweres Projekt nimmt? Wieso nicht ein Sudoku-Löser? So etwas ist viel einfacher und bietet genug Stoff, und damit mehrere Stunden füllen zu können. Auch hätte man mal was sinnvolles entwickelt, und wer bock hat, das Ding weiterzuentwickeln, baut daraus halt eine App.
Ja, gerade in Irland bzw Großbritannien gibt es große Defizite. Darum wurde ja auch dort der Raspberry Pi entwickelt, um eben die Möglichkeit zu schaffen kostengünstig mit der Technik rumspielen zu können. Und auch ja, die Jugendlichen nutzen die Technik unreflektiert, aber was sollen sie machen? Die Technik wird zunehmend abstrakter, sodass man heute kaum noch was machen muss, außer Gerät einschalten und benutzen. Wenn ich so an meine Jugendzeit denke, was wir da noch alles machen mussten, damit die Technik endlich läuft? Das fing schon damit an, dass wir die Hardware konfigurieren mussten. Sprich, wir mussten die Jumper auf dem Mainboard korrekt setzen, das BIOS konfigurieren, etc. Das macht die Hardware heute alles automatisch. Anschließen, einschalten, läuft. Auch was Netzwerke betrifft, wird IPv6 vieles automatisch machen. DHCP und auch NAT sind gar nicht mehr nötig. Der Trend geht auch in Richtung Smartphones und Tablets, und da braucht man sich auch nicht mehr um die Treiber kümmern.
"Das Pferd frisst keinen Gurkensalat". Du schuldest jetzt mir ein Keks.
Aber dennoch danke schon mal für die Beiträge. Die haben mir weitergeholfen![]()