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Ritter
Wenn es wirklich hauptsächlich um das Geld geht, ist ein FSJ/FÖJ nicht sonderlich hilfreich (ist aber in anderen Bereichen das Beste was du innerhalb von einem Jahr machen kannst). Bei meinem FSJ hatte ich extrem viel Glück, was die finanzielle Seite angeht. Ich wurde in einer Mutter/Kind-Kurklinik auf Wangerooge eingesetzt, habe dort kostenlos wohnen und essen dürfen und aufgrund der tollen Heimleitung trotzdem noch das Geld für Verpflegung und Unterkunft ausgezahlt bekommen, so dass ich dann bei ca. 370€/Monat landete. Das war aber eine absolute Ausnahme. Für gewöhnlich gibt es nur die obligatorischen 120-180€ monatlich, während dann nur Anfahrtskosten separat erstattet werden.
Es hängt natürlich immer davon ab, wo du lebst. In einer großen Stadt findest du mit etwas Engagement in der Suche fast immer was, auch wenn es dann wiederum mit deinen Ansprüchen zu tun hat, was du machen möchtest.
Ich habe im Sommer 2012 in Hamburg im Fundraising für NPOs gearbeitet, war also einer der Typen, die Passanten auf der Straße nerven und davon überzeugen wollen, Fördermitglied bei einer bestimmten wohltätigen Organisation zu werden. Das hat verdammt viel Spaß gemacht und ein Großteil der Kollegen war äußerst angenehm. Bei mir war das Problem, dass ich nicht wirklich in Hamburg wohne / gewohnt habe, für die Zeit des Jobs also dort mit den Kollegen im Hostel untergebracht war und das ein sehr teures Leben ist. (Die Unterbringung wurde gestellt, aber ohne Küche usw. ist alles eben teurer)
Es war ziemlich stressig, nicht immer einfach und eben auch finanziell vor allem für diejenigen sinnvoll, die in HH gewohnt haben und am Ende des Tages nach Hause konnten. Dazu kommt, dass es in der Fundraising-Branche extrem viele schwarze Schaafe gibt; die altbekannten Drückerkolonnen, Agenturen mit - für den Werber - fiesen Geschäftsmodellen, Agenturen mit - für die Organisation - fiesen Geschäftsmodellen. Man braucht also wohl etwas, um sich da einzufinden. Aber wenn dich das ganze prinzipiell interessieren sollte, kannst du mir auch 'ne PN schreiben. Ich kann dir da sicher etwas weiterhelfen. Gesucht wird in dem Bereich auf jeden Fall immer. ^^
Eine weitere Alternative wäre ein Auslandsjahr. Je nach Art der Arbeit und Wahl des Zielortes brauchst du da womöglich ein Startkapital für die Beantragung eines VISAs und so, aber auch da mischen sich zu machende Erfahrungen ganz gut mit einer fairen bis guten Bezahlung. (Bei einem FSJ im Ausland bleibt die Bezahlung wieder etwas auf der Strecke, aber bei klassischem AuPair oder Work & Travel kriegst du auf jeden Fall ein mehr als ausreichendes Taschengeld und musst in der Zeit für nicht sonderlich viel bis gar nichts aufkommen)
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