Hier im Atelier werden wahrhaft neue Maßstäbe in Sachen Spieldesign gesetzt.
Halte ich ebenfalls für gequirrlten Bockmist, dass man mit dem Maker auf Gameplayebene nicht punkten kann. Schon der 2k3 ermöglicht ein wirklich gutes Gameplay und der VX/XP macht es mithilfe einer mitgebrachten Scriptsprache und vielen anderen Extras nochmals leichter.Zitat von HP-Studio
Wer sowas behauptet, sollte sich mMn mal mehr mit dem Maker befassen ^^ Eine gute Story ist natürlich immer und überall drin, alles was es dazu braucht, ist die eigene Kreativität. Einige der "aktuellen" Titel schaffen es stellenweise nichtmal, mich so zu begeistern, wie es Makergames tun.
Gothic4- Arkania (ist für mich nun wirklich kein Teil der Reihe weil keine wirkliche Gemeinsamkeit mehr) hatte so einige Fehler und Balancingtechnisch wars für die Tonne
(Auf Normal zu leicht auf Schwer unspielbar schwer finde ich - Wenn man ein Spiel auf einem Schwierigkeitsgrad nicht von Anfang bis Ende durchziehen kann, ist das Balancing schlecht. Meine Meinung)
Wohingegen z.B. CharonII und andere Makertitel da schon eher Bock machen (schonmal, weil sie halbwegs fordern, grafisch teils sehr gut aussehen, eine gute Story haben und für lau zu haben sind, womit sie Preisleistungsmäßig unschlagbar sind)
Nochma auf das Problem mit den Spielern und Entwicklern:
Würde sich vlt lohnen, hin und wieder mal nen Quiz zu machen, in dem es um aktuelle Games geht und der/ die Gewinner bekommen preise in Form von Plaketten und anderem "Tinnef"
z.B:
Frage: (CharonII) Wie heißt der Hüne, der den Kampf über alles liebt ?
Antwort: Hagarz
Währe von der Forensoftware her auch cool, wenn man das irgendwie im Profil verewigen könnte z.B. in Form von "Quizpunkten" oder so.
Um der Administration etwas Arbeit abzunehmen, können ja Entwickler selbst Fragen verfassen und diese an die vorher bestimmten Quizmaster versenden.
Geändert von Yenzear (02.02.2014 um 00:41 Uhr)
Könnte man sich nicht mit bekannten Spielemagazinen wie Gamestar oder Giga in Verbindung setzten und ihnen eine Topliste mit den zurzeit besten Makergames aus Deutschland sendet?
Wenn es dann nur einer spielt und gut in der Redaktion findet und ein kleinen Beitrag dazu schreibt wird es von zehntausenden gelesen die noch nichtmal wissen das es das hier überhaupt gibt.
Oder bekannten Youtubern (damit mein ich nicht truemg) wie z.b. das High5 Team oder den Giga podcast. Die haben soviele Abonnenten das wenn nur 1% auf die seite gehen würden das schon 100% zuwachs bedeutet
Geändert von Zantos (02.02.2014 um 01:21 Uhr)
Joah währe sicher eine Maßnahme, da mal was anzuleiern.
Eine Liste mit den Top Maker Foren kann man denen auch gleich schicken, damit die da eventuell mal rein schauen und merken, dass die Szene recht lebendig ist.
Aber füllt die Listen bitte nur mit Spielen, die in Sachen Ressourcen 100% legal sind.
--CortiWins GitHub DynRPG < Charguide < [2k3] Zahlen und Werte < [2k3] Kurven als Wertetemplates < [2k3] DynRPG Werkstatt
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Hello from the otter side
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Ich fürchte auch, dass die Liste nicht besonders groß werden würde.Bei meinen Spielen könnte ich das z. B. wegen der Soundeffekte nicht garantieren.
Außerdem stellt sich die gleiche Frage, die ich schon caesa_andy gestellt hab: Auf welcher Grundlage entscheidet man wer zur Spitze gehört und wer nicht?
mMn würde es schon reichen, wenn man das Spielevorstellungsforum endlich mal aufräumen würde... hab auch das Gefühl dass in diversen Threads (z.B. zu den Trash Spielen, etc.) die meisten Leute immer wieder zu dem Ergebnis kommen, dass es eine geordnetere Struktur haben sollte, also nach Demo/VV, nach Genre und Maker, RTP und Trash extra...
Kann mich natürlich täuschen, dass so etwas doch nicht gewünscht ist, aber man könnte ja mal eine Umfrage erstellen"Wie zufrieden seid ihr mit dem Aufbau des Spielevorstellungsforums?" und dazu Antwortmöglichkeiten wie, Sehr zufrieden, ..., eher unzufrieden (Unterteilung in Demo, VV wäre besser), eher unzufrieden (Unterteilung in Demo, VV, Genre,... wäre besser),...
Dass es zu wenig Spieler gibt, denke ich eher nicht... kommt drauf an, was man unter wenig versteht...
Es scheint wohl so, dass sehr gute Demos wohl immer um die 170 bis 280 Downloads haben, ob das jetzt viel oder wenig ist, muss jeder für sich entscheiden... ich vermute die Demo von meinem gecancelten Projekt, haben aus dem Atelier vielleicht gerade mal 50 Leute runtergeladen... entweder war die Präsi bzw. das Spiel Mist, alle waren im Urlaub oder die Leute haben keine Lust auf Detektivspiele T^T
Wenn man hingegen rpgmaker.net zum Vergleich nimmt, dann sieht das wieder anders aus, da die Seite sozusagen international ist, ich verweise gerne auf das großartige Spiel "Desert Nightmare" (ich hoffe Kelven liest mit) das dort fast 30000 Downloads hat... hängt natürlich auch sehr viel damit zusammen, was schon gesagt wurde, dass es eine Vollversion (und ein sehr gutes Spiel) ist... ich vermute, die haben immer so um die zehn mal mehr Downloads...
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muh...
Geändert von MarcL (02.02.2014 um 08:55 Uhr)
Irgendwie kommt der Vorschlag auch alle Jahre wieder auf... Wieviel sich bisher geändert hat, siehst du ja.Zitat
Zum Thema Gamestar: Ich erinnere mich, dass Ende 2012 mal ein paar Spiele auf den Gamestar CDs waren (El Dorado 1 + 2 und irgendein Kelven-Spiel, soweit ich es noch im Kopf habe). Ist darauf denn irgendwas gefolgt?
Ich denke, dass früher nicht großartige Alternativen auf dem Markt waren. Heute wird ja der Spieler mit Spielen überschüttet.
Außerdem war in der Screenfun auch ein langer Artikel über den Maker und auch, wie man dieses benutzt (also waren auch Tutorials abgedruckt).
Ich kenne die Gamestar nicht, weiß also nicht in welchem Umfang dort die Spiele gehypt wurden. Vermutlich waren sie aber nur als Inhalt auf der Spiele-DVD/CD abgedruckt und wenn es ein Artikel war, dann vl. nur eine kleine Spalte lang.
Wenn eine Zeitschrift nochmal einen richtig langen Artikel (3-4 Seiten) über einen Maker rausbringen würde, dann wäre der Erfolg sicherlich größer als nur ein Spiel auf die DVD/CD zu packen.
Vermute ich mal :/
Ja. Vor allem "Moloch City" wird seitdem mit immer neuen Let's Plays bedacht und nach Mailverkehr und Besucherzahlen meiner Seite zu urteilen, suchten manche der neuen Spieler sogar aktiv nach weiterem Material. Eine deutschsprachige Sammlung weiterer Makerspiele - übersichtlich präsentiert, zugriffsfreundlich gestaltet - wäre in dieser Zeit gewiss hilfreich gewesen. Das leidige Rechtsproblem verhindert den Aufbau einer solchen Seite, wenn sie sich auch aus älteren Spielen bestücken soll. Neuere Spiele haben bei uns noch nicht den Stellenwert der alten Götzen errungen und da Spieler nur auf das stoßen, was wir ihnen präsentieren, müssen wohl erst einmal wir anfangen, die neuen Werke ernstlich zu lieben.
Dann ließe sich mit rechtlich unbedenklichem Material eine Spielekiste ins Netz stellen. Steht die, können wir dazu übergehen, sie aktiv zu bewerben. Die "Gamestar" verkauft immerhin noch ~100.000 Exemplare, aber es gibt daneben, darunter und darüber ja auch noch andere Informationsanbieter und Werbelautsprecher.
Hallo Kelven.
Ich KÖNNTE diese Frage sicherlich beantworten. Muss aber zugeben, dass mir schlicht die Lust dazu fehlt.
Ich weiß nicht mehr, wie oft hier im Board schon Anmerkungen zur gegebenen feststellbarkeit von GUTEM HANDWERK in vollkommen sinnfreie Diskussionen über subjektives Gefallen abgedrängt worden sind. Nein. Ich werde keinen Atemzug mehr darauf investieren, vor irgendwem hier breit zu treten, was gutes Handwerk ausmacht, wohlwissend, dass sowieso drei Beiträge später jemand um die ecke geschlichen kommt und verkündet, dass jede Form der Beurteilung immer der subjektivität unterliegt, obwohl selbige Person vermutlich keinerlei Qualifikation hat, die sie zu einer derartigen Aussage ermächtigen würde.
Wenn die Maker-Community nicht willens - oder nicht fähig - ist, zu erkennen, WARUM Spiele wie TAUT, Charon2, Minka&Tapsi, Hybris Rebirth, Numina etc. in einer komplett anderen Liga spielen, als Pferd am Herd oder Wer ist Gerald, dann kann ich da auch nichts mehr dran ändern. Ich habe diese Diskussion jetzt oft genug geführt, um zu sagen "Ich will nicht mehr". Eine Objektive Beurteilung von QUALITÄT ist anhand von gesellschaftlich akzeptierten Normen absolut möglich. Das diese Community voller Laien steckt, die eben diese Normen in frage stellen ohne deren bedeutung überhaupt zu kennen, ändert daran nichts, dass macht es nur viel schwerer, eine klare Linie zu finden.
Kein Kritiker hat jemals behauptet, die CGI in AVATAR wäre schlecht.
Kein Kritiker hat jemals behauptet, Russel Crowe wäre ein schlechter Schauspieler.
Kein kritiker hat jemals Behauptet, Stephen King wäre ein schlechter Autor.
Kein Kritiker hat jemals behauptet, Nobuo Uematsu wäre ein mieser Komponist.
Es gibt Kriterien, unter denen Qualität objektiv messbar ist. Glaubt es, oder nicht. Aber ich orakel hier keine Ominöse Rangliste herbei, die anschließend nur wieder zerfetzt wird, weil irgendwer unbedingt die Basis der Auswertung in Frage stellen muss.
@caesa_andy
Da bin ich anderer Meinung, aber das weißt du ja.Bei deinen Beispiel würde ich zum Beispiel differenzieren. Ich könnte mir vorstellen, dass es schon recht viele Menschen gibt, die King für einen schlechten Autor halten oder Uematsu für einen schlechten Komponisten. Der Stammtischler wird das vielleicht plump ausdrücken, der Kritiker vielleicht differenzierter, entscheidend ist dabei, dass die Ansichten weit auseinander gehen und wer kann beurteilen welche richtig ist? Ist "Ein weites Feld" wirklich so schlecht, wenn das Buch doch demonstrativ auf dem Cover des Spiegels zerrissen wird? Und was wird ein Liebhaber der Klassischen Musik sagen, wenn er Uematsu zum Beispiel Beethoven gegenüberstellen soll?
Das Pferd am Herd wird selbst von den Entwicklern als Trash angesehen, man könnte das Spiel höchstens wegen dem Unterhaltungswert über andere stellen. Mir geht es aber gerade um ernstzunehmende Spiele, die vielleicht nicht jeder als Spitzenspiel ansieht. Gehören die auch zu den repräsentativen Spielen? Falls dem so ist, wären dann ja nur Trashspiele nicht repräsentativ und dagegen wird wohl kaum jemand etwas sagen.
Ich muss da caesa_andy zustimmen. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich in einem Thread auch eine etwas unglücklich formulierte Aussage zum Thema Qualität von Makerspielen abgegeben und wurde natürlich prompt abgekanzelt.
Von "Pferd am Herd" bis "Velsarbor" gibt es hier qualitativ alles. Das es zu einer Kritik auch immer gegenteilige Meinungen gibt, gerade vom Konsumenten des kritisierten Subjektes, ist normaler Alltag.
Dennoch sind gezielte Reviews, auf den Fall "Spiel" bezogen, welche eine ausgewählte Redaktion durchführt, eine sinnvolle Arbeit. Eben weil für den einfachen Konsumenten im Vorfeld von anderen die Spreu vom Weizen getrennt wird. Ob dabei nun ein "Der Brief für den König" ggf. unter die Räder kommen würde ist von den gewählten Redakteuren abhängig, weswegen auch ein Team mit unterschiedlichen Interessenschwerpunkten sowie Redaktionssitzungen und ein interner Austausch/Gegenlesen notwendig ist. Screenfun, Gamestar, PC-Action und Co. machen es nicht anders. Da wird auch mal ein Video von der Gothic3-Releaseversion gemacht welches sämtliche kuriosen Bugs und Unsauberkeiten zeigt. Von zerschossenen Spielständen bis hin zu fehlendem Boden bei Schatztruhen (in den Truhen ist hohes Gras wenn man sie öffnet) ist da alles dabei. Ob das den Fan nun stört oder nicht ist dabei irrelevant - es ist und bleibt schlampige Arbeit welche durchaus kritisierungswürdig ist.
Es ist ein Unterschied ob ich ich sage das taktische Kampfsystem von Velsarbor ist vom technischem Standpunkt und den Möglichkeiten für den Spieler, im Vergleich zum Enter-Spam-AKS in Dreamland, herausragend, oder ob ich sage es ist schlecht weil ich einfach keine rundenbasierten Kampfsysteme mag. Ersteres gibt dem Konsumenten detailierte Informationen, letzteres ist eine absolut nutzlose persönliche Meinung.
Dafür wurden die Rubriken erfunden.In der GameStar wurden früher eher trashige Spiele oder einfach grottenschlechte Spiele auch regelmäßig durch den Kakao gezogen (besonders im Kopf geblieben ist mir der "Rotlicht Tycoon", selten bei nem Video so gelacht). Jemand den Trash nicht interessiert der übergeht die Rubrik einfach, bzw. da es sich um eine Fun-Rubrik welche weniger repräsentativ für die eigentliche Arbeit der Community ist, wird ihr ein weniger prominenter Platz angeboten. Z.B. die zwei größten "Fantasy RPG" und "Action/Adventures" in großen Boxen untereinander, und andere Rubriken wie "Trash" und "Pure-RTP" in kleinen Boxen daneben.
Wieso sollte das nicht funktionieren?
--Aktuelles Projekt
"Uns're Ordnung ist das Chaos!
Verändern heißt zerstör'n!
@caesa_andy:
Natürlich kann man sagen "X ist besser als Y", allerdings würdest du das in diesem Falle an objektiv messbaren Kriterien festmachen müssen (Behauptungen wie "Spiel A hat eine bessere Grafik als Spiel B" zählen nicht dazu). Alles andere rutscht letztlich zwangsläufig in Willkür ab.
An und für sich völlig richtig*, der Trick ist es jetzt, diese Norm zu finden, denn soweit ich weiß, stehen sie nirgends fertig definiert. Erläutere deine Kriterien und woran du sie festmachen möchtest. Ich bin sehr sicher, dass hier noch nirgends jemand wirklich brauchbare Rahmenkriterien gepostet hat und wenn, dass diese (sofern sie tatsächlich haltbar sind) auch nicht gleich mit der Subjektivitätskeule erschlagen werden würden. Da sie ja laut dir existieren und das Atelier sie bloß nicht (an)erkennt, solltest du sie ja nennen können; irgendeine Rangliste ist dabei schnurz. Schließlich geht es darum etwas festzulegen, wonach sich - im Idealfall - jedes hier angebotene Spiel beurteilen lässt.Zitat
Und Tipp am Rande: Vermeide Aussagen mit "Kein ... jemals", sowas lässt deine ganze Argumentation unglaubwürdig erscheinen. Gerade Stephen King gilt als relativ mies, je nachdem wo du hinguckst. Solche Formulierungen sind von Haus aus a) extrem subjektiv und b) unmöglich zu beweisen.
*"An und für sich" weil es halt extrem vereinfacht ist, siehe dazu auch Shierus Ausführungen unter mir. Die Diskussion geht schon wieder los wenn dich jemand auffordert, erst einmal "Gesellschaft" zu definieren, ehe du an deren Normen gehst. Meinst du damit eine spezifische Altersgruppe (etwa Teenager oder eher 30-jährige?), eine bestimmte geographische Einwohnerschaft, oder sogar eine bestimmte Community? Mal ab vom Maker, im soziokulturellen Kontext rennst du mit der Definition in arge Probleme. Und gewissermaßen geht es hier sogar um kulturelle Werte.
Ist auch exakt der Grund, weswegen ich mit den Zähnen knirsche, wenn jemand African American English pauschal als "schlechtes Englisch" abtut. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass man für diese Diskussion jetzt nicht ganz so tief gehen muss. Berechtigt ist der Einwand allerdings.
Geändert von BDraw (05.02.2014 um 01:07 Uhr)
Du machst OBJEKTIVE QUALITÄT anhand von gesellschaftlichen Normen fest. Gerade diese Normen ändern sich aber ständig im Laufe der Zeit, und teilweise auch extrem plötzlich. Mit anderen Worten hast du hier bereits einen Grad der Subjektivität eingeräumt, nämlich den des gesellschaftlichen Umfelds, in dem wir uns gerade befinden; mit anderen Worten: Nein, Qualität ist nicht komplett objektiv messbar, es gibt immer einen Grad der Subjektivität, wodurch umgekehrt auch gilt, dass Qualität ein subjektiver Standard mit diversen reproduzierbaren Faktoren ist, die man Objektiv nennen könnte (Vergleiche auch den Ausdruck etwas ist das "Produkt seiner Zeit" oder ist "schlecht gealtert"). Und das ist nur ein Beispiel für subjektive Faktoren, die nicht auf der Aussage "Ich seh das halt anders" basieren, mit etwas Überlegung könnte man sicherlich noch mehrere finden. Ich denke, im Grundprinzip zielt deine Aussage aber auf etwas anderes, das enorm wichtig ist: Die RPG-Maker-Szene bleibt, was Kritik angeht größtenteils unter sich - hier wäre es wichtig, sich nach außen zu öffnen. Das müsste nicht einmal jeder tun; ich kann es absolut verstehen, dass jemand sein privates Liebhaberprojekt nicht von völlig Fremden zerpflückt sehen möchte, dessen Standards, was ein gutes Spiel ausmacht, "Call of Duty" lautet. Aber es gibt durchaus mehrere Stufen der "Ernsthaftigkeit" hier im Forum, und dem sollte man Rechnung tragen.
Generell wäre ein sehr wichtiger Schritt, das Forum zu "professionalisieren" das komplette Verbot von gerippten Grafiken und anderem urheberrechtlich geschütztem Material. Das wird ohnehin notwendig sein, wenn uns hier mehr Aufmerksamkeit entgegen kommt, ist aber ein Schritt, der die Community grundlegend spalten würde. Insofern sehe ich es eh so, dass vom Großteil der Benutzer der Atelier eine Veränderung gar nicht gewünscht wird.
Geändert von Shieru (05.02.2014 um 00:44 Uhr)
Also Stephen King wurde schon öfters als Bücherfabrik und Fliessband-Autor beschimpft und ganz ehrlich, der Mann hat auch einiges an schlechten Büchern verbrochen (Cell zum Beispiel. Ich hab das Buch relativ gern, aber das macht es nicht gut).Dennoch muss man da differenzieren können zwischen guten Büchern und guten Autoren, zwischen gesetztem Ziel und Zielgruppe.
Bei Pferd am Herd ging es zum Beispiel niemals darum, etwas grossartiges zu erschaffen (es ist ein Spiel von Byder, was will man da erwarten?) und es würde mich nicht wundern wenn andere solche Projekte aus einer Laune oder auch aus einem Insider von einem CT heraus entstanden sind. Es sind reine Spassprojekte, die aber die gewählte Zielgruppe ansprechen und sich daher einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Und das ist auch richtig so. Ein Arbeitsaufwand wird in solchen Fungames auch eingeflossen sein, aber in gänzlich anderen Maßen.
Als Gegenbeispiel hat man z.B. Vampires Dawn. Vampires Dawn (wer jetzt sagt hurf durf VD ist doff, der hat den Sinn nicht verstanden) hat viel Content, eigene Artworks (ich zähle aus Gründen der Einfachheit Battle Animations und so dazu), eine grössere Story zu erzählen (sowohl zur Welt als auch den einzelnen Charakteren) und bietet dem Spieler eine gewisse Spielfreiheit. Die Intention des Spiels ist von vornerein eine andere, genau wie die investierte Arbeit.
Oder weil ich gerade müde bin und keinen sinnigen Gedanken in Worte fassen kann (und weil ich Taut nicht zuletzt vor 11 jahren gespielt habe): Horrorgames die versuchen mit plötzlich auftauchenden Bildern von Zombies, begleitet von einem Schreigeräusch, den Spieler zu erschrecken, mögen, so billig diese Methode auch ist, einen gewissen Erfolg erzielen. Nämlich dass der Spieler sich erschrickt (ich mag Gruselspiele und -Filme eigentlich gerne, aber auch bei mir funktionieren Screamer nach wie vor). Allerdings hinterlässt das keinen wirklichen Eindruck und die Methode dahinter ist schnell entschlüsselt und zusammengefasst (q.e.d.).
Dann nehmen wir Taut als Gegenbeispiel zu Screamerfest5000.exe (weil eine 5000 am Ende des Namens alles besser macht): Taut versucht hauptsächlich eine beunruhigende, Atmosphäre aufzubauen und den Spieler zu verunsichern was als nächstes kommt. Das wird durch Nutzen von Licht- und Farbeffekten, Akustik und, vor allem, Timing gelöst. Man merkt beim Spielen schnell dass das gleiche Ziel auf eine weitaus interessantere Weise erreicht wird.
Durch die Art und Weise auf die das Spiel mit dem vom Entwickler gewählten Thema umgeht oder selbst durch so banale Dinge wie "alle Grafiken sind selbstgemacht" heben sich Spiele von der Masse ab. Ich bin auch der Meinung dass man zu gewissen Aspekten "objektiv" sagen kann dass sie in gewisser Weise "besser" sind, einfach aufgrund des Arbeitsaufwands, der Technik, der Kompetenz dahinter. Auch frei nach dem Motto: Manchmal muss man die Regeln kennen um sie brechen zu können.
Btw: Gesellschaftlich akzeptierte Normen werden in diesem Forum nur selten eingehalten, das sollte allen die hier frequentieren eigentlich klar sein.![]()
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Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Eine subjektive Beurteilung ist von deinem persönlichen Empfinden abhängig. Eine objektive beurteilung stellt immer einen Vergleich zwischen dem Ist-Zustand und dem Soll(te)-Zustand da. Natürlich kannst du sagen "Es gibt kein Stück von Nobuo Uematsu, das mir gefällt.", das ist vollkommen legitim, weil in dieser Aussage deine Empfindung auch als solche erkennbar ist. Wenn du aber sagst "Nobuo Uematsu ist ein schlechterKomponist " dann führst du einen Vergleich aus, der beweisbar falsch ist, weil der popkulturelle Konsens nämlich der ist, das er KEIN schlechter Komponist ist. Er ist sogar einer der wenigen - wenn nicht sogar der einzige - Komponist für Videospiel-Soundtracks, dessen Kompositionen von richtigen Orchestern Live in Konzerthallen gespielt werden.
Subjektives Empfinden ist das Mittel, mit dem du ausdrücken kannst, ob etwas für dich einen individuellen Mehrwert hat. Es ist aber NICHT dazu da, deine persönliche Meinung als Wahrheit zu deklarieren.
Du denkst viel zu schnell viel zu weit. Bei einer Objektiven Beurteilung geht es nicht darum, eine Ansicht zu vertreten, die entweder richtig oder falsch ist. DAS ist nämlich subjektiv.Zitat
Bei einer objektiven Beurteilung geht es viel mehr darum, Vergleiche zu ziehen, die idealerweise am Ende in stumpfer Mathematik ausgedrückt werden können. Beispielsweise ist heute durch psychologische beobachtungen erwiesen, dass in elektronischen Medien die akustischen Effekte einen weit größeren Einfluss auf das Empfinden einer etwaigen Atmosphäre haben, als Visuelle Effekte. Theoretisch kann ich zwar ein Spiel erstellen, dass keinerlei Soundeffekte oder Musik enthält, ich verschenke damit aber viel mögliches Potential zum Aufbau einer Atmosphäre.
Objektiv kann ich an dieser Stelle also feststellen: Soundeffekte sind gut.
Oder als Frage: Soundeffekte Vorhanden? Ja / Nein
Und das summierte Ergebniss einer reihe derartiger Vergleiche ergibt anschließend einen Wert, den ich in einer beliebigen, numerischen Form ausdrücken kann. Das ganze lässt sich auch noch weiter aufdröseln und beliebige präzise ausdrücken. wichtig ist dabei immer, dass bei jeder Fragestellung ein Vergleich zu ähnlichartigen Medien gezogen wird, statt "aus dem Bauch heraus" zu entscheiden. Der Sinn besteht also GRADE darin, möglichst keine persönlichen Ansichten in die Liste aufzunehmen und ebend gar kein Potential für Richtig/Falsch Diskussionen zu bieten. Lässt man einen Solchen Fragebogen anschließend nicht nur von einem, sondern von 10 Leuten ausfüllen und zieht daraus einen durchschnittswert, sinkt jeglicher subjektive Einfluss auf annähernd 0.
Das ist ein vollkommen anderes Problem, das mit der Frage nach subjektivität und objektivität nicht viel zu tun hat. Spiele die eher unbekannt sind, werden oft ungeachtet ihrer Qualität eher wenig beachtet, einfach weil viele leute sie nicht kennen und deshalb die Gefahr groß ist, das sie schlicht übersehen werden.Zitat
Eine objektive Beurteilung, wie ich sie vorgeschlagen habe, würde solche Projekte allerdings tatsächlich begünstigen - oder zumindest gleichwertig behandeln. Wenn 100 Leute ein UiD mit im Durchschnitt 90% bewerten, und demgegenüber das Spiel "Willis große Reise" nur von 5 Leuten bewertet wird, aber trotzdem AUCH auf durchschnittlich 90% kommt, tragen beide Spiele unter'm Strich die selbe wertung davon. Im Gegensatz zu den üblichen Stimmen-zählungs Systemen der sonstigen Atelier-Umfragen würde ein Uid hier keinen Vorteil daraus ziehen können, dass es erheblich mehr Fans hat.
Das ist so weit im Grunde richtig, bei deiner Anmerkung bezüglich der Grafik muss ich aber wiedersprechen. Die Aussage "Spiel A hat eine bessere Grafik als Spiel B" ist natürlich zweifelsfrei Blödsinn und als objektive Beurteilung nicht geeignet. Das vorhandensein von nebeleffekten, Lightmaps und Co. sind aber durchaus kriterien, die man anführen und auswerten kann.
Es gibt durchaus bereits fest definierte Normen, die ich mir keineswegs aus den Fingern saugen muss. Das ist natürlich nicht bei allen Variablen der fall, bei einigen aber durchaus. So lassen sich z.B. viele Qualitätsmerkmale aus der Belletristik 1:1 auf Story und handlung von RPG's anwenden. Und diese kann man in jedem beliebigen "Leitfaden zum Romane schreiben", den es auf Amazon zu kaufen gibt, nachlesen oder in Workshops zum kreativen schreiben lernen.Zitat
Das Problem im Atelier ist, das hier oft schon eine Gegenstimme ausreicht, um eine folgediskusion loszutreten an deren ende nur noch Blödsinn rum kommt. Ein besonders deprimierendes Erlebniss diesbezüglich hatte ich erst vor kurzem bezüglich der Rechtschreibung. Ich muss keine Literatur studiert haben, um sagen zu können "Fehlerfreie rechtschreibung" ist ein Qualitätsmerkmal. Es ist nicht DAS Qualitätsmerkmal, aber es ist EIN Qualitätsmerkmal. Im Atelier ist es aber trotzdem so sicher, wie das Amen in der Kirche, das spätestens 3 Beiträge später irgend jemand schreibt "Mir ist die rechtschreibung egal!" und damit alle anderen auf den zug aufspringen, das kriterium wäre entwertet. Das realistisch betrachtet eine Handvoll nutzer, die einem kriterium SUBJEKTIV eine relativ Geringe bedeutung beimessen, nichts an der Kernaussage "Fehlerfreie rechtschreibung ist gut" ändern, interessiert hier keinen. Das macht das Aufstellen einer Liste mit Qualitätsmerkmalen müßig. Irgendwer käme immer an, würde sagen, ihn interessiere das jeweilige merkmal nicht und würde damit den Stein in's rollen bringen, das kriterium schließlich in die Subjektivitäts-Ecke zu schieben.
Es stimmt zwar, das sich bestimmte Qualitätskriterien mit der Zeit ändern, allerdings machst du es dir dann doch ein wenig zu leicht.
Die Qualitätskriterien für Prosa-Literatur sind seit ca. 300-400 Jahren annähernd unverändert. Viele andere Qualitätsmerkmale sind eng an die Kulturelle Entwicklung geknüpft und verändern sich deshalb nur langsam und keineswegs so plötzlich wie du hier aussagen willst. Die Veränderung von Sichtweisen ist ein schleichender Prozess. Was unsere heutige Kultur als Qualität definiert, wird auch in 10 jahren noch Qualität sein, und erst darauf folgenden möglicherweise langsam an bedeutung verlieren. Für diese Community ist das vollkommen irrelevant.
Das einzige was sich relativ schnell verändern, sind die Qualitätsmerkmale, die auf technischen erntwicklungen beruhen, weil sich die technik schneller verändert, als alles andere. Für uns spiel das aber keine Rolle. Selbst der 2k und der VX-ACE liegen technisch immer noch dicht genug beieinander um kein System chancenlos gegen ein anderes darstehen zu lassen. Das einzige Qualitätsmerkmal, dass sich in den nächsten 10 Jahren erwartbar massiv verändern wird, ist für uns also vollkommen egal.
Klassischer Denkfehler: Eine Wertung, die auf einem Vergleich aufbaut, kann ich nicht treffen, wenn ich keine Vergleichsbasis zur Verfügung habe. Das du hier eine subjektive meinungsäußerung witterst, ist zwar richtig, gleichzeitig zeigst aber mit dem Hinweis auf begrenzte erfahrung auch die Schwäche deiner Argumentation auf: Wenn ich keinen wirkungsvollen vergleich ziehen kann, bin ich als objektiver kritiker nicht geeignet.
Du kannst nicht von jemandem, der Zeit seines Lebens nur Comics gelesen hat, erwarten, das er ein objektives Urteil über Göthe fällen kann. Denn dafür fehlt ihm schlicht die Erfahrung im bereich klassischer Hochliteratur. Umgekehrt kann aber ein Literat, der auf Göthe und Schiller steht, kaum fair beurteilen, ob jetzt Batman oder Spiderman eine höhere Qualität besitzt, weil ihm dafür an dieser Stelle die Vertrautheit mit der Szene fehlt.
Die Wertung besagter Person ist somit nicht einfach "subjektiv", sie ist schlicht wertlos und kann deshalb komplett ignoriert werden.
Genau so ist es. Ein schlechtes Buch macht keinen schlechten Autoren. Da muss eindeutig differenziert werden. Und auch die begriffe "Bücherfabrik" oder "Fließband-Autor" sagen nichts über die Schriftstellerischen Qualitäten aus.
Dagegen spricht auch gar nichts. Trotzdem wären die Spiele nicht dazu geeignet, einer größeren Gruppe von Menschen, den den makern bislang nur vom Hörensagen kennen, den maker Schmackhaft zu machen. Weil die Spiele nunmal nicht von besonderrer Qualität sind.Zitat
Ich wäre ja schon froh, wenn es xdenn so währe. Aber leider werden die regeln nicht gezielt von denen gebrochen, die sie kennen, sondern normalerweise von denen, die sie NICHT kennen, und die anschließend dann frecherweise Unwissenheit mit Individalität gleichsetzen.Zitat