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Thema: Diskussions Plattform

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Zakkie Beitrag anzeigen
    Warum sollte ich außerhalb von Maker-Games die Story vergleichen? Bringt ja nix, wir bewegen uns alle hier auf der Maker-Ebene.
    Stroyteling in Makergames unterscheidet sich eigentlich nicht von der in anderen Spielen, also warum sollte man das nicht tun?
    Vergleiche mit den "Profis" können ab und an mal ganz gut sein.

  2. #2
    Zitat Zitat von Yenzear Beitrag anzeigen
    Stroyteling in Makergames unterscheidet sich eigentlich nicht von der in anderen Spielen, also warum sollte man das nicht tun?
    Weil ich persönlich nicht damits vergleichen möchte. Ich halte mich lieber im Rahmen und sehe, was andere Leute mit dem Maker leisten können. Am Ende entwickelt man eh nur unrealistische Vorstellungen, wie was zu sein hat.

  3. #3
    Das stimmt natürlich, aber Storytelling ist von der Engine unabhängig und für Leute, die sich wirklich intensiv mit diesem Bereich des Gamedesigns beschäftigen und für die das interessant ist, sicher eine interessante Erfahrung.
    Ist natürlich jedem selbst überlassen, in welchem Bereich er seine Erwartungshaltung sich gegenüber wie hoch setzt, das ist ja das tolle an der Indiebranche. Man hat keinen profitlächzenden aber gänzlich unbedarften Publisher im Nacken.

    Geändert von Yenzear (05.01.2014 um 12:53 Uhr)

  4. #4
    @Zakkie
    Weil der Anspruch, den man an eine Geschichte stellt, nicht vom Medium abhängig ist. Zumindest nehme ich an, dass die meisten das so sehen. VD war damals in seiner Gesamtheit für die Maker-Community etwas Außergewöhnliches, aber die Geschichte war es für sich genommen natürlich nicht. Ich frage mich gerade, ob es zu der Zeit nicht eigentlich auch schon A Blurred Line gab. Es gibt ja einige, die auch noch heute sagen, dass das Spiel die beste Handlung (bzw. die am besten erzählte) aller Maker-Spiele hat.

    Nostalgie passt zwar meistens als Argument, aber bei VD 2 kamen die Diskussionen schon direkt nach dem Release auf und die hab ich live miterlebt. Ich kann also sagen, dass die Community schon damals gespalten war. Auf der einen Seite standen die Kritiker, die meinten, die Geschichte wäre schlecht geschrieben und erzählt. Auf der anderen Seite waren die Fans, die von der Geschichte begeistert waren. Ist die Geschichte nun gut oder schlecht (erzählt)?

    Geändert von Kelven (05.01.2014 um 13:50 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Nostalgie passt zwar meistens als Argument, aber bei VD 2 kamen die Diskussionen schon direkt nach dem Release auf und die hab ich live miterlebt. Ich kann also sagen, dass die Community schon damals gespalten war. Auf der einen Seite standen die Kritiker, die meinten, die Geschichte wäre schlecht geschrieben und erzählt. Auf der anderen Seite waren die Fans, die von der Geschichte begeistert waren. Ist die Geschichte nun gut oder schlecht (erzählt)?
    Wie realTroll schon sagte:
    Es gibt in der Welt akzeptierte Normen, die man als gegeben betrachten kann, auch wenn vereinzelte Individuen diese normen ablehnen.

    Wir glauben heute weitgehend, dass die erde eine Kugel ist und das Evolution existiert. Diese Dinge sind als Tatsachen verbreitet und akzeptiert. Trotzdem gibt es immer noch Menschen, die fest davon überzeugt sind, das Gott die erde so erschaffen habe, wie es in der Bibel steht. Es ist vollkommen unmöglich, die Reaktion jedes einzelnenj Individuums auf etwas in jeder Phase exakt vorrauszuplanen. Das einzige, was du tun kannst, ist, dich an akzeptierten Normen zu orrientieren und damit deine Chancen zu maximieren, von der Mehrheit positiv aufgenommen zu werden.

    Ein garant für einen Erfolg ist das nicht. Genau so wenig, wie eine Missachtung ein Garant für einen Misserfolg ist. Aber du maximierst deine Chancen auf eine breite Akzeptanz indem du dich an so vielen akzeptierten Normen orientierst, wie es dir möglich ist.

  6. #6
    @caesa_andy
    Ach, die Animes sind ein besseres Vorbild als jedes Buch, wenn man Geschichten in diesem Stil (oder dem eines richtigen JRPGs) erzählen will. Nehmen wir z. B. Naruto - Kishimotos moralinsaure Geschichte für action-begeisterte Teenager ist doch das was viele zu erreichen wünschen und selbst das gelingt nur den wenigsten. Ich bin jetzt kein großer Fan von Naruto (obwohl ich den Manga ganz annehmbar finde), aber ich möchte das nur erwähnt haben - es müssen nicht unbedingt Bücher sein, auch Filme, Animes, Mangas und andere Spiele können einem das Erzählen lehren. Vor allem wenn man einen bestimmten Stil bevorzugt, den man nur in den entsprechenden Medien findet.

    Ich hab schon eine Menge Maker-Spiele gespielt. Früher hab ich auch schnell mit einem "schlecht geschrieben" um mich geworfen, heute halte ich mich damit etwas zurück. An erster Stelle steht für mich die Charaktersympathie (daher würde ich ein Spiel mit dem Vergewaltiger auch immer beschissen finden, egal wie gut es geschrieben ist), dann kommt allgemein der Unterhaltungswert, sprich mag ich das was erzählt wird. Das macht für mich die Qualität einer Geschichte aus. Andere Faktoren spielen natürlich auch noch eine Rolle, vielleicht eine virtuose Inszenierung, eine schöne Atmosphäre oder eine interessante Botschaft, Coming of Age usw. So komme ich also dazu zu sagen, dass sich die Maker-Spiele insgesamt gesehen nicht so viel nehmen.

    Zitat Zitat
    Die Argumentation die du hier in das feld führst, würde vorraussetzen, das Vampires Dawn den selben Hypebildenden Effekt hätte, wenn es HEUTE zum ersten Mal veröffentlicht würde. Und das kann wohl ausgeschlossen werden.
    Da bin ich skeptisch. Wenn heutzutage ein Spiel herauskommt, das von der Präsentation her auf dem aktuellen Niveau ist, spielerisch und erzählerisch aber so wie VD ist, dann würde es genauso gefeiert werden. Ich glaube auch nicht, dass VD und VD 2 gegen viele grundsätzliche Normen verstoßen, von denen real Troll sprach, oder welche meinst du wurden missachtet?

  7. #7
    Naja, ich bin ja eigentlich auch nicht immer ein Fan von der Art und Weise, wie hier teilweise mit Spielen umgegangen wird. Aber wenn man sich das Theater um die beiden Produzenten dieses Spieles anschaut, dann wundert es mich nicht, wenn manche ein bisschen über das Ziel hinausschießen. Versteht mich nicht falsch, deswegen soll man kein Spiel zerreißen, aber im Unterbewusstsein spielt sowas dennoch eine Rolle. Ich würde dem TE raten, sich ein bisschen auf sich selbst zu besinnen, anstatt sich durch so einen Thread noch mehr aufs Abstellgleis zu bringen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch nicht, dass VD und VD 2 gegen viele grundsätzliche Normen verstoßen, von denen real Troll sprach, oder welche meinst du wurden missachtet?
    VD hat ein paar Charaktere mit Wiedererkennungswert, die Story geschieht am Anfang und am Ende und zwischendurch ist viel Leerlauf wo man über Stunden nur hier und da mal Storyschnipsel einsammelt. Exakt selbes empfand ich btw. auch bei FF7. Der Unterschied ist, dass die VD Story auf Wikipedia nicht 100.000 mal mehr awesome klingt als sie es im Spiel ist.

  9. #9
    Man kann an VD (und 2) sicher vieles kritisieren (mach ich ja selbst oft genug), aber die Story ist, wenn schon nicht weltbewegend, so zumindest solide, d.h. sie zieht sich ohne nennenswerte Logiklücken durch das Spiel und bietet dem Spieler immer ein Ziel, auf das er hinarbeitet. Das ist mehr, als mache andere (selbst kommerzielle) Spiele von sich behaupten können.

  10. #10
    Zitat Zitat von Kelven
    Anfänger zu sein ist eigentlich die beste Entschuldigung für eine "schlecht" geschriebene Geschichte. Ich meine mit Anfänger übrigens niemanden, der seine ersten Schritte mit dem Maker wagt, aber schon etwas älter ist, sondern jüngere Menschen, von denen ich nicht erwarte, dass sie schon das richtige Gespür fürs Erzählen haben.
    Dem kann ich nicht beipflichten. Ein Anfänger ist in meinen Augen jemand, der einfach auf dem besagten Gebiet keine Erfahrung hat. Ein 14 Jähriger, der sich intensiv mit Storyteling befasst, ist halt oft besser als jemand der 32 ist und damit kaum in Berührung gekommen ist, weil seine Fähigkeiten in dem Gebiet schlicht und ergreifend weiter entwickelt sind.

    Zitat Zitat
    Obwohl es natürlich genug Teenager gibt, die einfach Talent dafür haben. Manche haben es aber auch nicht. Ich glaube übrigens nicht, dass sich die Anfänger so oft an den Spielen orientieren, die gar keine Geschichte erzählen. Es gibt naheliegendere Vorbilder. Das Ergebnis ist dann meistens noch etwas ungeschliffen, doch wie gesagt, im Kern unterscheiden sich die Maker-Spiele vom Storytelling gar nicht so sehr.
    Talent ist eine Sache, das Ergebnis eine andere. Wenn man sich ohne Talent anstrengt, kann man mehr erreichen, als jemand mit Talent, der sich nicht anstrengt.
    den Teil nach dem letzten Komma hab ich nicht ganz verstanden o_O

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