@ Kelven:

Wieso sollte es eine negative oder vernichtende Kritik gleich boshaft gemeint sein? Ich war zum Beispiel erst letztens von einem Kinofilm, von dem ich mir sehr viel mehr erhofft hatte, schwer enttäuscht. Zwar hatte dieser Film durchaus ein paar kleinere Lichtblicke, aber er war einfach nicht das, was er (durch Werbung, Interviews, Trailer) vorgab zu sein. Wenn ich mich jetzt mit anderen Leuten austausche um zu sehen, ob sie ebenso denken - ist das dann Selbstdarstellung? Wenn ich Leute darauf hinweise, dass die Actionszenen schlampig umgesetzt sind und der Story ein riesiges Plothole hat - mache ich das dann, um über den Regisseur herzuziehen?

Natürlich gibt es auch Leute, die sich extra schlechte Werke anderer raussuchen, um sich dann darüber lustig zu machen. Im Fanfiction-Bereich gibt es zum Beispiel das MSTing, was nur dazu dient, sich über den Autor zu belustigen. Ich streite nicht ab, dass es in jedem Bereich Leute gibt, denen es Spaß macht, den Entwickler persönlich eins auszuwischen. Aber wie du es formulierst, klingt es ja fast, als dürfe man keine negative Kritik schreiben, wenn man dabei zu emotional ist. Subjektiv sind die meisten Kritiken so oder so. Wieso sich Entwickler an etwas härterer Kritik stören, ist mir ein Rätsel. Wenn mir eine Kritik ungerechtfertigt vorkommt oder gar beleidigend ist, ignoriere ich sie halt.

Als erfolgreicher Entwickler muss man über so etwas stehen. Wer sich dadurch demotivieren lässt, hat zweifelsohne nicht genug Selbstvertrauen.