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Thema: Wie geht man mit Kritik um?

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  1. #1
    real Trolls Spiele und Network würde ich nicht als Komödien bezeichnen. Bei einer Komödie müsste der Humor noch dominanter ein. Von daher sehe ich das so wie Corti, es gibt keine Fungames, die wirklich als Komödien durchgehen. Sie sind höchstens auf dem Niveau der modernen amerikanischen Parodien und wir wissen ja alle was das bedeutet.

  2. #2
    ZumThema:
    Ich denke mal, dass Kritik, sofern konstruktiv geäußert prinzipiell von Nutzen ist.
    Durch Kritik kann man einen Blick über den eigenen Horizont erlangen, da anderen evntuell sofort etwas auffällt, das einem selber nie aufgefallen währe.
    Ich denke, dass man konstruktive Kritik prinzipiell dankbar annehmen sollte und sich nicht von ihr angegriffen fühlen sollte, da der Kritiker ja in der Regel auch nur helfen will, indem er einem sagt, was man denn in seinen Augen falsch macht.
    Zu lernen, wirklich ernstgemeinte Kritik von destruktivem geflame zu unterscheiden ist aber leider nicht immer einfach und oft trübt das Selbstwertgefühl des Schaffenden den Blick für die Unterschiede, vorallem wenn man selbst noch Anfänger ist und das erste Mal
    anderen das Ergebnis der eigenen Mühen zeigt. Mitunter sind aber auch etablierte "Künstler" hiervon betroffen, wenn sie von allen Seiten viel Zuspruch erhalten, jedoch eine kleine Gruppe oder Einzelpersonen das Werk wehement ablehnt oder stark kritisiert, mitunter unter Zuhilfenahme von Sarkasmus, was die Pille nicht leichter zu schlucken macht, auch wenn der Kritiker hier denkt, er währe wiitzig, kommt schnell der eindruck einer "persönlichen Agenda" zustande.
    Ob Kritik also auf fruchtbaren Boden fällt, hängt nicht nur vom Schaffenden oder vom Kritiker sondern von beiden ab.

    Zusammenfassend würde ich meinen, dass die Frage an den Künstler "Wie gehst du damit jetzt um?" nicht zufriedenstellend beantwortet werden kann, ohne dass der Kritiker sich selbst fragt "Wie bringe ich meine Kritik rüber?"

    Eine Diskussion über die ausgesprochene Kritik halte ich übrigens nur für angebracht, wenn an dieser noch etwas unklar ist.
    z.B. Die Aussage "Ich finde, dass deine Textbox lahm aussieht." würde immerhin die Frage in den Raum werfen, was man daran denn verbessern kann.
    "Ich finde, dass ein einfarbiges Rechteck als Textbox nicht gut aussieht. Versuch ein Muster reinzumachen und/oder füge einen Rand hinzu" hingegen spricht direkt das Problem und einen Lösungsansatz an.
    Zu versuchen, den kritisierenden umzustimmen, halte ich für unangebracht. Beruht die Kritik auf einem Irrtum von Seiten des Kritikers, kann man den Irrtum aufklären.
    Das währe dann mal meine absolut subjektive Meinung zu dem Thema. Sry, wenn ich zu weit ausgeholt hab xD

  3. #3
    Über den Sinn und Nutzen von zivilisiert geäußerter Kritik sind sich hier wohl alle einig und es geht ja auch nicht darum, dass niemand sagen soll / darf, was ihm persönlich am Werk eines anderen nicht gefällt. Der springende Punkt ist hier ganz klar das WIE.

    Räbbit hat schon recht, wenn er vermutet, dass so eine Diskussion allein es wohl nicht schafft, dass ab sofort nur noch fair und sachlich kritisiert wird, ohne jemanden persönlich anzugreifen – zumal diejenigen, die das gerne tun, sich meist nicht an solchen Diskussionen beteiligen. Aber was ist die Alternative? Gar nicht diskutieren, weil es ja sowieso nichts bewirkt? Immerhin haben ziemlich viele Leute das hier gelesen und hoffentlich machen sich einige davon jetzt ein paar Gedanken mehr darüber, wie sie Kritik äußern.

    Wenn dennoch die Grenzen eines zivilisierten Umgangstons überschritten werden, sind die Moderatoren gefragt und zwar im wahrsten Sinn des Wortes: moderieren = mäßigen. Grade unter dem Aspekt, dass sich so mancher gar nicht bewusst ist, wie seine Kritik rüberkommt, ist es nötig, dass er darauf aufmerksam gemacht wird. Das könnte zunächst auch mit einem allgemein formulierten Text geschehen, der einfach immer wieder verwendet wird, sobald sich jemand bei der Äußerung seiner Kritik im Ton vergreift.

    Sowas in der Art:

    Kritik, die in polemischem und herabwürdigendem Tonfall vorgebracht wird, entwertet sich selbst, da sie als Angriff auf die Person des Kritisierten wahrgenommen wird, was eine sachliche Auseinandersetzung mit den kritisierten Inhalten und die Annahme der Kritik praktisch unmöglich macht. Ein polemischer Kritiker setzt sich außerdem dem Verdacht aus, von Geltungssucht, Neid / Missgunst oder schlicht Boshaftigkeit motiviert zu sein. Nur sachlich und konstruktiv formulierte Kritik ist wirklich hilfreich.

    Wer möchte, darf den Absatz gern benutzen, um ihn unter die nächste fies formulierte Kritik zu klatschen, die euch unter die Augen kommt.

  4. #4
    Och, ich würde real Trolls Spiele schon als eine Art Komödie bezeichnen, zumindest seine kürzeren Spiele wie El Dorado 2 oder Moloch City. Bei denen steht der Humor schon sehr im Vordergrund und für mich stellen diese Spiele auch die einzig gelungenen komödiantischen Makerspiele dar, die ich kenne.

    Kritik sollte, meiner Meinung nach, immer nur dann gegeben werden, wenn der Ersteller auch offen für Verbesserungsschläge ist und gerne Kritik hören möchte. Man muss bei diesen 'Fungames' schon unterscheiden zwischen denen, die lieblos hingeklatscht wurden und denen, die versuchen, wirklich witzig zu sein, es aber leider nicht schaffen. Wenn jemand einfach nur ein Spiel des Trollens willen veröffentlicht oder sich schon damit brüstet, dass in seinem Spiel keine Mühe steckt und es nur mal eben daher gemacht wurde, kann man sich Kritik doch auch einfach sparen, weil sie gar nicht erst erwünscht ist. Solche Leute wollen entweder provozieren oder hören, wie lustig ihr Spiel ist, die wollen keine Verbesserungsvorschläge, und dann muss man sich doch auch nicht die Zeit nehmen, sich hinzusetzen und zu schreiben "Dein Spiel ist scheiße.". Sowas finde ich immer ziemlich überflüssig.

    Anders bei 'Fungames' der Art, bei denen der Ersteller einfach nicht genau weiß, wie er lustig sein soll, einfach macht und das Ergebnis dann mager aussieht. Da kann das Spiel noch so minderwertig scheinen, das ist eben wie bei Erstlingswerken, die Spiele sind vielleicht noch ziemlich schlecht, aber der Wille zur Verbesserung ist sicher erstmal potenziell da. Kann man natürlich immer noch merken, dass die Person sich Kritik verschließt, aber ich denke, bei wohlformulierter Kritik ist das nicht allzu häufig der Fall.
    Ich denke auch, viele, die unsicher sind, ein ernsthaftes Spiel zu erstellen, machen einfach etwas Lustiges, weil ihnen das einfacher erscheint. Nicht alle Fungames sind dahingerotzt, denke ich.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Aber es gibt afaik keine Makerspiele, die wirklich versuchen hochqualitative Comedy zu sein.
    Was war mit Epic Fail Saga? Ich dachte das wär so wahnsinnig hochwertig gewesen. (Keine Ahnung, habs selbst nicht gezockt).
    Und gabs nicht auch von Kelven sowas wie Fungames?

  6. #6
    Kritik sehe ich als Chance, etwas an meinem Spiel verbessern zu können. Unabhängig davon, ob ich daraufhin was ändere, zeigt mir jemand mit konstruktiver Kritik, dass er mir helfen möchte und sich die Mühe macht, dies aufzuschreiben (und manche Kritiken sind da umfangreicher als ein Betatestbericht!). Das da manchmal klare Worte fallen und kein Popo gepudert wird, muss einem hier klar sein. Dennoch darf man die Kritik nicht persönlich nehmen, sondern prüfen und ggf ausbessern was bemängelt wurde. Wer sich auf Streitereien einlässt oder Kritik abwertet, zeigt damit nur seine Unreife- in meinen Augen.

  7. #7
    Da hast du Recht. Aber auch wertlose Kritik ist nicht gerade motivierend, ein Spiel zu releasen. _Gibt halt immer noch einen großen Unterschied zwischen einem einfachen "Es macht Spaß" und einem ausführlichen "Es macht Spaß" mit weiteren Anregungen.
    Natürlich genauso bei negativer Kritik. Ein einfaches "Dein Spiel suckt, weil es suckt" ist in meinen Augen nicht akzeptabel.

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