Man sollte im Grunde alles konstruktiv sehen, auch Kritik, die an sich erstmal abwertend formuliert ist. Auf diese Weise demotiviert man sich weder selber, noch von äußeren Einflüssen.
Ich kann mich nur selbst zitieren:
Der Zweck einer Kritik ist es, den Schöpfer weiterzubringen. Wenn der Schöpfer gar nicht daran interessiert ist ist das sehr bedauerlich, aber nicht zu ändern. Nicht jeder hat Ambitionen, sich zu verbessern. Wer aber wirklich etwas gutes und tolles schaffen will braucht mehr als großspurige Worte und halbherzige Ideen, und da auf den richtigen Kurs zu kommen geht kaum allein. Jeder große und kleinere Künstler hat Inspirationen, Einflüsse, und Vorbilder. Kritiker sind also wichtige Helfer beim Verbessern und Entwickeln eines Schöpfers. Und eine neue Technik oder einen schlauen Handgriff lernt ein Lehrling ja auch von seinem Meister.
Im Idealfall haben Kritiker und Schöpfer ein gutes Tandem zusammen, und ergänzen sich. Einander gut zuzuhören, gerade wenn man nicht einer Meinung ist, lohnt sich.
--Some people are just theatrical by nature.
Auch wenn's dem Thema hier nicht gerade dienlich ist, mal eine Frage.
Gibt es eigentlich irgendwo da draußen Engines und Communitys, wo sich das Spieleerstellen noch lohnt?
Wenn ja, wäre ich für Namen und Links äußerst dankbar.
Ich wäre sogar inzwischen so weit bereit, ein neues Engine zu erlernen (sofern man keine Programmiersprache können muss).
Zum Thema kann ich dem Vorposter nur zustimmen. Mir ist auch aufgefallen, dass es Entwickler gibt, die Kritik wollen (und sie dann meist nicht bekommen) und solche, die nur das Popöchen geküsst bekommen wollen (aber haufenweise Kritik bekommen, die sie nicht annehmen; und nein, das sind nicht nur Noobs). Tja, so ist das eben, leider.
Bleib bei der Maker-Engine, aber steig auf den VX Ace um. Damit lassen sich auch exzellente 2k-Games machen. Optisch und technisch kannst du dabei vieles anpassen, was andersrum viel Arbeit bedeuten würde und dir so Zeit, Nerven und Geduld abnimmt.
Und zu dem Elefant im Raum braucht man eh nix mehr sagen.
Ich steige sicherlich nicht auf den Ace um. Ich benötige ein Engine, das mir Türen in eine andere Community mit breiterem Publikum öffnet.
Wenn du ein breites Publikum willst, mach englischsprachige Spiele.
Die Englische Sprache ist vorallem im Indiebereich extrem stark vertreten. Welche Engine du verwendest ist jacke wie hose.
Nimm dir ne Engine, such per Google nach Foren, die sich mit dieser Engine befassen und melde dich da an. Englischkenntnisse solltest du aber schon mitbringen.
Ich grabe nochmal wieder diesen Thread aus. Der konkrete Fall hat sich ja geklärt, deswegen wäre es unangebracht, in den anderen Threads weiter zu diskutieren. Ich weiß, dass wir uns beim Thema schon seit Anbeginn aller Zeiten im Kreis drehen, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.Vielleicht bleibt ja doch mal was hängen. Konkret geht es mir diesmal nicht darum, wie der Kritisierte mit der Kritik umgeht, sondern darum, wie der Kritiker selbst mit ihr umgeht. Oder einfacher gesagt: Weiß der Kritiker, welche Wirkung seine Kritik auf den Kritisierten hat?
Wenn ein Mensch seine Meinung kundtut, dann ist das zunächst einmal Selbstdarstellung. Man verspürt einfach den Drang etwas zu einem Thema zu sagen. Kritik taucht dann auf, wenn man z. B. mit einem Film, Spiel oder einer Meinung nicht einverstanden ist. Nun gibt es bekanntermaßen unterschiedliche Arten von Kritik. Normalerweise wird der vernichtenden Kritik jetzt immer die konstruktive gegenübergestellt, aber ich möchte nicht mit Plattitüden um mich schmeißen. Es ist auf jeden Fall klar, dass sich - mal konkret auf unsere Community bezogen - kein Entwickler über eine neutrale und respektvoll vorgetragene Kritik beschweren dürfte. Hinter den anderen Kritiken steckt aber wie schon öfters mal angesprochen immer ein Hintergedanke.
Beispiele:
- Man möchte einen Konkurrenten kleinhalten. Auslöser müssen nicht mal ganze Spiele sein, auch unterschiedliche Design-Vorstellungen können missgünstig beäugt werden.
- Man hat eine persönliche Abneigung gegenüber dem Entwickler.
- Man hat Spaß daran, über andere Menschen herzuziehen.
- Man möchte Frust rauslassen und sucht sich dafür den Erstbesten.
Gerade Spott und Häme sind natürlich weit verbreitet, es lässt sich wohl kaum ein Mensch finden, der sich nicht über andere lustig macht. Richtig boshaft ist das natürlich dann, wenn man weiß, dass die Leute es auch mitbekommen und damit komme ich zum eigentlichen Thema: Ist der unlöblichen Sorte Kritiker überhaupt bewusst, welche Wirkung ihre Kritik auf den Entwickler hat? Immerhin verdirbt man ihm mindestens den Tag wenn nicht sogar mehr und das nur zur Unterhaltung. Nimmt man es dafür in Kauf, andere zu verletzen oder weiß man nicht mal, dass man es macht?
Also ich denke mal, dass jeder weiß, wie verletzend es ist, wenn man ein Spiel ins Lächerliche zieht, unabhängig davon, ob das in einem LP oder in einer schriftlichen Kritik geschieht. Man muss sich doch nur mal in die Situation versetzen, dass man in ein Spiel tausende Stunden Arbeitszeit gesetzt hat und diese einem dadurch madig gemacht wird. Ich bleibe bei meiner Meinung, die ich zu Beginn des Threads hatte. Meist ist das Problem wirklich, dass die Kritiker zu schnell persönlich werden, wodurch sich der Ersteller natürlich angegriffen fühlt. Es ist einfach ein Unterschied, ob man konstruktive Kritik ablegt, welche sachlich und begründet ist oder ob man sich an kleinen Fehlern aufzieht und somit unsachlich wird.
ZUFÄLLIGERWEISE kommt man mit diesem Thema natürlich an, nachdem ein hier gefeiertes Spiel harter (meiner Meinung nach angebrachter Kritik- die Form mal außer Acht gelassen) ausgesetzt war ^^Zitat von Kelven
Zu der "Auswahl" der Beispiele sag ich hier mal nichts...
Seit je her werden von Lets Playern und vlt auch Forenusern Anfänger und Fortgeschrittene kritisiert, das hin und wieder mal in nicht angemessener Form und einige lassen da ziemlich die Sau raus.
Ein Beispiel währe das Trueview von UoC2, was fast alle außer dem Ersteller unglaublich unterhaltsam fanden und einige (sicher auch einige derjenigen, die in Angesicht der Kritik an die Gräfin und die Spinne die Kurse für Taschentuchaktien ins unermessliche trieben)
haben mit wachsender Begeisterung nachgetreten und Trittbrettfahrer gabs auch, von denen sich einer besonder clever vorkam und mit Teilchenphysik angeschissen kam, um sich über die "Dummheit" von MajinSonic aufzugeilen, weil der ja Zeitreisen als treibender Plottelement verwendet, ohne vorher Bücher zu dem Thema verschlungen zu haben. Außer den Daggers war da keiner, der für den Ersteller eingestanden ist, jetzt ist es mal umgekehrt und alle bitten um Nachsicht für das Opfer.
Es ist klar, dass Graf Fuchsien an der damaligen Sache keinerlei Schuld trug, aber anscheinend ist der allgemeine Sinn für Anstand davon abhängig, wer das Opfer ist.
Damals währe diese Debatte hier undenkbar gewesen, weil es ja noch "lustig" war. Ich lach mich schlapp -.-
@RageAgainstRobots
Die Spielzerpflücker sind wieder ein anderes Thema, zumindest würde ich ihre Meinung nicht mit polemischer Kritik gleichsetzen. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass dieses etwas zu engagierte Suchen nach Fehlern (und ich bin mir sicher man findet in absolut jeder Geschichte Unmengen dieser Fehler) nie ohne Hintergedanken passiert. Man legt es darauf an, dass Spiel in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen.
Das stimmt, aber viele, die neidisch sind, sind es wegen dem Erfolg.Zitat
Einige der hitzigsten Diskussionen der Community haben sich darum gedreht, dass einige besonders vehemente Kritiker den erfolgreichen Spielern und Entwicklern die Popularität missgönt haben. Ich glaube schon, dass es eine nicht unerhebliche Menge Community-Mitglieder gibt, die argwöhnisch auf ein populäres Spiel schaut - sofern sie dann anderer Meinung als die Fans sind. Und je begeisterter die Fans posten, desto heftiger fällt auch die Reaktion der "Gegner" aus.
@BDraw
Das unterstreiche ich mal. Außerdem ist es wichtig, dass man sich nicht zu leicht von anderen anstecken lässt.Zitat
Das sehe ich genauso. Die Meisten sind natürlich keine schlechten Menschen, lassen sich aber doch zu schnell zu fragwürdigem Verhalten hinreißen.Zitat
@Zakkie
Wenn du eine Idee hast, bin ich der Erste, der sie unterstützt.
@Yenzear
Natürlich lässt sich jedes von Menschen erschaffene Werk angebracht und glaubwürdig verreißen (selbst wenn die Fans da anderer Meinung sind), nur halte ich diese Kritiken ab einem gewissen Punkt für kompromittiert. Das Problem ist ja schon, dass man Glaubwürdigkeit nicht losgelöst vom eigenen Wissenstand, der Intention des Autors und dem Genre des Werkes sehen kann, aber gut, das führt jetzt wieder zu weit. Und dazu kommt dann noch die Intention des Kritikers.
Und schau mal, du sagst, das Let's Play von UoC2 hätte MajinSonic Unrecht getan. Ist die Konsequenz, die man daraus zieht, dasselbe bei einem anderen Spiel zu wiederholen? Doch wohl eher nicht. Wenn man selbst weiß wie verletzend so etwas ist, dann sollte man sich in die anderen Entwickler hineinversetzen können und wissen: So nicht.
Ich glaube nicht, dass die Community damals verletzende Reviews lustig fand oder mit zweierlei Maß misst. Einzelne Personen machen das sicherlicher, aber nicht die gesamte Community. Ich gehe sogar davon aus, dass solche Reviews schon immer kritisiert wurden. Es kann viele Gründe geben, warum das Let's Play hier nicht zur Sprache kam. Soweit ich weiß hat TrueMG auch zu einem von meinen Spielen so ein wenig löbliches Review gemacht. Ich hab es mir nicht angeschaut, es wurde im Forum von niemanden angesprochen, deswegen gab es auch keine Diskussionen.Zitat
Ich verstehe es nicht. Nein, ich verstehe den Punkt nicht, den du hier anbringen willst.
Wen definierst du als "alle"? Was macht dich so sicher, dass "alle" sich nicht bis dahin geändert haben? Was belegt, dass die Annahme, "alle" hätten nur jetzt die Klappe aufgemacht, weil es sich um Die Gräfin und die Spinne handelt? Es tut mir Leid, aber du gehst sehr fahrlässig mit deinen Argumenten um.
Ich VERSTEHE tatsächlich, weshalb du verärgerst bist. Ich persönlich kann es aber nicht nachvollziehen, weil es mehrere Gründe gibt, weshalb die Begebenheiten so unglücklich aufeinander treffen. Schauen wir mal: Damit deine Argumentation überhaupt zieht, brauchen wir Belege dafür, dass die "böse, doppelmoralische" Allgemeinheit, die sich jetzt gegen das Video von dem 4er-Gespann (mit denen du, wie ich sehe, durch Bloody Daggers in Verbindung stehst, aber das spielt jetzt mal keine Rolle) aufgelehnt haben, dieselben Personen sind, die damals TrueMGs Review, welches scheinbar voller Spott und Hohn vorgetragen wurde (das weiß ich selber nicht), in den Himmel gepriesen haben. Ich bitte drum.
Wenn du das tatsächlich schaffst, müsstet du hinterher beweisen, dass die Einstellung dieser Personen sich bis heute nicht geändert haben. Das heißt, dass sie es, wie du ohne Belege behauptest, okay finden, dass Anfänger verschrien werden, aber sich für "Berühmtheiten", wie du sie deklarierst, vor die Säue werfen würden, um sie vor allem Bösen dieser Welt zu beschützen. Sollten alle beide Fälle eintreffen und du hast Recht mit deiner Behauptung, dass genau die Personen, die sich gegen das LP-Video gestellt haben, den unsensiblen und flapsigen Ton ansonsten tolerieren, dann sehe ich es vollkommen ein, was du da kritisierst.
Aber so? Auf diese Weise ziehst du den Unmut einer gesamten Community auf, ohne auch nur irgendwelche haltbaren Beweise zu liefern. die diesen Unmut bestätigen. Aber viel schlimmer: Du gehst davon aus, dass die Missetat (falls man das so nennen kann, ich hab's nicht geschaut) einer Person die Missetat von anderen Personen rechtfertigt! Oder ist es tatsächlich so, dass du nicht einsiehst, dass das Video schädigend für eine friedliche, sachlich angestrebte Diskussionskultur ist? In diesem Fall muss ich doch wirklich auf fehlende Sensiblität deinerseits attestieren. Und selbst, wenn das nur meine persönliche Meinung ist, Legitimation findet sie in den Reaktionen der eindeutigen Mehrheit der Community (die übrigens davon NICHT dem 4er-Gespann/Bloody Daggers angehörig sind).
Ist es denn nicht gut gewesen, dass es sich geändert hat? Dass wir nicht zulassen, dass Kritik (an dieser Stelle nochmal: Niemand hat jemals gesagt, die Kritik von ihnen wäre in irgendeiner Weise unbrauchbar gewesen, es ging ganz allein um die Form von Kritik, die eine sehr (!) große Rolle spielt, siehe hierzu den Thread, in den wir schreiben) voller Spott und Hohn vorgetragen wird, wie damals (deiner Behauptung jedenfalls nach)? Es ist ganz natürlich, dass Anhänger TrueMGs nichts gegen seine Art von Videos haben. Ich persönlich habe mich zu den angeblich unanständigen Videos nie geäußert, weil ich sie, ganz simpel erklärt, nicht geschaut habe. Ich kenne MGs Art, seine LPs zu gestalten. Obwohl er sehr viel souveräner dabei umgeht (meistens, wie ich das mitbekommen habe), finde ich seine Art trotzdem in keinster Weise förderlich. Das spielt aber auch keine Rolle, denn er hält die Videos auch vom Forum fern und postet sie nicht hier rein und wünscht allen einen großen Spaß dabei. Es wurde sich nicht zum Video geäußert, es kam zu keiner Diskussion. Und dass sich nicht geäußert wurde, kann verschiedene Gründe haben, nicht bloß Beipflichtung.
Um es kurz zu sagen: Ich finde es erschreckend, wie du der Community zwiespältige Doppelmoral unterstellst, ohne irgendwelche Beweise dafür zu liefern. Hinzu kommt, dass du der Aktion, die erfolgt ist, nichts abgewinnen konntest, nur weil dieselbe Missetat, die ungefähr zwei bis drei Jahre zurückliegt (?), zu dem Zeitpunkt keine negative Resonanz erfahren durfte (was du auch noch mit Toleranz gleichsetzt, aber nein: Schweigen =! Zustimmung) und du davon ausgehst, dass sich in diesen Jahren nichts an der Einstellung der User geändert hätte, wieder ohne irgendwelche Beweise zu vorzubringen.
--٩( ᐛ )و
Geändert von Ligiiihh (22.01.2014 um 23:28 Uhr)
This.
Ich gehöre zur eher optimistischeren Sorte von Mensch und denke, dass ich boshafte Absichten sofort erkennen würde (oder zumindest nach kurzer Zeit). Ich bin daher sehr vorsichtig mit Anschuldigungen wie "Ihr wollt Person XYZ doch bloß fertigmachen!" und sage lieber, was mehr auf der handfesten Seite steht, nämlich "Ihr habt Person XYZ fertiggemacht!". Viele Leute sind sich dem Unterschied der beiden Formulierungen gar nicht bewusst und gehen oft davon aus, man würde ihnen etwas unterstellen, obwohl man eigentlich nur Begebenheiten aufzählt (auch, wenn das Festlegen von Tatsachen ebenfalls weit aus dem Fenster gelehnt sein kann, aber da muss man einfach kompetent genug sein).
Spott und Verhöhnung ist für mich definitiv der falsche Weg von Kritik. Ich habe nix dagegen, wenn man witzelt. Etwas zu karikieren kann durchaus sehr effektiv sein, da man anhand eines Beispiels schnell erkennen kann, wo der Hund begraben liegt. Ganz wichtig ist aber, dass man das zu kritisierende Werk für voll nehmen kann. Ansonsten kann man sich die Kritik ganz ehrlich sparen, weil sie dann eh nicht sonderlich ernsthaft entsteht, egal, wie viel Konstruktivität man vorgaukelt. Es kann mir niemand erzählen, dass man ernsthaft gemeinte Kritik verfassen kann, nachdem man jede Kleinigkeit (!) bis dahin auseinander genommen und negativ bewertet hat (soll NICHT heißen, man soll es ignorieren, wenn das Spiel tatsächlich laufend alles falsch gemacht hat). Wenn man sich darüber auch noch belustigt hat, umso schlimmer.
Es gehört vor allem eine gewisse Kompromissbereitschaft dazu, wenn man ein Spiel spielt(/ein Buch liest/einen Film schaut), insbesondere, wenn man es hinterher bewerten möchte. Wer sich mit einer fremden Spielwelt, in der anfangs möglicherweise nicht alles klar ist und die auch in keinster Weise mit unserer zu vergleichen ist, nicht anfreunden kann, wird NATÜRLICH fast nichts gut finden. In diesem Fall würde man kein Spiel gut finden. Man soll selbstverständlich nicht die absurdeste Begebenheiten mit einem müden Lächeln abwinken, aber wichtig ist, sich mit der Logik und der Funktionsweise einer Welt zu befassen, sogar wenn das Spiel humoristisch veranlagt ist, denn selbst innerhalb der gebotenen Absurdität steckt immer noch ein gewisses Muster (welches natürlich nicht zwangsläufig total offensichtlich ist).
Um es kurz auszudrücken: Urteile nicht, wenn du ohne Mitgefühl bist. In diesem Fall kann man Mitgefühl auch mit Kompromissbereitschaft ersetzen, denn das läuft auf das gleiche hinaus.
--٩( ᐛ )و
Geändert von Ligiiihh (22.01.2014 um 20:40 Uhr)
@ Kelven:
Wieso sollte es eine negative oder vernichtende Kritik gleich boshaft gemeint sein? Ich war zum Beispiel erst letztens von einem Kinofilm, von dem ich mir sehr viel mehr erhofft hatte, schwer enttäuscht. Zwar hatte dieser Film durchaus ein paar kleinere Lichtblicke, aber er war einfach nicht das, was er (durch Werbung, Interviews, Trailer) vorgab zu sein. Wenn ich mich jetzt mit anderen Leuten austausche um zu sehen, ob sie ebenso denken - ist das dann Selbstdarstellung? Wenn ich Leute darauf hinweise, dass die Actionszenen schlampig umgesetzt sind und der Story ein riesiges Plothole hat - mache ich das dann, um über den Regisseur herzuziehen?
Natürlich gibt es auch Leute, die sich extra schlechte Werke anderer raussuchen, um sich dann darüber lustig zu machen. Im Fanfiction-Bereich gibt es zum Beispiel das MSTing, was nur dazu dient, sich über den Autor zu belustigen. Ich streite nicht ab, dass es in jedem Bereich Leute gibt, denen es Spaß macht, den Entwickler persönlich eins auszuwischen. Aber wie du es formulierst, klingt es ja fast, als dürfe man keine negative Kritik schreiben, wenn man dabei zu emotional ist. Subjektiv sind die meisten Kritiken so oder so. Wieso sich Entwickler an etwas härterer Kritik stören, ist mir ein Rätsel. Wenn mir eine Kritik ungerechtfertigt vorkommt oder gar beleidigend ist, ignoriere ich sie halt.
Als erfolgreicher Entwickler muss man über so etwas stehen. Wer sich dadurch demotivieren lässt, hat zweifelsohne nicht genug Selbstvertrauen.
@RageAgainstRobots
Jede Meinungsäußerung egal ob positiv oder negativ ist immer Selbstdarstellung, wobei du das nicht mit Wichtigtuerei verwechseln darfst.
Dein Beispiel muss ich wieder mit dem Klassiker schlechthin kommentieren: Es kommt darauf an.Im Gegensatz zu unserer Community bekommt der für das Werk Verantwortliche normalerweise ja nichts von der Kritik mit. Den verletzt man schon mal nicht. Also würde ich schauen, ob aus der Kritik die Enttäuschung spricht, dass der Film nicht so war wie man dachte oder ob sie eine Reaktion auf lobende Fans ist. Solche oft polemischen Kritiken finde ich schon albern, weil dahinter nichts anderes steckt, als dass man sich selbst angegriffen fühlt (nämlich von den positiven Meinungen). Umso schlimmer, wenn einem das nicht mal bewusst ist.
Ein Entwickler sollte sich nicht daran stören, dass jemand das Spiel schlecht fand, aber an einem respektlosen Tonfall, an dem stört er sich zurecht.Zitat
Da bin ich anderer Meinung. Natürlich wird jemand mit genug Selbstvertrauen die Neider überstehen, trotzdem wird er sich beim Lesen der verletzenden Kritik nicht gut fühlen. Das sollte jedem bewusst sein, weil man sich auch so fühlen würde. Welche Konsequenz sollte man daraus also ziehen?Zitat
Man will sich selber "aufwerten". Darum geht es. Das hatten wir schon bei Anime und bei Fanboys, die ihren Lieblingsanime verteidigen. Bei Games und bei andern Filmen ist das dasselbe.
Wenn du einen schlechten Film im Kino gesehen hast, dann hast du eine falsche Entscheidung getroffen. Klar dass viele dann über den Film reden wollen - sie erhoffen sich Leute mit ähnlicher Meinung zu finden, wodurch ihr Fehler dann weniger wiegt(man fühlt sich dann besser).
Sind andere Leute natürlich anderer Meinung und finden den Film gut, dann gefällt einem selber das gar nicht. Man fühlt sich ja als läge man falsch oder als wäre man blöd, weil man den Film nicht mag.
Klingt komisch, ist aber so. Geht zwar um Geschmack und der ist bei jedem anders. Und eigentlich weiss man das auch. Aber trotzdem kommt es immer wieder zu Diskussionen und im Ernstfall zu richtig heftigen Streitereien. Das ist halt einfach so.
Das einzige was hier hilft ist eigentlich nur:
http://www.youtube.com/watch?v=6wS5xOZ7Rq8
( Not Giving a Fuck! )
Sorry, ich hatte das eher im umgangssprachlichen Gebrauch aufgeschnappt. Meine Schuld!
Na ja, wenn ich Marlex schreiben würde, dass ich VD beschissen finde (nur als Beispiel), dann würde ihm das wahrscheinlich am Arsch vorbei gehen. Ich gebe zu, dass es ein Unterschied ist, ob ein Werk gesellschaftlich (wenn auch nur in kleinen Maßstab) erfolgreich ist. Aber das ändert doch nichts daran, dass es letzten Endes nicht die Aufgabe des Kritikers ist, auf die Gefühle des Kritisierten einzugehen, sondern dessen Werk nach seinen Kritikpunkten zu bewerten. Ich streite ja nicht ab, dass es schlecht recherchierte, polemische oder reißerische Kritik gibt. Aber die sollte man wirklich nicht ernst nehmen.
Ich verstehe durchaus, dass ein "respektloser Tonfall" bei einigen übel aufstößt. Würde mich auch ärgern, wenn mich jemand dumm anmacht. Aber es ist ein Unterschied, ob jemand mein Spiel unnötig zerpflückt, indem er auf jedem kleinsten Detail rumreitet, oder ob ich tatsächlich selbst beleidigt werde. "Der Autor sollte mal weniger koksen, dann würden die Dialoge vielleicht Sinn machen" würde ich zum Beispiel schon als Beleidigung sehen, da es dem Entwickler Drogenkonsum unterstellt. Mal abgesehen davon, dass das Beispiel noch recht harmlos ist, kann man eine Kritik, die nicht nur provokativ, sondern persönlich angreifend ist melden. Im Forum bei der Moderation, im Falle der öffentlichen Beleidigung kann man den "Kritiker" sogar auf Rufmord anklagen. Wenn es einen wirklich so sehr stören sollte.
Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, dass es nicht gerade dem Knigge entspricht, sich über jemanden lustig zu machen. Anständige Leute werden anständige Kritiken schreiben. Provokateure werden provokativen Schund schreiben. Es macht keinen Sinn, an diese Leute zu appellieren, denn es geht ihnen doch genau darum, eine negative Reaktion hervorzurufen.
Apropos "Neider": Finde ich auch unsinnig. Nur wenn jemandem ein populäres Werk nicht gefällt, heißt das nicht gleich, dass er diesem den Erfolg missgönnt. Eine Kritik muss nicht unbedingt "Bashing" sein. Wer den Erwerb eines Produktes bereut, kann das ja schreiben. Wo ist da das Problem? Wer sich stattdessen auch noch den zweiten Teil holt, nur um nochmal darüber lästern zu können - gut, das wird dann wohl Neid sein.
@Luthandorius2: Wahre Worte!
Also bei meinem Fungame hab ich mir auch kein bisschen Mühe gegeben und das in fünf minuten hingerotzt ^^. Die Diskussion mit den Fungames erinnert mich an: https://www.youtube.com/watch?v=GRVA...e_gdata_player
Alles schonmal dagewesen...
Wer der Meinung ist, der VXAce müsste mehr supportet werden, der soll es tun.
Ich tu es nicht, denn C++ > Ruby
Ernsthaft Leute: Trinkt das Wasser auch mal, dass ihr predigt.
Es wird sich seitenlang für ein konstruktives und Empathie-orientiertes Verhalten zueinander ausgesprochen und dann wird dennoch (teilweise sogar noch von denselben Leuten) provoziert, herumgestichelt, herumgebitcht und sich gegenseitig in die Pfanne gehauen.
Da geht einem ja sprichwörtlich die Laune ein.
Und dann fragt ihr in einer weiteren Diskussion wieder: "Warum diskutieren alle hier so wenig?"
MfG Sorata