Ich war schon immer verdammt selbstkritisch, werfe Sachen nach Wochen über den Haufen, weil sie sich als totaler Müll herausgestellt haben. Im ersten Moment ist es immer so "Boah, beste Idee, die du je hattest, Mädel", aber zwei Tage später frag ich mich, wie ich das gut finden konnte. Aber ein paar Fragmente find ich dann immer, die ich mir aufheben und irgendwo anders mal einbauen kann. Mit meinen Stories ging es mir in lezter Zeit oft so, wie ich mich so mit einer Freundin austauschte, meinte sie immer wieder "Hey, so schlecht ist dies und das nich, da kann man was draus machen".
Vor allem bei längeren Projekten passiert es mir, dass ich mir die ollen Maps (oder Kapitel bei Stories) anschaue und mir nur an den Kopf fasse. In meinem Kopf endet das dann in einem ewigen Kreislauf der Überarbeitung, was ziemlich frustrierend ist. Bisher kann ich nicht sagen, dass ich mal mit irgendetwas so fertig war, dass ich es wirklich für einen endgültigen Status gehalten hab, weil ich immer irgendetwas verbesserungswürdig fand.
Auf jeden Fall ist die Fähigkeit zur Selbstkritik gut, man sollte die eigene Arbeit niemals für ultermegahypergenial halten. Dann tut es nicht so weh, wenn man von Konsumenten kritisiert wird.