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Thema: [rm2k3] Dark Sword - Demo Version 3.4 - Auf dem Weg zur Vollversion

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nun, die ganze Sache mit der Diebesbande erinnert mich ein wenig an Final Fantasy 9. Die Diebesgruppe Tantalus ist hier eine Untergrundorganisation, die ihre Diebesgeschäfte abwickelt, während ein Teil der Gruppe die Theaterauffühung darbietet, für die sie eigentlich engagiert wurden und können sich so relativ einfach und unbemerkt unter die Leute mischen.

    Der große Unterschied dabei ist jedoch: Man wird niemals dazu "gezwungen" mit der Diebesbande zu emphatisieren. Klipp und klar wird deutlich gemacht, dass diese Bande um deren eigenen Willen besteht. Sie haben es sich ausgesucht Diebe zu sein, jeder mit seinen eigenen Gründen dafür. Das muss der Spieler nicht gut heißen und tut es sehr wahrscheinlich auch nicht. Allerdings merkt man trotzdem relativ schnell, dass das alle trotzdem keine schlechten Kerle sind. Es sind reine und feige Diebe, die relativ wenig von Mord und Totschlag halten.

    In Dark Swords fühlt man sich ein wenig dazu gedrängt, die Beweggründe der Mannschaft zu verstehen, findet dabei aber ohne genauere Beleuchtung der Umstände meist Widersprüche die einen eher "wütend" machen und somit relativ wenig Sympathie mit den Charakteren zulässt.
    Oft wird davon geredet, dass sie Leute überfallen "müssen", aber nie erklärt warum. Da stellt sich die Frage, warum es für diese Menschen nicht möglich ist, ein normales Leben zu führen. Selbst Louise bekennt sich schon dazu, dass sie gerne mehr tun würde als einer kleinen Gruppe von Leuten die Wunden zu lecken, strebt also auch scheinbar ein Leben außerhalb der Piratenbucht an.

    Genau hier finden sich auch versteckt regelmäßig Widersprüche, denn obwohl Emiko laut Klasko weiß, dass das Leben als Pirat oft mit notwenigen Morden einhergeht, was er offensichtlich stark ablehnt, so fühlt er sich auf der anderen Seite stets pudelwohl in seiner Rolle.
    Gleichzeitig fühlt sich das Aufbrechen zu einem Raubzug stets wie ein neues spaßiges Abenteuer an und die Rückkehr wird mit festen gefeiert und die Mannschaft wie Helden verehrt. Es fühlt sich irgendwie kaum wie eine Notwendigkeit an, bei der ganzen Euphorie, die dort überschwingt.

    Wie schon gesagt wurde, vielleicht folgt noch eine weitreichender Erklärung, aber ich sehe das so ähnlich:

    Zitat Zitat
    Nur bisher ist die "Das wird später erklärt"-Taktik für so einen essentiellen Motivationsbaustein leider nicht gut genutzt, weil man zu wenig weiß.
    MfG

    Inno

  2. #2
    Huh, Angreifer? Nun, wenn man als Dieb leute beraubt und von der örtlichen gesetzgebenden Gewalt gestellt wird und dadurch die Haft droht und man die Leute die einen dabei stellen tötet, ist das irgendwie... schon Mord?

    Aber darum ging es mir ja auch nicht so im Detail. Zumindest für mich fühlt sich die Intention hinter einigen Darstellungen anders als, als sie scheinbar werden sollte, das ist ja alles. Ich weiß, gerade einen Anfang finden ist immer schwierig und langwierig und auch im Reich des Himmelsdrachen kam das Spiel später echt gut in Schwung und das kann hier ja auch sein. Zum Beispiel fühlt es sich so an, als sollte ich als Spieler mit den Piraten emphatisieren. Immerhin sind das auch die Main Protagonisten und die werden ansonsten auch relativ nett und einfühlsam dargestellt. Das sind keine Gesetzlosen, die nichts anderes zu tun haben als Unheil zu verbreiten. Und genau da stört mich das, dass ihre Raubzüge aufgrund mangelnder Erklärung sie alle wie richtige Douchebags darstehen lassen.

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