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Thema: Welchen Story-Typ bevorzugt ihr?

Baum-Darstellung

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  1. #18
    @Caine Luveno: Ah, okay, sorry. Ich würde sagen, dass Spiele dann nicht ohne gute Handlung funktionieren, wenn Handlung ein gewichtiger Teil ihrer Quest-Gestaltung ist. Das gilt für quasi alle JRPGs.

    Zitat Zitat von Demo-Boy
    Ich habe nämlich in letzter Zeit den Eindruck bekommen, dass viele Entwickler hier im Forum (und auch "professionelle") mehr Wert auf einen Charakter legen, der so "normal" wie möglich reagieren soll, damit man sich auch ja in ihn hineinversetzen kann.
    AAA-Studios drängen uns den bärtigen Mann mittleren Alters, der Schicksalsschläge erlitten hat, aufs Auge. Und er ist irgendwie voll super in Kampftechniken ausgebildet. John McClane halt. Der moderne Gedanke scheint nicht zu sein, Charaktere normal zu zeichnen, sondern ihnen Schwächen anzudichten, die keinen Einfluss aufs Spiel haben.
    Ich habe Max Payne 3 z.B. nicht gespielt, aber merkt der Spieler irgendwas davon, dass der Typ säuft und sein Leben hasst?
    Normale Charaktere fände ich gut, aber die gibt es kaum. Solche funktionieren am besten in Spielen ohne allgemeine Konflikte wie Krieg, in denen das Individuum nichts zählt. Dabei sind "First World Problems" (ich hasse, hasse, hasse diesen Ausdruck) genauso wichtig. Mark Twain hat einmal (ungefähr) geschrieben:
    Zitat Zitat
    Der König versteht das Leid des Babys nicht, das seine Rassel verloren hat, und das Baby versteht das Leid des Königs nicht, der seine Krone verloren hat.
    Wie spannend ein Problem ist, hängt immer von der Bereitschaft des Rezipienten ab, es als solches anzuerkennen. Es vernünftig darzustellen, liegt in der Hand des Entwicklers.

    Zitat Zitat von Kelven
    Ich glaube, die meisten benutzen sie aber synonym. Zumindest geht es uns, wenn wir über die Spiele sprechen, ja meistens nur um "das was erzählt wird".
    Als Spieler finde ich es in Ordnung, nicht zu trennen, als Entwickler sollte man es schon tun. Weil es gestaffelt ist. Oben steht die Prämisse, darunter die Handlung und die Geschichte (wobei ich die beiden parallel aufbauen würde). Es heißt ja immer, es gäbe nichts Neues mehr, aber das stimmt nicht und diese Aufteilung macht das deutlich. Nicht nur die Bedeutung eines Motivs ist wichtig, sondern auch das Motiv selbst und da gibt es unendliche Variationsmuster. Nur weil man später ein Spiel spielt und die klassische Queste darin erkennt oder einen Ödipuskomplex, heißt das nicht, dass das kalter Kaffee ist. Dann würde man das Prinzip der Intertextualität imo zu garstig auslegen.

    Geändert von Owly (06.09.2013 um 14:49 Uhr)

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