Coole Idee, aber bei den ganzen anspruchsvollen Texten hier klingt mein Versuch total nichtssagend und banal.
Nebelschwaden hingen wie Fetzen auf den Gräsern der nahen Wiese und in der Ferne erklang der Schrei eines nachtaktiven Raubvogels.
Sean saß auf der Veranda seines kleinen Häuschens und wartete auf den Sonnenaufgang. Seit einigen Jahren schon trieb ihn eine innere Unruhe bereits zu dieser frühen Stunde aus dem Bett, so dass er es sich angewöhnt hatte, jeden neuen Tag mit einem guten Schluck zu begrüßen.
Es schien geradezu paradox, dass gerade er, der früher selten vor dem Mittag aufgestanden war, nun im fortgeschrittenen Alter dieses Ritual vollzog.
Aber das war nicht das Einzige, was sich radikal geändert hatte. Wehmütig strich er mit der Rechten über seinen kahlen Schädel. Wenn er bedachte, wie ihm noch vor dreißig Jahren die Frauen wegen seines vollen, dunkelroten Haares scharenweise nachgelaufen waren...
Mit Schwung griff er nach dem Glas, das auf dem Tischchen neben ihm stand, und kippte den Inhalt hinunter, als wäre es Wasser und nicht hochprozentiger Whisky.
Wie sehr er sich auch dagegen sträubte: So war nun einmal der Lauf der Zeit und ihm blieb nichts anderes übrig, als in der melancholischen Erinnerung an eine verlorene Jugend zu schwelgen.