Der vorletzte der sich zum Kampfe Stellenden ist

Karian, der Großinquisitor

Karian hat sein Denken und Handeln, sein gesamtes Leben bereits vor vielen Jahren in den Dienst der Heiligen Kontinentalen Kirche von Vita gestellt. Seine Gabe besteht darin, die natürliche Regeneration von Zellen und selbst totem Gewebe anzuregen und enorm voranzubringen.
So konnte er sich über die Jahre immer weiter hocharbeiten, bis er irgendwann den Titel des "Großinquisitors" anvertraut bekam.

Die Mission der Inquisitoren der Neuen Welt besteht freilich nicht darin, Hexen zu verbrennen oder Ketzer zu bestrafen - denn es gibt praktisch niemanden, der die gängige Religion ernsthaft anzweifeln würde. Was die Inquisitoren bekämpfen, ist vielmehr der Feind ihres Gottes Leben selbst, der Tod.
Karian nutzt dazu seine Fähigkeit der enormen Regeneration und lässt jedwede Krankheit verschwinden, tiefste Wunden im Nu verheilen und sogar Körperteile nachwachsen.

Nebenbei hat das ihm unterstellte Inquisitionskommando auch die Aufgabe, die Kreuzritterschaft nach Möglichkeit im Kampf gegen Dämonen und andere Feinde der Menschheit zu unterstützen. Dabei nutzt Karian die destruktive Kehrseite seiner wunderbaren Kraft und lässt die kurze Klinge, die er stets in einem Ärmel seines Gewandes trägt, schnell wie der Blitz wachsen, wodurch sie mehrere Meter weit ausfährt und sich dann ebenso schnell wieder zusammenzieht, wodurch Karian perfekt auf mittlerer Distanz kämpfen kann.

Weiterhin trägt Karian stets einen kleinen Beutel mit Steinchen bei sich, die er auf den Boden vor sich werfen und sie dann in riesige Brocken expandieren lassen kann, um seinem Gegner den Weg von sich abzuschneiden.

Seine erste Mission als Großinquisitor war es seinerzeit gewesen, in einem unbedeutenden Dorf, das dem Oberhaupt der Kirche ein Mädchen von großen heiligen Kräften verweigerte, eine seltene, tödliche Krankheit zu verbreiten, nur um dann selbst diese Krankheit zu bekämpfen.
Das Ziel seiner Mission war, die störrischen Leute einerseits in ihrem Willen zu erschüttern und andererseits eine unbeirrbare Pflicht gegenüber der Kirche zu schaffen, um das Mädchen sicher bekommen zu können.
So stellte sich seine erste Mission als Großinquisitor zwar direkt gegen seine Ideale, indem er mit seinen Fähigkeiten Menschen schaden musste - aber das Mädchen, Johanna, erwies sich als einer der fähigsten Kreuzritter, die die Neue Welt je gesehen hatte, sodass jenes gepeinigte Dorf ein notwendiges Opfer darstellt, das gebracht werden musste, um tausende Unschuldiger vor jenen Dämonen zu retten, die ohne Johannas Einsatz zweifellos Verderbnis in die Welt gebracht hätten.

Doch das Wissen, das Richtige getan zu haben allein reinigte nicht Karians Gewissen, seine wunderbaren Fähigkeiten gegen das Wohl von Menschen, von Unschuldigen verwendet zu haben, weshalb er seit dem nie wieder eine Mission akzeptierte, bei der er selbst Unschuldigen schaden müsste.

Zumindest schaffte er es bis jetzt, das Oberhaupt der Kirche zu überzeugen, solche Missionen lieber anderen zu übertagen - doch nun tauchte aus dem Nichts der Dämon Grisgar auf, der allem Anschein nach am Welt-Cup teilzunehmen plant und dort zu fassen sein müsste.
Da Grisgar offenbar ein ranghoher Dämon ist, wurde neben der Dämonenjägerin Riffel und der Kreuzritterin Johanna auch Großinquisitor Karian zum Turnier geschickt, um den Dämon zu stellen und zu vernichten - und dazu hat er keine andere Möglichkeit, als alle unschuldigen Gegner, denen er bis dahin begegnet, zu bezwingen, ob er will oder nicht.


Und noch ein kleiner Einblick in einen Kampf der Karians.