Bei diesen Beispielen muss ich oft an die Elfen denken wie sie in DSA geschrieben wurden wo genau dieser Fall zutrifft.
Ich find das Thema ist praktisch wesentlich weniger relevant als es die Diskussion vermittelt.
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Hello from the otter side
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Das ist meiner Meinung nach eine sehr Chauvinistische Ansicht. Wenn ich das mit den Ponys schon lese. Ich persönlich hatte als Kind als ich 4 war meinen Commodore 64 und bin mit den gleichen Spielen aufgewachsen wie viele andere hier, ich habe mich nie groß für Puppen oder mich wie ein Püppchen rausmachen interessiert, ich bin genauso ein Gamer wie andere hier auch, teilweise wahrscheinlich noch extremer. Ich zucke immer zusammen wenn Leute Sims als typischen Frauenspiel bezeichnen, du sprichst hier von Casual Gamern wenn überhaupt also Frauen, die sich zum Großteil für PC nicht interessieren und nur ab und zu mal Sims spielen. Aber wie sieht es denn bei den Casual Gamern bei Männern aus, was spielen die? Fifa 20xx? Das wäre also genauso als würde ich behaupten alle Männer spielen nur Sportspiele.
Wer wirklich ein Gamer ist hat seine Lieblingsgenres da kommt es nicht auf das Geschlecht an. Wenn es nur um den Faktor sex und Erotik geht finde ich das sehr schade, da die Frauen meiner Meinung nach dann darauf reduziert werden, aus so einen Grund würde ich keine homosexuelle Beziehung jeglicher Art einbauen. Also ich finde es schon erschreckend auf wieviel Ablehnung eine Beziehung zwischen Schwulen stößt während alle immer nach Lesben schreien.... Um genau zu sein regt mich das sogar auf...
und ja eine Beziehung zwischen zwei Frauen ist keinenfalls süßer. Diese Ansicht hängt meiner Meinung nach aber auch mit der Art zusammen wie viele Leute Frauen in ihren RPG Maker Spielen darstellen. Jemand der Frauen gut darstellt ist George R.R. Martin, in seinen Büchern, DENN Frauen sind keinesfalls nur die Dummchen am Herd, die auf ihren Helden in weißer Rüstung oder optional das Nachbarsdummchen vom Herd warten. Auch Frauen in einer von Männern dominierten Gesellschaft, haben ihre Art von Stärke.
Ich stimme Sabaku aber dahingehend zu, dass es auf den Zeitrahmen und die Gesellschaft eines Spiel passt ob homosexuelle Beziehungen offen zur Sprache gebracht werden. Im Mittelalter hat wohl kein Homosexueller seine Sexualität frei ausgelebt, in der Moderne und der Zukunft ist das anders...
Geändert von Katii (20.10.2012 um 16:08 Uhr)
Besonders erotisch finde ich digitale Frauen nicht. Sexuelle Anziehung, das Gefühl, lässt sich schlecht abstrahieren. Ich finde Gustav Klimts Frauenbilder zwar sinnlich, aber nicht attraktiv im Sinne einer hübschen Frau, die auf der Straße an mit vorbeiläuft (nicht, dass mir irgendein Mensch auf der Straße auffallen würde). Insofern: Der Austausch von Körperflüssigkeiten bei schwulen Pärchen würde mir im Videospiel nichts ausmachen, weil mich Lesben auch nicht anregten. Figuren, die nur dem Zweck dienen, den Spieler aufzugeilen, fände ich in Storyspielen sowieso deplatziert. Es sei denn, dass ist Thema des Spiels.
Was die reine Darstellung homosexueller Beziehungen angeht: Im Gegensatz zu Itaju und Kelven kann ich drauf verzichten, wenn sie wie das Normalste der Welt dargestellt werden. Irgendeine Aussage müsste dahinterstecken, irgendeine spezielle Charakterdynamik, ansonsten würde das Spiel doch gar nicht davon profitieren. Verzichten kann ich indes auf Aufklärer und Erzähler, die mich der Intoleranz bezichtigen oder ein falsches Weltbild vermitteln.
@Katii
Das wollte ich mit "süß" auch nicht ausdrücken. Ich empfinde selbst eine große Abneigung gegenüber zu devot dargestellten Frauen bzw. Frauen, die irgendwelchen antiquierten Rollenbildern nachempfunden sind. Mir sind die Tomboys am liebsten, keine Mannsweiber, aber schon Frauen mit einem starken Charakter - z. B. Arya, um bei deinem Beispiel zu bleiben. Ich lese aber auch sehr gerne Girls-Love- und Shoujo-Mangas, die eben irgendwie "süß" sind. Damit meine ich eher so was wie idealisiert und romantisiert.
mein Lieblings POV Charakter ist eigentlich Sansa, weil sie mit Dany zusammen meiner Meinung nach am besten dargestellt sind. Auch Sansa hat ihre Art von Stärke, die vor allem seelischer Natur ist. Außerdem kann ich mich mit ihr am besten identifizieren. Ich finde man sollte Frauen auch nicht auf alle als Tomboys darstellen, aber egal ob Frauen Tomboys sind oder nicht auch weniger direkt kämpfende Frauen haben ihre Art von Stärke. Aber naja ich will hier nicht zu Off Topic kommen.
Ein ähnliches Problem habe ich mit vielen Shounen-Ai oder Yaoi-Mangas. Es gibt den kleinen süßen Tollpatsch, mit den großen Augen und Proportionen die jeden außerhalb des Mangas selbst an seinem Geschlecht zweifeln lassen und dann natürlich den coolen, super gebauten Mr. Prad Bitt-Verschnitt. Dann haben wir noch ein Cover mit vielen Licht und Glanz und Glitzereffekten, Blümchenrasterfolie und das Klischee ist perfekt. ( Ich mag Shounen-Ai, aber bei sowas werd ich echt aggresiv)
Ach und nicht zu vergessen: http://www.youtube.com/watch?v=s6Gtn6aM61w
Das trifft im Wesentlichen den Punkt meiner Einstellung. Auch wenn wir in einem aufgeklärten halbwegs toleranten Mitteleuropa leben, so ist das Thema Homosexualität spürbar noch immer sehr kontrovers - Beispiel: Die Existenz dieses Threads. Entsprechend bin auch ich nicht dagegen gefeilt eine gewisse Form der Ablehnung an den Tag zu legen, sollte sich dieses Thema plötzlich innerhalb des Games entfalten. Umgekehrt gibt es aber auch Homosexuelle, die sich an heterosexueller Liebe in Spielen nicht erfreuen können. Mit dem kompletten Gegenteil der entsprechenden Vorliebe konfrontiert zu werden, ist auf persönlicher Ebene schlichtweg unnatürlich und nichts, womit man sich identifizieren könnte. Genau diese Identifizierung ist es jedoch, die in Rollenspielen erwartet wird: Man spielt eine Rolle. Die Rolle des Helden. Entsprechend sollte vor allen Dingen in Bezug auf den Protagonisten dieses Thema sehr vorsichtig angegangen werden, sollte es denn unbedingt integriert werden.Zitat von realTroll
Entsprechend dieser Rollen-Mechanik ergibt sich ein Problem, mit dem ich sehr viel mehr Probleme habe, als homosexuelle Thematisierungen:
Meinetwegen kann der gesamte Rollenspiel-Planet der gleichgeschlechtlichen Freude frönen, so lange es mich als heterosexuellen Spieler nicht betrifft. Es ist ein Leichtes einen männlichen Hero zu spielen, der früher oder später eine Beziehung mit einem weiblichen Charakter eingeht - Ich als Mann, der ich auch in der Realität bin, bin ja schließlich ein Eroberer, welcher die Dame für mich gewinnen will, aufgrund meiner heldenhaften Heldentaten, die heldenhaft sind.
Ich habe auch kein Problem damit eine Frau zu spielen. Ja wenn ich die Wahl habe, ist das sogar meine bevorzugte Wahl. Es hört ab dem Punkt auf, wo diese Frau eine Beziehung mit einem Mann eingeht und dieses auch in irgendeiner Form zum Ausdruck gebracht wird. Ich spiele diese Frau! Ich will keinen Mann! Ich will nicht erobert werden. Der weibliche Charakter ist bereits "meine", ab dem Moment wo ich [als Mann] entschloss sie zu spielen. Da steckt zu viel Zwist drin. Kann ich nicht ab.
Ich hatte hier noch einen sehr viel längeren Text geschrieben, doch aufgrund der Komplexität eines guten Beziehungs-, Liebesplottes, sollte Obiges genügen.
[MG]
Geändert von TrueMG (20.10.2012 um 17:18 Uhr)
Das der Hauptcharakter nur der verlängerte Arm von einem selbst ist, ist in einem Spiel wo der Hauptcharakter im Detail vorgegeben ist aber meiner Meinung nach auch Humbug. Kann man sich einen Charakter selbst erstellen einschließlich Geschlecht und allem drum und dran, dann kann man das natürlich so sehen. Aber wenn in einem RPG Maker Spiel der Hauptheld eine Frau ist, ist dieser eben auch eine Frau und kein Mann. Und dass sie dann eine lesbische Beziehung haben soll nur weil sie von einem Mann gespielt wird ist auch doof. Weil wenn eine Frau den gleichen Charakter spielt, wird sie (es sei den sie ist lesbisch in der Realität) wahrscheinlich eine Beziehung zu einem Mann bevorzugen...
Ich finde man sollte sich bei RPG Maker Spielen sowieso nicht in der Weise in einen Charakter reinversetzen wie man es Beispielsweise in Mass Effect oder Skyrim macht, weil ein RPG Maker Charakter eher einem Charakter in einem Buch gleicht, mit einer Vorgeschichte und einen festgelegten Charakter, den man selbst meist gar nicht mitbestimmen kann...
Geändert von Katii (20.10.2012 um 17:46 Uhr)
Es gibt durchaus Männer die auch erobert werden wollen, mein Freund aus England, den ich vorher genannt habe ist zum Beispiel so jemand. Genauso gibt es Frauen die erobern wollen... es kommt ganz darauf an ob eine person dominant oder submissiv ist, nicht ob sie männlich oder weiblich ist.
Weißt du noch wie du dich in der WG wegen den Kommentaren über deine Freundin unbeliebt gemacht hast?
Ich hab irgendwie grade das Bedürfnis, einen Super Mario Klon zu basteln. Peach bekommt die Latzhose und Mario das Krönchen. Boswer wird allerdings durch einen weiblichen Doppelagenten ersetzt, damit es auch jemand spielt :0
Solange Bowsa, bzw. Bowsine nen Bikini mit Ausschnitt bekommt (so wie ausnahmslos jedes weibliche Wesen von Blizzard), ist alles okay.
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Geändert von Itaju (20.10.2012 um 17:46 Uhr)
Dass uns manche Leuten diesen schlecht inszenierten Mist abgekauft haben hat mich anfangs ja echt verwundert, aber dass du das immer noch ernst nimmst ...?
Oh, Sabaku
Ich stell mir grad vor wie Peach den armen Klempner mit 'ner Rohrzange jagt und er panisch auf seinem Joshi davonreitet... bitte lass uns das nicht weiter vertiefen xDZitat
Spricht nicht für die Inszenieren. Such dir nen neuen Drehbuchschreiber.
@Itaju Wo ich gerade gestern wieder mal ne Runde WoW gezockt habe, muss ich dazu allerdings sagen dass ich mich an deren Frauenbild zumindest dort nicht störe. Da sind Frauen Kriegerinnen, Befehlshaberinnen, Ausbilderinnen, Göttinen, Personen des Respekts, relativ gleichgestellt zu den Männlichen Kollegen.
Ähm, in der Rolle nicht, also die Rolle, die sie im Spieluniversum einnehmen. Da ist das sogar ganz schön emanzipiert. Wobei ich immer glaube, das soll die männliche Kundschaft noch mehr antörnen (Tirande Flüsterwind ist eine heiße Nachtelfe und die Anführerin ihres Volkes UND reitet auf einem weißen Tiger rrrrrrrr). Macht auf jeden Fall mehr an als eine Gnomin zuhause am Herd.
Aber die Darstellung, das ist sowas von oberflächlich, das geht gar nicht.Zeig mir ein weibliches humanoides Wesen in der Welt ohne riesen Oberbau.
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