Ich beziehe mich jetzt mal bewusst auf das klassische Rollenspiel. - Ich mein' hier und da sind natürlich schon Logiklücken, wenn man so will. Die Truhe liegt im Wald und wurde von niemanden entdeckt zählt meiner Meinung nach aber nicht zwingend dazu...
Nehmen wir mal soetwas wie den bayrischen Wald - Der ist zwar erkundet, aber sicher rennt da nicht alle paar Wochen/ Monate immer wieder einer durch, um ihn auf eventuelle Neuigkeiten zu durchforsten. Aber es könnte durchaus sein, dass eine Bande jugendlicher irgendwo beim feiern und Lagerfeuer etc. etc. die Geldbörse verliert und ein wacher "Abenteuerer", o.ä. kann dann durch den Wald laufen und findet zufällig eben diese Geldbörse.
Jetzt gehen wir noch ein paar Jahrhunderte zurück: Dann ist in dieser Geldbörse, die vermutlich sogar eher einem Klingelbeutel ähnelt kein Ausweis o.ä., sodass das Geld von unserem Abenteurer mit Sicherheit eingesteckt wird. Gleiches kann mit vergessenen Ausrüstungsgegenständen u.ä. passieren.
Das dies in RPGs natürlich maßlos übertrieben wird, weil da an jeder Ecke was rumliegt, ist klar - Aber mein Gott, dass gehört dann auch irgendwie dazu und stört mich nicht weiter...
Aber auch hierzu könnte ich noch einen weiteren Denkanstoß geben, der gerade auf RPGs, die mit dem RPG-Maker gemacht wurden zutreffen könnte: Nehmen wir das Wald-Areal. Dieses hat auf der Weldkarte einen Umfang von locker 6x6 Feldern, während das Dort nebenan gerade Mal 1 Feld einnimmt. Trotzdem ist das Areal durch das man dann durchläuft (also die mehreren Maps) meist nicht proportional groß genug für den Dungeon/Wald. Man könnte also annehmen, dass die Helden nur ein bestimmtes Gebiet des Waldes durchforsten und durch Zufall ist gerade dieses Gebiet noch nicht abgegrast worden, sodass da noch alle möglichen Fundsachen rumfliegen.

Und was die unselbstständigen NPCs angeht. Naja, ich bestell mir auch eher was bei Amazon oder schieß es bei Ebay, statt in den Laden um die Ecke zu gehen, oder gar nach Übersee zu fliegen, statt es per Bestellung zu importieren. Nun ist es in RPGs aber häufig so, dass die Welt kein Internet oder eine absolut Große Handelsgesellschaft hat und vermutlich läuft auch eine Menge unter der Hand. - Wenn ich also einen reisenden treffe, der mir sagt, ich will nach New York, dann kann ich doch ruhig mal anfragen, ob er mir was mitbringt, weil ich in nächster Zeit wohl eher nicht mehr nach New York kommen werde.
Logischer, oder realistischer wäre es natürlich, wenn ich ihm dann schonmal eine Anzahlung dafür gebe o.ä.

Und was die Monster und wilden Tiere angeht, die sich immer außerhalb von Städten aufhalten: Auch das ist doch hier nicht anders. Nimmt man z.B. Afrika - Gott weiß, ich habe keine Lust da zu weit vor die Tür zu gehen, um mich von einem Löwen fressen zu lassen, oder von einem Elefanten zertreten zu werden. Dennoch stehen dort Städte und Dörfer, die vor eben solchen Gefahren sichere Zuflucht für "Abenteurer" geben.

Wenn ein Spiel sehr stumpf ist, wo wirklich garnichts Sinn ergibt, okay, dann habe ich auch keine Lust es zu spielen - Aber in der Regel finde ich sind die Dinge vertretbar, solange sie in einem gewissen Rahmen bleiben.