He, "Die Blechtormmel" und "Mario und der Zauberer" sind toll ... wenn man weiß, wie man sie lesen muss. ;-)
"Mario und der Zauberer" bietet sich im GK, der LK darf ja die Buddenbrooks machen, halt vor allem wegen seiner relativen Kürze und der Nähe der Thematik zum Fach Geschichte (Themenschwerpunkte: "Das lange 19. Jahrhundert" und "Das kurze 20. Jahrhundert") an, so dass der Stoff relativ "einfach" zu bearbeiten ist. Mir wäre es zwar aus unterrichtsorganisatorischer Sicht lieber, wenn einige kürzere Texte dabei wären, allerdings verstehe ich halt aus der anderen Perspektive auch, dass die Schüler an längere Ganzschriften herangeführt werden sollen. Über die Auswahl könnte man da dann allerdings sehr gut streiten, da ich die nicht immer für gelungen halte. Als Beispiel: Für mein Zweites Staatsexamen darf ich eine Reihe zu "Kabale und Liebe" planen und durchführen, welches laut Lehrplan in den "Sturm und Drang" gehört. Blöd ist nur, dass sich die Literaturwissenschaft da gar nicht so einig ist, ob man das Stück wirklich da einordnen kann oder ob es noch zur Spätaufklärung gehört.
Wenn ich da an meine eigene Schulzeit denke, sahen die Lektüren bei uns doch anders aus im Deutsch-LK:
Goethe: "Die Leiden des jungen Werthers", "Faust"
Lessing: "Nathan der Weise"
Eichendorff: "Aus dem Leben eines Taugenichts"
Fontane: "Effi Briest"
Walser: "Tod eines Kritikers"
Kafka: Kurzgeschichten und Parabeln