Season 5 war insgesamt echt enttäuschend.
--„We don't make mistakes here, we just have happy accidents.“
Und jetzt bin ich auch durch mit Beware the Batman.
Woah, was für ein Finale.![]()
Die Serie ist echt noch mal richtig gut geworden gegen Ende. Der Gegenspieler war wirklich badass, trotz letztlich lahmer Motivation, und die Kämpfe sowie die Atmo ziemlich Wahnsinn. Mein größtes Problem war, dass der Ausgang nicht ansatzweise so tragisch/game-changing war, wie die drei Folgen davor (und nicht zuletzt einige Episodennamen) "angeteasert" haben. Tragisch ist höchstens, dass es keine zweite Staffel gibt, bei dem Ende. ;( Ich find's übrigens allgemein sehr toll, wie sie den Mittelweg zwischen total over-the-top-Bösewichten und trotzdem keinem 60er-Batman kriegen. Klappt.
"I'm a new man ... and then some."![]()
Endet Beware the Batman denn mit einem Cliffhanger? Weil so wie hier drüber geschwärmt wird schau ichs mir eventuell doch auch noch komplett an.
Ist wieder so ein la-la-Fall wie etwa schon bei Spectacular Spider-Man, vielleicht nen kleinen Tacken schlimmer. Kein wirklicher Cliffhanger, die gerade aktuelle Story wird definitiv komplett abgeschlossen. Es gibt halt einen Strang, den sie über die komplette zweite Hälfte aufbauen und der dann sozusagen auf seinem Höhepunkt endet (also typisches Material à la "das war auf der Aufbau - in Staffel 2 machen wir Dinge damit!"), und wie üblich viele Stellen, an denen man sich wünschen würde, dass es noch weitergehen würde (wie üblich).
Der Spoiler hier zum großen Strang ist nicht wirklich ein Spoiler - wenn man ein bisschen Überblick von Batman hat, weiß man eh, was passiert, aber sicher ist sicher.
Du solltest dir auch die anderen Sachen von Wolf Smoke ansehen. Denen sollte man auf jeden Fall Jobs und Geld geben.
Also auf die Weihnachtsepisoden von American Dad! lasse ich ja nichts kommen, die sind immer soo geilBesonders "For Whom the Sleigh Bell Tolls" und "Rapture's Delight". Erstere Folge lief vorhin wieder im TV und es amüsiert mich auch nach der zigsten Wiederholung noch köstlich ^^ Aber gibt da noch so viele weitere Highlights... zum Beispiel die Horror-Folge mit dem Whirlpool des Grauens
Überhaupt mag ich den sehr surrealen Humor der Serie (das liebe ich sogar an SpongeBob) und die ganze Farce-artig übersteigernde Herangehensweise. Im Kern sind das imho aber trotz allem recht sympathische Figuren, zu deren Gefühlen man auch einen Bezug hat und bei denen sich der Spaß aus der irren Handlung heraus entwickelt, weshalb ich American Dad! auch viel, viel lieber mag als Family Guy mit seinen oft plumpen Cut-Away-Gags und lauter Figuren, die ich ganz und gar nicht leiden kann (allen voran das dummdreiste und vollkommen verantwortungslose, selbstsüchtige Riesenbaby Peter als Hauptfigur). Am ehesten noch Brian und Stewie als Duo. Meg scheint ja auch nur vorhanden zu sein, um auf ihr herumhacken zu können, ohne dass da brach liegendes Storypotential mal vernünftig genutzt wird. Wundert mich schon manchmal, warum die Serie so einen Kultstatus genießt - vielleicht liegt es an den unzähligen Popkultur-Anspielungen? Qualitativ halte ich American Dad! jedenfalls für weitaus hochwertiger und finde es schade, dass jene Show nicht ganz allgemein einen höheren Stellenwert bei den Zuschauern hat. Ich hoffe, die neueren Staffeln werden demnächst auch mal bei uns gesendet.
Weshalb ich eigentlich hier bin: Die Spectacular-Spider-Man-Box kostet gerade nur 12€ auf Amazon, irgendwie einen Monat nach der Veröffentlichung. Jegliche Ausreden haben sich also in Luft aufgelöst! Außer vielleicht die, dass Amazon Sklaventreiber und Raubtierkapitalisten sind, aber gut.
Zu Family Guy:
Ist einfach ein anderer Humor. Wenn du typische Kriterien anlegst, schneidet American Dad definitiv besser ab, aber Family Guy ist für die meisten Leute einfach erheblich lustiger. Dazu kommt, dass es nicht den geringsten Hehl daraus macht, einfach nur unterhalten zu wollen, ohne Kompromisse, Message oder ähnlichen Ballast (auch wenn es manchmal kurzzeitig so tut - als Scherz!). ^^ Wie es im Vergleich abschneidet, ist also völlig egal, denn würde man mit einer Skala herangehen wollen, die Family Guy gerecht wird, gäbe es nur ein einziges Parameter, den Unterhaltungswert durch Humor. Alles andere spielt keine Rolle. Und Humor ist eben schwer zu abstrahieren; klug zu sein macht einen Witz nicht per se witziger.
Wobei Kultstatus (anderes Thema als Erfolg oder allgemeine Beliebtheit, is klar) ja sowieso nicht durch Qualität, sondern erst durch das Herausstechen entsteht. American Dad hat einfach die alte Simpsons-Formel genommen und sie mit einem sattelfesten, konsistenten Konzept - Amerikanismus im Abstrusen - routiniert und witzig umgesetzt, während Family Guy gerade in seiner scheinbaren Konsistenzlosigkeit auf 180 etwas komplett Neues war. Deshalb ist ja auch diese allgegenwärtige Kritik "Ist doch dasselbe wie die Simpsons!" so effektlos verhallt: Es ist eben nur auf der Oberfläche dasselbe, der Humor (der wie gesagt als einziger Aspekt zählt) funktioniert komplett anders. Und mit "komplett anders" hat man immer gute Chancen, Kult zu werden, egal ob gut oder schlecht. ^^
Dazu gehören übrigens auch die Charaktere, die im Grunde alle irgendwo unsympathisch sind. Selbst die Sympathieträger (ich sag nur der Hund) werden mit jeder Staffel weiter zerlegt.American Dad geht stattdessen einfach denselben Weg wie Simpsons - die Figuren sind oberflächlich seltsam und manchmal eklig, aber im Grunde alle irgendwo liebenswert. Das ist natürlich angenehmer zu sehen, aber auch weniger "kultig", nicht zuletzt weil es die Simpsons (natürlich) schon seit zwanzig Jahren so machen. ^^
Ich persönlich mag American Dad einen Tacken lieber (gerade durch das abstruse World Building), muss aber auch dazu sagen, dass ich nach anderthalb Staffeln irgendwo die Schnauze voll hatte, während Family Guy gelegentlich als Einzelfolge im Fernsehen immer noch positiv dumm ist. ^^ Am Ende sind halt beide Serien Serien, nach klassischster Fernsehdefinition. Und die sind imho einfach nicht zum Massengucken geeignet, da ist mir die Entwicklung seit Twin Peaks lieber.