Ich habe gute 10 Jahre Wadō-Ryū-Karate gemacht.
Byders Ausführungen kann ich dabei eigentlich uneingeschränkt zustimmen, was das Prinzip des Karate betrifft; wenn du die Grundtechniken nicht drauf hast, wirst du über einen gewissen Stand X nie hinaus kommen.
Und das gilt für die beiden großen Wettkampfbereiche Kata und Kumite gleichermaßen, auch wenn sie in den beiden Bereichen leicht unterschiedlich sind.
Ich selbst war sowohl bei Kata als auch im Kumite (also dem Kämpfen als Solches) relativ erfolgreich und mitterlweile bekomme ich auch wieder Lust dazu, in einen Verein einzutreten und wieder Karate zu machen.

Oh und ganz wichtig: Karate ist - wie vom Grundsatz her so ziemlich jede Kampfsportart aus dem asiatischen Raum - nicht für den Angriff, sondern reinweg für die Selbstverteidigung gedacht. "Nen Kerl umboxen" kriegt man mit genügend Training sicherlich auch irgendwann hin, aber der eigentliche Sinn dahinter ist es nicht. Ist meine persönliche Meinung, dass zu so einem Sport auch die Übernahme der entsprechenden Mentalität, Einstellung und des Wesens dieses Sports gehört.