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Thema: RPG-Maker goes Kommerz - Diskussion aus 'To The Moon'

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  1. #11
    Also manche Leute haben hier... ich möchte nicht sagen einen Knall... aber durchaus sehr interessante und unterhaltsame Sichtweisen. Nur weil etwas mit dem Maker erstellt wurde ist es doch noch lange nicht 'nicht wert' verkauft zu werden. Der Maker ist ein Werkzeug, es kommt drauf an, was man damit macht. Man kann einem Dreijährigen einen Farbkasten geben und dann sagen "Schön, aber nicht Kaufenswert." Das liegt aber am 'Künstler', nicht am Farbkasten. Wenn den ein begabter Mensch in die Finger bekommt kann da was rauskommen wofür Leute soviel Geld zahlen, dass es die Grenzen der allgemeinen Vernunft übersteigt.
    TL;DR: Es ist wurscht, womit ich etwas mache, es geht darum was ich damit mache.

    Für Velsarbor oder Yummy Drumsticks Projekt wäre ich durchaus bereit etwas zu zahlen - keine 60€, aber 7€ allemal - weil die Projekte imho sehr gut wirken und ich bei Vsp sogar dank der Demo weiß, dass ich da mehr Spaß dran habe als an so manchem professionellen Projekt. (Anbei: Ethisch gesehen wäre ich hierbei allerdings gegen den Verkauf da fremde Grafiken bzw. fremdes Gedankengut und so.)
    Zugegeben, To the Moon würde ich nicht kaufen, weil es mich dazu noch nicht genügend überzeugt. RTP, Story, etc. mögen ja objektiv gut sein, alles okay, aber MICH überzeugt es nicht. Ich mag RTP nicht (nicht weil es RTP ist sondern weil ich den Stil nicht mag) und den Trailer fand ich unspektakulär. Der Soundtrack ist toll - aber dann kauf ich mir den OST, nicht das Spiel.

    Aber hey, der Macher hat Geld und enorm viel Arbeit reingesteckt und hat die Möglichkeit, sich das entlohnen zu lassen - indem er das Ganze verkauft. Legal auch noch. Niemand wird geschädigt, alle sind glücklich. Ich seh nicht was daran falsch, unmoralisch oder sonstwie doof sein soll.

    Aber mal ehrlich: Hätte er ne eigene Engine dafür genommen wärs also total okay? Obwohl es im Endeffekt absolut ekinen Unterschied machen würde? Pfft. Idealismus und Prinzipien in allen Ehren, aber das ist echt hirnrissig. Nein, eigentlich ist es sogar ausschließlich Sache des Erstellers und Enterbrains: Es ist legal. Beide sind glücklich. Niemand erfährt Schaden. Verdammt, mag ja sein dass ich nur Abitur in Philosophie gemacht und es nicht studiert habe, aber mir fällt kein einziger vernünftiger, größere Ansatz ein, der gegen den Verkauf dieses Spiels spräche; zumindest unter dem Gesichtspunkt unseres hiesigen Werte- und Wirtschaftssystems.

    Und der Warez-Gedanke ist auch sicher schön und gut, aber mit der Logik kann sich jeder seinen Profit in die Haare schmieren, dessen System gecrackt wurde. Ah moment... Jeder also.

    Geändert von BDraw (06.09.2011 um 15:15 Uhr)

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