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Thema: RPG-Maker goes Kommerz - Diskussion aus 'To The Moon'

  1. #101
    Ich konnte einfach nur nicht anders als darauf anzuspringen weil er geschrieben hat es wird gegen Geld verkauft.

  2. #102
    Also manche Leute haben hier... ich möchte nicht sagen einen Knall... aber durchaus sehr interessante und unterhaltsame Sichtweisen. Nur weil etwas mit dem Maker erstellt wurde ist es doch noch lange nicht 'nicht wert' verkauft zu werden. Der Maker ist ein Werkzeug, es kommt drauf an, was man damit macht. Man kann einem Dreijährigen einen Farbkasten geben und dann sagen "Schön, aber nicht Kaufenswert." Das liegt aber am 'Künstler', nicht am Farbkasten. Wenn den ein begabter Mensch in die Finger bekommt kann da was rauskommen wofür Leute soviel Geld zahlen, dass es die Grenzen der allgemeinen Vernunft übersteigt.
    TL;DR: Es ist wurscht, womit ich etwas mache, es geht darum was ich damit mache.

    Für Velsarbor oder Yummy Drumsticks Projekt wäre ich durchaus bereit etwas zu zahlen - keine 60€, aber 7€ allemal - weil die Projekte imho sehr gut wirken und ich bei Vsp sogar dank der Demo weiß, dass ich da mehr Spaß dran habe als an so manchem professionellen Projekt. (Anbei: Ethisch gesehen wäre ich hierbei allerdings gegen den Verkauf da fremde Grafiken bzw. fremdes Gedankengut und so.)
    Zugegeben, To the Moon würde ich nicht kaufen, weil es mich dazu noch nicht genügend überzeugt. RTP, Story, etc. mögen ja objektiv gut sein, alles okay, aber MICH überzeugt es nicht. Ich mag RTP nicht (nicht weil es RTP ist sondern weil ich den Stil nicht mag) und den Trailer fand ich unspektakulär. Der Soundtrack ist toll - aber dann kauf ich mir den OST, nicht das Spiel.

    Aber hey, der Macher hat Geld und enorm viel Arbeit reingesteckt und hat die Möglichkeit, sich das entlohnen zu lassen - indem er das Ganze verkauft. Legal auch noch. Niemand wird geschädigt, alle sind glücklich. Ich seh nicht was daran falsch, unmoralisch oder sonstwie doof sein soll.

    Aber mal ehrlich: Hätte er ne eigene Engine dafür genommen wärs also total okay? Obwohl es im Endeffekt absolut ekinen Unterschied machen würde? Pfft. Idealismus und Prinzipien in allen Ehren, aber das ist echt hirnrissig. Nein, eigentlich ist es sogar ausschließlich Sache des Erstellers und Enterbrains: Es ist legal. Beide sind glücklich. Niemand erfährt Schaden. Verdammt, mag ja sein dass ich nur Abitur in Philosophie gemacht und es nicht studiert habe, aber mir fällt kein einziger vernünftiger, größere Ansatz ein, der gegen den Verkauf dieses Spiels spräche; zumindest unter dem Gesichtspunkt unseres hiesigen Werte- und Wirtschaftssystems.

    Und der Warez-Gedanke ist auch sicher schön und gut, aber mit der Logik kann sich jeder seinen Profit in die Haare schmieren, dessen System gecrackt wurde. Ah moment... Jeder also.

    Geändert von BDraw (06.09.2011 um 14:15 Uhr)

  3. #103
    Hab eben zum ersten Mal den Trailer von diesem To the moon auf 4Players gesehen.
    Das Spiel verwendet Grafiken aus dem RTP. Jemand von RPG-Studio hat sich vor einiger Zeit bei Enterbrain persönlich darüber informiert.
    Enterbrain hat NICHT zugestimmt, dass RPG Maker Spiele, die Grafiken und Sounds aus dem RTP beinhalten verkauft werden dürfen.
    Es dürfen nur Spiele verkauft werden, die komplett aus eigenen Ressourcen bestehen.
    Ich möchte kein Spielverderber sein, aber wenn er das durchzieht, fühle ich mich gezwungen Enterbrain zu kontaktieren.

    Zitat Zitat
    Die kommerzielle Nutzung des Run Time packages (RTP) ist untersagt, dies steht schon in den Nutzungsbedingungen drin, und wird von Enterbrain auch klar durchgedrückt. Anfragen für dies sind also unnütz.
    Der maker und seine Scripte jedoch, sind nach dem Kauf des Tools nicht an die Auflage der unkommerziellen Nutzung gebunden. D.h. wenn ihr eure eigenen Grafiken, Sounds und Musikstücke verwendet, und das RTP komplett aus dem Projekt entfernt, könnt ihr das Spiel verkaufen.
    Nur 2 Auflagen richtet Enterbrain hierbei an euch: Das Enterbrain Firmenlogo muss dem Spiel beigelegt werden. Ob ihr es in die Credits setzt, ist egal.. Es muss nur im Spieleordner sein (im Mainordner, also da wo auch die Exe ist). Die zweite Auflage ist, dass ihr keins der Maker internen Objekte verändert. D.h. Kein Icon austauschen, kein Startini verändern.

  4. #104
    Das ist, denke ich, eine falsche Information die weit verbreitet zu sein scheint. Ich weiß nicht, ob Enterbrain selbst diese Auskunft gegeben hat – wenn dem tatsächlich so sein sollte, dann widersprechen sie sich selbst, denn im FAQ auf ihrer eigenen Seite behaupten sie Gegenteiliges:

    Zitat Zitat
    Can I sell my games created with RPG Maker XP/VX and its game materials included in (or added on to) the software?

    Yes, you can distribute games you created with RPG Maker XP/VX or IG Maker, using its included (or added on) materials, as freeware or commercial ware. You are also allowed to modify the materials with other software such as Photoshop, provided they are only used within RPG Maker or IG Maker software, and not sold/or distributed. You can also include your own graphics and music if you wish. Please ensure that those games do not include any material which infringe others' rights.

    Please note that any modification of the exe, dll, or other game files generated by RPG Maker or IG Maker is forbidden. Also, you may not use the materials included in the software (or add-on package) within other game engines or software.
    http://www.rpgmakerweb.com/support/faqsearch

  5. #105
    Mit kommerzieller Nutzung ist der Weiterverkauf des RTPs selber gemeint.
    ah, ninja'd

  6. #106
    Gut zu wissen, dass ich jetzt 1 Jahr mit falschen Informationen gelebt habe.
    Dann ist der Typ von dem die Information stammt wohl doch zu garnix fähig, zum x-ten mal. Danke für die Info, dem offiziellen Text kann man wohl eher glauben.

  7. #107
    Ich könnte durchaus mal ein paar Scheine für ein Spiel locker machen, welchesmir gefällt und mit dem RPG Maker erstellt wurde. Es sollte jedoch unterhalten können und nicht einfach hingeklatschte Dialoge haben. Das hat mir bei einer Vielzahl an Spielen nicht gefallen, die ich für weniger als 10 € gekauft habe. (Edit: Freeware miteinbezogen, da ich 0 € bezahlt habe )
    Wenn es ein interessantes Konzept aufweist lohnt es sich schon für mich. Mir wäre sogar egal wo die Grafik herkommt , da ich eh Gameplay und Geschichte mehr berücksichtige (und ich gehöre zur Generation, die mit 3D aufgewachsen ist).
    Es sollte jedoch ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis bestehen, damit ich es kaufen würde. 30 € für ein Spiel, dessen einziger Punkt es ist ein Platformer/RPG-Hybrid zu sein, würde ich jetzt eher nicht ausgeben wollen.

  8. #108
    100% Zustimmung für Audes.
    Selbst wenn das Atelier das Steam für Makerspiele wäre, hätte ich schon gut und gerne einiges an Geld hier gelassen.
    Der Reiz der Makerspiele besteht bei mir nicht darin, dass sie kostenlos sind, sondern dass sie meine Liebe zu Retrospielen bedienen und die werte Community und dass ich auf die Spiele ein wenig Einfluss nehmen kann, wenn ich mich intensiv mit dem Werk beschäftige und vielleicht sogar als Betatester mitwirke.

    Letzten Endes ist es für mich nicht wichtig, ob Geld dahintersteckt, aber eines ist sicher: Die Professionalität, mit der Reives sein Spiel vermarktet, nötigt mir höchsten Respekt ab.

  9. #109
    Die meisten Punkte wurden schon genannt. Ich finds toll, wenn jemand den Schritt wagt und sagt mir das Projekt zu, sind die paar Euro kein Beinbruch und ich unterstütze das Ganze gerne. Erst recht nicht wenn es als Handelsware anstatt nur als schnöder Download vertickt wird und die schön präsentiert ist.

  10. #110
    Sehr schön, wirklich.
    Ich denke da könnte ich auch ein paar € für locker machen.
    Bin sowieso mehr der Fan von Indiespielen.

  11. #111
    Ich bin gespannt, wann die Kunst des Sampelings auch in der Makerszene Anerkennung findet. Ich dachte eigentlich, wegen dieser ganzen, immergleichen Sets (aber trotzdem innovativen Charakteren und Story, zumindest so zu 20%) wäre das schon längst passiert. Aber sieht da, wehe, jemand verlangt mal Geld für seine Arbeit - dann ist er gleich Verräter und Rufmörder der Szene.

    Irgendwie ist diese Attitüde, man dürfe mit teils fremder Arbeit kein Geld verdienen, so 2000er. :/

  12. #112
    Ne, wir sind noch bei "dieses Chipset habe ich aus dem SNES-Spiel kopiert, du musst mir nen Creditseintrag geben, denn es gehört mir! und wehe ihr klaut meine Super Mario Rips!" ;-)

  13. #113
    Zum Thema:
    Für ein Maker-Spiel, welches eine wirklich fesselnde Story - oder sehr gutes Gameplay - hat,
    wäre ich auch durchaus bereit Geld zu geben. Z.B. für Titel wie Sunset over Imdahl, FoR
    (Dann aber bitte als VV), A blurried line, Dessert Nightmare, Quintessence, oder auch
    Hybris: Saia, hätte ich jeweils durchaus so 2-4€ aufgewendet, in Einzelfällen evtl. auch
    mehr.

    Allerdings sehe ich auch ein Problem, was die Verwendung von den gängigen RTP-XP-Stil
    Grafiken angeht. Weniger, weil ich es deshalb weniger kaufen würde (Ich mag den Stil),
    wohl aber, weil ich glaube, dass die meisten Leute, die Grafiken in dem Stil erstellen, und
    irgendwo in 'nem Forum o.ä. freigeben, auch wenn - wie zumeist - nicht explizit dazu
    geschrieben, eigentlich doch in der Intention haben, dass diese nur für für nicht-kommerzielle
    Projekte verwendet werden, und bei kommerzieller Verwendung doch nochmal rück-
    gefragt wird, und gegebenenfalls sogar eine geringe Vergütung gezahlt wird. Ähnlich halt,
    wie bei den gängigen Creative-Commons Lizensen. (Selbiges sehe ich freilich auch gültig
    für verwendete Skripte, etc.). Da man aufgrund des Hin- und Her-gepostes zwischen
    den Foren aber oft gar nicht mehr weiß, von wem das Zeug ursprünglich stammt, wäre
    ich als kommerzieller Entwicklers statt da SEHR vorsichtig, denn es gibt ja durchaus
    klage-freundliche Menschen da draußen.

    Zitat Zitat von Supermike Beitrag anzeigen
    [...]
    Nicht mal die paar Euros, die man, nur wenn man es kaufen möchte, zu entbehren hat. Und einen Spendebutton ignoriet man sowieso.
    [...]
    Nicht unbedingt :-)

  14. #114
    Deswegen würde ich, wenn ich Ressourcen von anderen für ein kommerzielles Spiel benutzen möchte, das auch vertraglich regeln. Nur so kann ich sichergehen, dass der Ersteller später nicht plötzlich auf die Idee kommt, Geld einzuklagen.

  15. #115
    Hat hier irgendjemand schon mal den Trailer gesehen? Da kommt nicht mal der Trailer von Das Wunder von Manhattan oder irgendeinem anderen melodramatischen Film ran.
    Nun ja, wer dieses Spiel gerne mag soll es sich doch kaufen.
    Wüsste jetzt nicht wer sowas gerne Spielen würde aber das kann mir ja egal sein. Wer eh genug Geld hat sollte sich doch eher das hier hohlen:

    http://www.humblebundle.com/

  16. #116
    Finde ja, RPG Maker Spiele sollten Freeware bleiben. Ich will jetzt nicht's schlecht machen, aber ich hab schon so einige RPG MAKER VX Spiele gesehen, die kommerziell verkauft wurden und das Standard RTP benutzten.

    Aus meiner Sicht denke ich auch nicht, dass es überhaupt groß lohnt, ein Spiel was mit dem XP/VX erstellt ist, zu verkaufen, wenn man nicht gerade eine gute Marketingstrategie/hilfe hat, die das Spiel als Super anpreist. (Siehe Terraria, wurde von Notch durch Twitter verbreitet, hat sich daraufhin explosionsartig verkauft.)

    Das man eine Menge Arbeit in ein Spiel reinsteckt, auch mit dem RPG MAKER stell ich nicht in Frage, aber selbst dann, würd ich als Hobbyentwickler nicht wirklich erwarten, damit jetzt $-Haufen anzuhäufen.

    Da sollte man sich dann eher überlegen, ob man sich nicht mit gleichgesinnten zusammensetzt, ein vernünftiges Spielkonzept entwickelt und das dann als Indietitel rausbringt. (Natürlich in einem Team, was aus Grafikern, Programmierer usw. besteht.)

    Wenn das Spiel dann wirklich gut und ausgeklügelt konzipiert ist und auch den Spielspaß bringt, dann kann es, mit Glück und Arbeit auch Geld einfahren. (Ich erinner da nur mal an Minecraft. )

  17. #117
    Und ein Makerspiel ist warum genau nochmal kein Indietitel? MMF/Unity/*insertRandomDKhere* Spiele scheinen schließlich auch Indie zu sein.
    Solange die Engine dem angestrebten Ziel genügt sehe ich nicht, warum man den XP hat anders behandeln sollte.

  18. #118

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Keine Frage "To the Moon" macht einen sehr soliden Eindruck und erinnert mich von den Grafiken her an RPGs der guten Handheldzeiten ohne 3D-Murks.
    Schon allein wenn ich die Screens sehe, habe ich eher das Gefühl ein Game vorgesetzt zu bekommen, dass es definitiv wert wäre zu kaufen, allein weil mich die liebevolle Grafik anspricht(dabei mag ich den RTP - erst recht von XP und VX - ums verrecken nicht) , und ich dabei ziemlich sicher bin dass in die Story und deren Umsetzung ähnlich viel Arbeit reingesteckt wurde die letztendlich zu einem durchaus zockenswerten Spielerlebnis führt. (Andererseits kenne ich auch tausende Makergames die zwar geil aussehen, sich im nachhinein aber als Bugschleudern enttarnt haben. Bei einem gekauften Game im Außmas von Golden Sun oder FF hätte ich ehrlich gesagt wenig Bock auf einen Patch zu warten)

    Ich bedenke zudem... Wenn ich zuweilen schon Geld für Spiele rausgeschmissen habe wo ich mir am Ende dachte "Oh Hölle, womit hat jetzt Nintendo/Sony/Schlag-mich-tot meine 40 Euro verdient, die ich für dieses Stück lieblos recycelten Datenschrott ausgegeben habe?" bin ich mir bei Indie - bzw. Makergames die sich auf den Markt wagen fast schon sicher, dass ich dort nicht enttäuscht werde. Und selbst wenn...wen interessiert das für die paar Kröten?
    Übrigens hab ich heute einen rießen Lebkuchen im Wert von 8 Euro auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt erstanden - der hält aber garantiert nicht solange wie ein Spiel dass ich mir für 7 Euro kaufe *o*

  19. #119
    Meine Meinung:

    wer es machen will der machts. Wenn das Spiel gut ist und durch Trailer/demos einen guten eindruck macht kann man unter umständen Geld dafür verlangen (und das Spiel sieht solide aus). Ich peröhnlich werde es nicht kaufen da ich keine *Indie*spiele mag :P Aber für Spiele wie die Hybris Reihe, Vampires Dawn (1 und 2 aus der Screenfun \o/) oder sachen die halt sehr gute Demos/trailer haben wo ich sehen kann * wow das spiel gefällt mir...* DAFÜR würde ich locker mal biszu 10€ hinblättern (evtl auch mehr aber das hängt vom umfang der Vv ab :P)

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Deswegen würde ich, wenn ich Ressourcen von anderen für ein kommerzielles Spiel benutzen möchte, das auch vertraglich regeln. Nur so kann ich sichergehen, dass der Ersteller später nicht plötzlich auf die Idee kommt, Geld einzuklagen.
    das sagt eigentlich alles :P es gibt nix mieseres als Ressourcen Streits oder Copyright kabbeleien --

  20. #120
    Zitat Zitat von Wetako Beitrag anzeigen
    Und ein Makerspiel ist warum genau nochmal kein Indietitel? MMF/Unity/*insertRandomDKhere* Spiele scheinen schließlich auch Indie zu sein.
    Solange die Engine dem angestrebten Ziel genügt sehe ich nicht, warum man den XP hat anders behandeln sollte.
    This!

    Zitat Zitat von Sabaku
    Ich bedenke zudem... Wenn ich zuweilen schon Geld für Spiele rausgeschmissen habe wo ich mir am Ende dachte "Oh Hölle, womit hat jetzt Nintendo/Sony/Schlag-mich-tot meine 40 Euro verdient, die ich für dieses Stück lieblos recycelten Datenschrott ausgegeben habe?" bin ich mir bei Indie - bzw. Makergames die sich auf den Markt wagen fast schon sicher, dass ich dort nicht enttäuscht werde. Und selbst wenn...wen interessiert das für die paar Kröten?
    And This!

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