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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der freie Tag

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Dunkel wars, der Mond schien ahnungsvoll in andren Nächten. Dunkel wars, und doch es raste, Frau Määhra war auf einem Karren, der gezogen von einem schlittschuhlaufenden Hasen auf einer Sandbank, mit ungeheurer Geschwindigkeit durch die Nacht. Und doch man sah die Welt oder würde sie sehen, wenn sie nicht in Streifen an einem vorbeizischte, so dass man nichts erkennen konnte als Dunkelheit in dunkle Streifen verwischt, und langsam erklang das tiefe Klingeling des Blökens. Schafe in Nachbarkarren schienen sich zu unterhalten, nur verstand Frau Määhra nicht was sie sagten und der Hase er raste mit dem Karren und Frau Määhra hielt sich, sich fragend wo sie war, fest, die Geschwindigkeit fürchtend, war es doch schneller, als ein Falke eine Taube am Himmel herabstürzte, und nun erklang ein „Fräulein Määhra“ und Augen blinzelten, blinzelten, öffneten sich und es wurde Licht. Trübe, rasch heller werdende Kreise, Wolkenhimmel, zwei Schafsgesichter ganz nah über ihr, was war das, Helle, oh Schafe, die kannte sie doch, wie ein Horizont. Warum sahen sie so besorgt auf sie herab? Frau Määhra wollte sagen, dass alles gut ist, doch kein "Mäh"kam aus ihrem Mäulchen.

    Geändert von Lu Sonnengold (19.04.2011 um 16:53 Uhr)

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