In "The Way Back" geht es um eine Gruppe von Gefangenen, die während dem zweiten Weltkrieg aus einem siberischen Gulag fliehen und zu Fuß den strapaziösen, tausende von Kilometern langen Weg bis nach Indien antreten. Regie führt Peter Weir, bekannt durch Filme wie "Der Club der toten Dichter", "Die Truman Show" oder "Master and Commander"; das Drehbuch basiert auf den Memoiren von Sławomir Rawicz. Jim Sturgess, Colin Farrell, Ed Harris, Saoirse Ronan und Mark Strong spielen die Hauptrollen.
Irgendwie mag ich das Poster
Eigentlich ist der Film schon längst fertig und steht nun schon seit einem Jahr auf meiner Liste für Kino 2010. Ewig war gar nicht bekannt, wann genau der eigentlich laufen sollte, jetzt machen sie es offenbar so, dass er im Dezember in den USA nur in einigen wenigen Kinos läuft, um im Hinblick auf die Oscar-Verleihungen im Rennen sein zu können, und dann im Januar 2011 richtig veröffentlicht wird. Das deutsche Startdatum ist mir grade gar nicht bekannt. Allerdings wurde vor Kurzem endlich ein Trailer (alternativ hier oder hier) gezeigt, der mir ausgesprochen gut gefallen hat. Für eine mehr oder weniger wahre Geschichte sieht das imho ganz schön epic aus! Alleine für die grandiosen Landschaftsaufnahmen scheint sich der Weg in die Lichtspielhäuser schon zu lohnen. Was meint ihr?
Sieht aus wie mal wieder ein schöner, klassischer Abenteuerfilm, hoffendlich wird er auch wirklich gut, der Trailer mach nämlich defintiv lust auf mehr.
Ich frage mich nur gerade, wie die so viel Stoff in 2h unterbringen wollen, sah mir nach sehr viel aus - nicht dass das so gehetzt wird.
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cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
So, gestern den Film im Kino gesehen. Lief natürlich nicht im Cinemaxx, aber im Broadway.
War irgendwie heftig. Weniger abenteuerlich sondern viel mehr knallharter Überlebenskampf. Soweit ich das mitbekommen habe waren die Kritiken nur mäßig, aber ich fand den Film trotzdem ziemlich gut. Gleich am Anfang wird vorweg genommen, dass es nicht alle schaffen werden, und so rätselt man ein wenig mit, wer bis zum Ende überlebt. Wäre natürlich unrealistisch, wenn die Gruppe bei so einer Geschichte von Anfang bis Ende in der gleichen Konstellation zusammenbleibt, aber etwas ungewohnt und schade fand ich es dann doch, dass manche Figuren plötzlich verschwinden (sei es durch Tod oder wegen was anderem) und ihre Rolle daher kleiner war als gedacht. Übel war echt die Darstellung dieses Elends, man sieht richtig, wie die Leute nach und nach körperlich zugrunde gehen. War vor allem klasse gemacht, der Oscar fürs beste Make-Up (The Way Back war nominiert) wäre auf jeden Fall voll verdient gewesen! Darüber hinaus waren die Landschaftsaufnahmen wie erwartet wunderschön.
Letztenendes hat der Film etwas geschafft, das bei mir nur wenige Werke schaffen: Hat mich emotional berührt. Kann mich nicht mehr erinnern wann das das letzte Mal bei nem Film der Fall war. Musste gestern Nacht noch ein Weilchen drüber nachgrübeln. Wie ich mich in den Situationen verhalten hätte, was die Hauptfiguren eventuell anders hätten machen können usw.
Weiß nicht, obs nur daran liegt, dass ich so auf Saoirse Ronan abfahre, jedenfalls war ich aus irgendeinem Grund felsenfest davon überzeugt, dass Irena überleben würde. Ihr Tod hat mich daher richtig mitgenommen ;_; Dachte ab der Stelle bis zum Ende nur noch so: Das können die doch nicht machen! Rückblickend betrachtet war es schon recht klar, sie war mit Abstand das schwächste Glied in der Kette. Aber zu sehen, wie dieses hübsche, nette Mädchen so kaputt geht mit den Wunden, dem angeschwollenen Fuß, dem staubvertrockneten Gesicht ... woah, das sind Bilder, die einem schon im Gedächtnis bleiben :-/
Ihre Würde hat sie immerhin behalten. Wollte niemandem zur Last fallen und wusste, wann es Zeit war, Abschied zu nehmen. Trotzdem - sie wurde doch nicht mit Kopfgeld gesucht wie die anderen, wenn ich das richtig verstanden habe. Hätte nicht mit in die Wüste kommen sollen.
Colin Farrell bleibt auch nur bis zur mongolischen Grenze dabei und geht dann alleine weiter. Wie gesagt, dafür, dass mit diesen Namen so geworben wurde, sind sie teilweise schnell wieder verschwunden ^^
Hab ich schon erwähnt, dass Ed Harris rockt? Ich mag auch seine deutsche Synchronstimme total gerne.
Die 30er und 40er waren auf jeden Fall ne echt miese Zeit.
Hatte den Film ja vor einigen Wochen in der Sneak und kann mich Enkidu nur anschließen.
Mir ging es genauso, dass ich ständig mitgeraten habe, wer von ihnen nicht bis mit nach Indien kommt. Teilweise hätte ich mir noch gewünscht, dass man zumindest einige Figuren besser kennen lernt, so war es doch ein wenig schwierig, manche nachhaltig im Kopf zu haben - gibt natürlich auch Ausnahmen, Mr. Smith zum Beispiel.
Zitat von Enkidu
Colin Farrell bleibt auch nur bis zur mongolischen Grenze dabei und geht dann alleine weiter. Wie gesagt, dafür, dass mit diesen Namen so geworben wurde, sind sie teilweise schnell wieder verschwunden ^^
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So ganz hatte ich gar nicht mitbekommen, warum er sie eigentlich nicht weiter begleitet. Wollte er ab da seinen eigenen Weg gehen oder was genau hatte er deiner Meinung nach für Gründe?
So ganz hatte ich gar nicht mitbekommen, warum er sie eigentlich nicht weiter begleitet. Wollte er ab da seinen eigenen Weg gehen oder was genau hatte er deiner Meinung nach für Gründe?
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Naja, Valka war Russe im Gegensatz zu den anderen. Wenn ich mich nicht irre auch noch Angehöriger von irgend so einer sibirischen Ethnie. Hatte sich ja sogar Stalin und Lenin auf die Brust tätowiert. Ich denke er wollte seine Heimat einfach nicht verlassen. Er hat ja selbst gesagt, dass sein Hauptproblem die Schulden waren, nicht das Gefängnis an sich. Er würde bestimmt schon alleine klarkommen in der Gegend. Dass er weiß, wie man überlebt in der Nähe von den Dörfern und so hat er ja gezeigt ^^
Naja, Valka war Russe im Gegensatz zu den anderen. Wenn ich mich nicht irre auch noch Angehöriger von irgend so einer sibirischen Ethnie. Hatte sich ja sogar Stalin und Lenin auf die Brust tätowiert. Ich denke er wollte seine Heimat einfach nicht verlassen. Er hat ja selbst gesagt, dass sein Hauptproblem die Schulden waren, nicht das Gefängnis an sich. Er würde bestimmt schon alleine klarkommen in der Gegend. Dass er weiß, wie man überlebt in der Nähe von den Dörfern und so hat er ja gezeigt ^^
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Ach stimmt ja, das war mir schon wieder abhanden gekommen. Ich brauche immer ein wenig, um die Figuren im Film 'kennen zu lernen' und die Details entziehen sich mir leider gerne mal u.u, danke.
Wirklich unglaublich toller Film, bei dem es schade ist, dass er in den USA nicht so gut angekommen ist und er deshalb fast nirgends gezeigt wurde. Ich muss gestehen, dass ich ihn mir aus dem Netz gezogen habe, weil er in meiner Stadt gar nie im Kino lief und ich ihn mir nicht entgehen lassen wollte.