So, gestern den Film im Kino gesehen. Lief natürlich nicht im Cinemaxx, aber im Broadway.
War irgendwie heftig. Weniger abenteuerlich sondern viel mehr knallharter Überlebenskampf. Soweit ich das mitbekommen habe waren die Kritiken nur mäßig, aber ich fand den Film trotzdem ziemlich gut. Gleich am Anfang wird vorweg genommen, dass es nicht alle schaffen werden, und so rätselt man ein wenig mit, wer bis zum Ende überlebt. Wäre natürlich unrealistisch, wenn die Gruppe bei so einer Geschichte von Anfang bis Ende in der gleichen Konstellation zusammenbleibt, aber etwas ungewohnt und schade fand ich es dann doch, dass manche Figuren plötzlich verschwinden (sei es durch Tod oder wegen was anderem) und ihre Rolle daher kleiner war als gedacht. Übel war echt die Darstellung dieses Elends, man sieht richtig, wie die Leute nach und nach körperlich zugrunde gehen. War vor allem klasse gemacht, der Oscar fürs beste Make-Up (The Way Back war nominiert) wäre auf jeden Fall voll verdient gewesen! Darüber hinaus waren die Landschaftsaufnahmen wie erwartet wunderschön.
Letztenendes hat der Film etwas geschafft, das bei mir nur wenige Werke schaffen: Hat mich emotional berührt. Kann mich nicht mehr erinnern wann das das letzte Mal bei nem Film der Fall war. Musste gestern Nacht noch ein Weilchen drüber nachgrübeln. Wie ich mich in den Situationen verhalten hätte, was die Hauptfiguren eventuell anders hätten machen können usw.
Hab ich schon erwähnt, dass Ed Harris rockt? Ich mag auch seine deutsche Synchronstimme total gerne.
Die 30er und 40er waren auf jeden Fall ne echt miese Zeit.