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Weltraumpräsident
Also der Import-Kram im Asia-Supermarkt ist meistens nicht teurer als zum Beispiel “normale” Lebensmittel im Edeka oder so. Im Gegenteil, einige Sachen (z.B. Reis) sind da sogar deutlich billiger. Importiertes Sesamöl zum Beispiel, oder Sojasauce, kosten im Asiamarkt nur einen Bruchteil davon, was die einem in der Delikatessabteilung im Supermarkt dafür abknöpfen wollen. Schönes Beispiel ist Sambal Oelek (diese indonesische Chilisauce). Da kostet von Kattus so ein winziges Döschen mit 50 ml oder so 2.50 Euro, während man im Asiamarkt ein 500 g Riesenglas für 99 Cent bekommt.
Wirklich teuer wird's eigentlich nur, wenn Du irgendwelche speziellen Fleisch- oder Fischsorten willst, aber letztendlich kochen die Asiaten auch nur mit den selben Tieren, die du hier auch züchten kannst. Chinesische Schweine schmecken nicht anders als deutsche.
Letztendlich sind's die Gewürze, die den Geschmack ausmachen, und da gibt es natürlich schon ein paar exotische, d.h. teurere Sachen, aber oft halten die auch entsprechend lange. Vor allem japanische Gewürze sind meistens nicht ganz billig, weil die schon nicht in den Massen hierher importiert werden, wie chinesische. Während man Sichuan-Pfeffer inzwischen ja an jeder Ecke kriegt, muß man japanische Katsuobushi zum Beispiel fast schon mit der Lupe suchen, und dann zahlt man natürlich auch ein wenig mehr dafür—aber das bewegt sich alles noch im Rahmen des Bezahlbaren. Letztendlich ist asiatisch kochen nicht wirklich teurer als jede andere Küche auch. Und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, weil ich das eigentlich so gut wie jeden Tag tue, und jetzt auch nicht die Massen an Geld dafür ausgebe.
Und für Anfänger kann ich vielleicht diese thailändischen Curries empfehlen, wenn Du die jetzt nicht wirklich komplett selbermachen willst, sondern auch eine Saucenbasis nehmen mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst, sind die ziemlich einfach. Im Asiamarkt gibt's Thai-Curry in verschiedenen Sorten in so bunten Töpfchen zu kaufen (das Grüne ist übrigens am schärfsten, nicht das Rote!), die man in Kokosmilch anrührt und darin dann Gemüse und Fleisch einkocht. Das war's eigentlich schon. Wenn Du magst, kannst Du das Fleisch vorher noch in einer Sojasauce-Honig-Reduktion marinieren, dann kriegt es eine angenehme Kontrastsüße zum scharfen Curry, die aber auch wunderbar zur Kokosmilch paßt.
Gibt auch verschiedene Möglichkeiten damit: entweder klassisch mit Gemüse (Zwiebeln, Lauch, Paprika, Zitronengras)—dafür eignet sich mMn. das grüne Curry am besten—, oder süß-scharf mit Ananas—das schmeckt besonders mit dem roten Curry gut—, oder aber mit frischem Thai-Basilikum, Nüssen und Gemüse—das finde ich mit dem violetten Curry (das ist mit Knoblauch) am besten.
Einfach mal ausprobieren. ^^
Ach, und 'n Wok brauchst Du nicht wirklich. Der hat halt (neben dem großen Fassungsvermögen) den Vorteil, daß man mit wenig Öl auskommt, aber wenn Du 'ne beschichtete Pfanne hast, dann geht das auch damit. Mußt halt etwas mehr rühren.
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