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  1. #1
    Zitat Zitat
    Gebt dem Neger unseren Müll zu essen
    Tun wir schon. Hat ihre Landwirtschaft vernichtet. Darum hungern sie und sind arm.

  2. #2
    Hatten sie dort überhaupt eine nennenswerte Landwirtschaft, die großartig über subsistence farming hinaus ging? Ich dachte eigentlich, dass wir eher das Potential der einheimischen Textilindustrie kaputt machen.

  3. #3
    Eine Reihe von afrikanischen Ländern waren vor den 80ern Exporteure von Lebensmitteln. In nur einem kann man die Schuld auf Mugabe schieben.

  4. #4
    Zitat Zitat von Don Cuan Beitrag anzeigen
    Hatten sie dort überhaupt eine nennenswerte Landwirtschaft, die großartig über subsistence farming hinaus ging? Ich dachte eigentlich, dass wir eher das Potential der einheimischen Textilindustrie kaputt machen.
    Es ist davon auszugehen, dass Afrika heute ohne den westlichen Einfluss besser dastände. Ein großer Teil der Bauern oder anderweitigen, selbstständigen Lebensmittelerzeuger in bestimmten Regionen verdankt seine absolut miese Lebensgrundlage der Billigproduktion, ein anderer großer Teil darf sich von der Etablierung nicht funktionierender Gesellschaftssysteme gescholten fühlen. Es ist nicht so, dass die da unten nichts zu essen hätten, weil sie angeblich in der Wüste oder auf karger Steppe leben.

    Nur, um das zu balancieren: Mit moderiertem westlichen Einfluss, ginge es ihnen dann immer noch um einiges besser, als ohne solchen. So wie es jetzt aussieht, gibt es einen Überfluss an westlichem Einfluss, der eine Unterversorgung in den meisten gesellschaftlichen und humanen Grundbedürfnissen schafft.
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  5. #5
    Hab den Film meinem Philosophieprof für die Vorlesung "Weltarmut und Ethik" vorgeschlagen - er war begeistert. Schon irre, da will man glatt zum Mülltaucher werden.

    Danke für den Hinweis!

  6. #6
    Was soll man mit dem Abfall sonst mache? Es wird immer Abfall geben. Das Problem ist weniger die Menge, als die Entsorgung und das unzureichende Recycling.



  7. #7
    Zitat Zitat von Einheit091 Beitrag anzeigen
    Was soll man mit dem Abfall sonst mache?
    Abfallvermeidung ist da so ein Stichwort. Macht auch ziemlich viel Sinn, weil Überproduktion und so. Es ist nicht sonderlich solide-ökonomisch, wenn man die Hälfte von dem, was man produziert, später wegkippt. Ist ein bisschen so, als würdest du jeden Tag zwei neue Stück Butter anbrechen, weil du sie gern frisch und sowohl den Geschmack der Irischen als auch der Deutschen haben willst, weil's sonst langweilig wird. Und diesen Frische-Luxus und diese Auswahl bezahlst du jetzt jedes Mal mit, selbst wenn du deine Butter brav alle machst, alles, was du an der übelste reichhaltigen und stetig erneuerten Auswahl nämlich nicht aus dem Regal kaufst, landet irgendwann in der Verbrennungsanlage. Wenn wir ganz großes Glück haben, bekommt's aber die Tafel, die prinzipiell ziemlich gute Arbeit leistet - also das nur, damit jetzt niemand den REWE leer kauft.

    Mal ganz abstrakt gesehen. Oder so ähnlich.
    Geändert von Mordechaj (22.10.2010 um 23:11 Uhr)
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  8. #8
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Abfallvermeidung ist da so ein Stichwort.
    Das Dilemma sind aber die Kunden selbst. Mein Bruder ist Filialleiter eines Supermarktes und was er öfters von Kunden zu hören bekommt, ist zum Haareraufen. Da beschweren sich tatsächlich Kunden, wenn sie an einem Samstag um 20 Uhr kein frisches Hackfleisch mehr bekommen oder wenns zum Herbst/Winter keine frischen, deutschen Erdbeeren gibt. Der Kunde will volle Regale haben. Auch kurz vor Ladenschluss. Ansonsten fangen sie an zu meckern.
    Bio-Obst ist auch so ein Fall. Die meisten wollen heute Bio aber es darf keine Stellen haben. (Wobei zwischen Bio- und Konventionellen Anbau kaum noch ein Unterschied besteht)
    Es meckern zwar viele über das Ostern-/Weihnachtssortiment, weil es zu früh verkauft wird aber komischerweise verkauft sich das immer, wie warme Semmeln.
    Die Ware will nachher auch keiner mehr haben. Hilfsorganisationen wollen sie nicht. Es bleibt den Supermärkten nichts anderes übrig, als ein Überangebot anzubieten und dann die Ware wegzuschmeißen.
    Mein Bruder wollte mal einigen Kindergärten ein gefallen tun und wollte die, vom Weihnachtsgeschäft übriggebliebene Schokolade verschenken. Die Kindergärten haben das Angebot abgelehnt. Mit der Begründung, dass die Kinder verwirrt seien, wenn der Weihnachtsmann so schnell hintereinander kommen würde O_o
    Er selbst findet es auch nicht schön, die Ware wegzuwerfen aber wie gesagt, die Kunden wollen es so.

  9. #9
    Joa, ich denke, uns sollte allen klar sein, dass Überproduktion und Minderverteilung zwei Symptome der Krankheit Luxusbedürfnis sind. Wär's dem Kunden egal, was man ihm anbietet und würde man ihm die Ware zuteilen, gäb's das unschöne Problem nicht. Allerdings würde es so auch in einer freiheitlichen Gesellschaft nicht funktionieren.
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  10. #10
    Der Beitrag "schmutzige Schokolade" http://www.ardmediathek.de/ard/servl...mentId=5555724
    Ist auch wirklich empfehlenswert mal reinzusehen. 50% der Kakaobohnen kommen von der Elfenbeinküste. Auf den Plantagen arbeiten Kinder, die aus den umliegenden Ländern entführt werden. Täglich.

    Schockierend und leider zeigt die Reportage keine alternativen was Schokoladeneinkauf angeht. Und wenn man auf die Schokoladenpackungen schaut, sind alle Namen wie Milka oder Toblerone mit den angeprangerten Großkonzernen (KRAFT; Nestle) verknüpft.

    Kennt hier jemand eine Alternative zu solcher Schokolade?

  11. #11
    Zitat Zitat
    er Kunde will volle Regale haben. Auch kurz vor Ladenschluss. Ansonsten fangen sie an zu meckern.
    Ich meckere auch so schon, denn ich will keinen ladenschluss. Und trotzdem volle Regale. Jetzt grade hab ich nämlich Lust auf ein Käsebrot. Aber keinen Käse mehr. Und weiß nicht was ich morgen essen soll. Nur weil es keine sonntags offenen Geschäfte gibt.

    Ja, ich rede vollkommen am Thema vorbei, ich weiß. Ich finde das aber auch irgendwo scheinheilig, dass sich alle über die Praxis der Geschäfte aufregen, wenn sie es aber anders machen würden das Geschreie groß wäre. Auch von mir.

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  12. #12
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Ich meckere auch so schon, denn ich will keinen ladenschluss. Und trotzdem volle Regale. Jetzt grade hab ich nämlich Lust auf ein Käsebrot. Aber keinen Käse mehr. Und weiß nicht was ich morgen essen soll. Nur weil es keine sonntags offenen Geschäfte gibt.
    Du kennst kein Geschäft, dass sonntags auf hat? Ich komme ja schon vom "Land" und kenne einen Rewe der mindestens einmal im Monat sonntags aufhat. Während es in Darmstadt angeblich einen gibt, der jeden Sonntag aufhat. Ich hab heute gegen 7 Uhr abends noch eingekauft und mich drüber geärgert, dass keine Tomaten mehr da waren. Wenn ich mir jetzt den Thread durchlese, schäme ich mich etwas für mein Ärgern.

    Das Schlimme ist, dass heutzutage die Lebensmittelverschwendung den Kindern schon anerzogen wird. Das konnte ich gut, während meines Zivis sehen. Da war ich Küchenhilfe in einem Freizeitzentrum und was da manchmal wieder zurückkam, hat mich echt schockiert. Die Kinder schaufeln einfach essen auf ihre Teller und essen davon dann nur die Hälfte. Oder die Mischen irgendwelche Lebensmittel in einer Schüssel zusammen, sodass man die nicht wiederverwerten kann usw. Ok, es sind Kinder und ich verstehe, wenn die daran Spaß haben, aber man sollte ihnen schon mal sagen, dass es nicht so gut ist, was sie da machen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Freierfall
    Jetzt grade hab ich nämlich Lust auf ein Käsebrot. Aber keinen Käse mehr. Und weiß nicht was ich morgen essen soll. Nur weil es keine sonntags offenen Geschäfte gibt.
    Deine ehrliche Meinung? o.o Ich würd einfach meine Nachbarin fragen ob sie mir aushelfen kann... oder einfach, wie immer, einmal die Woche einkaufen gehen und halt alles besorgen. Das die Geschäfte Samstags offen haben finde ich ehrlich gesagt eine Zumutung für die Angestellten - wenn ihr Kinder hab, oder Freunde, dann wollt ihr doch nicht nur 1 Tag in der Woche für sie haben. :/ Sondern Freitags um 16.00 aufhören und dann Wochenende! schreien.

    Ich hab btw ein wirklich gutes Verhältnis zu meinen Mitbewohnern - Mehl, Zucker, Eier, Milch, Kakao sind die Klassiker die wir immer mal wieder rumreichen, wenn was aus ist. Und Obst kaufen wir gemeinsam in großen Kisten. Ausser Bananen - da holen wir uns die "Reste" die von dem Lieferwagen nicht verteilt werden konnten. Ehrlich gesagt ist vieles wirklich einfach, wenn man bereit ist mit anderen zusammen zu "arbeiten".

  14. #14
    Zitat Zitat von Viviane Beitrag anzeigen
    Das die Geschäfte Samstags offen haben finde ich ehrlich gesagt eine Zumutung für die Angestellten - wenn ihr Kinder hab, oder Freunde, dann wollt ihr doch nicht nur 1 Tag in der Woche für sie haben. :/ Sondern Freitags um 16.00 aufhören und dann Wochenende! schreien.
    Die Angestellten bekommen für die Samstagsarbeit einen Ausgleichstag*. Sie können dann einen Tag in der Woche frei nehmen aber im Grunde hast du schon recht.
    Ich finde, Samstag muss schon sein aber dann nicht bis 20 oder 22 Uhr, sondern halt nur bis 12 oder 13 Uhr, wie es früher mal der Fall war.
    Für viele Supermärkte wäre es sogar wirtschaftlicher, würden sie früher den Laden schließen.
    Wir haben hier einen Penny-Markt, der täglich bis 22 Uhr (außer Sonntags) geöffnet hat und ab 18 Uhr kommt da kein Kunde mehr. Höchstens vielleicht noch ein paar Jugendliche zwischen 21 und 22 Uhr, die noch unbedingt Alkohol und Zigaretten kaufen müssen. Dafür lohnt es sich nicht, 2 oder 3 Mitarbeiter bis 22 Uhr arbeiten zu lassen.
    Mein Bruder hat es auch mal versucht, seinen Laden bis 22 Uhr zu öffnen. Nach 2 Monaten hat er es aber wieder gekippt, weil es ein Verlustgeschäft war.
    Und wer meint, dass eine längere Öffnungszeit mehr Arbeitsplätze bedeutet, der irrt sich gewaltig. Das Personal bleibt gleich. Das Personal wird dann halt nur in mehreren Gruppen eingeteilt, die dann unterschiedliche Arbeitszeiten haben und dann wohl möglich länger arbeiten müssen.

    * Zumindest in den größeren Supermärkten, die ich kenne
    Geändert von Whiz-zarD (24.10.2010 um 11:09 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Viviane Beitrag anzeigen
    Deine ehrliche Meinung? o.o Ich würd einfach meine Nachbarin fragen ob sie mir aushelfen kann... oder einfach, wie immer, einmal die Woche einkaufen gehen und halt alles besorgen. Das die Geschäfte Samstags offen haben finde ich ehrlich gesagt eine Zumutung für die Angestellten - wenn ihr Kinder hab, oder Freunde, dann wollt ihr doch nicht nur 1 Tag in der Woche für sie haben. :/ Sondern Freitags um 16.00 aufhören und dann Wochenende! schreien.
    Auch Verkaufsangestellte haben nur eine 5-Tage- bzw. eine soundsoviele-Stunden-Woche und dazu vermutlich noch Anspruch auf 2 Wochenenden pro Monat. Und ganz ehrlich, als ich im Schichtdienst gearbeitet hat, hat erster auch keiner gefragt, ob ich vielleicht mal ein reguläres Wochenende haben möchte, und zweiter bin ich nur aller zwei Monate überhaupt mal dazu gekommen, geregelt einkaufen zu gehen und nicht auf Fluchtmechanik nach 21°° noch in den real zu pirschen. Da hätte mir ein verkaufsoffener Sonntag schon was gebracht. Es mag vielleicht etwas seltsam klingen, aber die Erwartung an ein Geschäft, bei dem ich potenziell Kunde bin, dass es mir jederzeit offen steht und ich mich nicht auf die Umstände meiner Dienstleister einstellen muss, ist alles andere als fernliegend oder illegitim. Und das heißt nicht, dass ich 24/7-Öffnungszeiten befürworte, aber Freierfalls Ansprüche sind prinzipiell gerechtfertigt.

    Zitat Zitat
    Ich hab btw ein wirklich gutes Verhältnis zu meinen Mitbewohnern - Mehl, Zucker, Eier, Milch, Kakao sind die Klassiker die wir immer mal wieder rumreichen, wenn was aus ist. Und Obst kaufen wir gemeinsam in großen Kisten. Ausser Bananen - da holen wir uns die "Reste" die von dem Lieferwagen nicht verteilt werden konnten. Ehrlich gesagt ist vieles wirklich einfach, wenn man bereit ist mit anderen zusammen zu "arbeiten".
    Ich stelle die These auf, dass soetwas im heutigen Gesellschaftsbild eine absolute Ausnahme ist. Es gibt auch keinen Anhalt dafür, sich kollektiv zu versorgen, selbst wenn ich persönlich das für sehr sinnvoll, schlau und praktisch halte. Zumal: Wenn du allein wohnst, gehst du nunmal nicht einfach zum Nachbarn und lässt dir dort einen Packen Reis in die Hand drücken - geschweigedenn ein Käsebrötchen.

    Ich muss dazu sagen: Ich halte es für absolut zumutbar, am Sonntag halt mal nicht in den Supermarkt gehen zu können. Imbisse, Restaurants etc. haben in der Regel auch sonntags geöffnet, verhungern muss also keiner. Ich kann das Verlangen danach aber nachvollziehen, wer keinen geregelten Arbeitsrhythmus hat, weil er eben beispielsweise nach Dienstplan in der medizinischen Versorgung arbeitet, für den ist die Regelung auch nicht sinnvoll. Ich weiß übrigens nicht, wie es da anderen geht, aber ich hab nach einem Monat ohne festen Wochenrhythmus fragen müssen, welcher Wochentag ist, damit ich nicht unverhohlen am Sonntag einkaufen gehe.
    Geändert von Mordechaj (24.10.2010 um 11:10 Uhr)
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
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  16. #16
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Auch Verkaufsangestellte haben nur eine 5-Tage- bzw. eine soundsoviele-Stunden-Woche und dazu vermutlich noch Anspruch auf 2 Wochenenden pro Monat. Und ganz ehrlich, als ich im Schichtdienst gearbeitet hat, hat erster auch keiner gefragt, ob ich vielleicht mal ein reguläres Wochenende haben möchte, und zweiter bin ich nur aller zwei Monate überhaupt mal dazu gekommen, geregelt einkaufen zu gehen und nicht auf Fluchtmechanik nach 21°° noch in den real zu pirschen.
    Wenn du schon mlt Regelungen kommst, dann führe ich die Regelung auf, dass ein Mensch am Tag max. 13 Stunden arbeiten darf. Dann muss er eine Ruhezeit von 11 Stunden einhalten (§ 5 ArbZG) . Wenn du dann in der Spät- oder sogar Nachtschicht arbeitest, hättest du am Tage genug Zeit gehabt, einzukaufen. Und ja, ich habe auch mehrere Jahre im Schichtdienst gearbeitet und ich weiß, wovon ich da rede. In meiner Familie arbeiten zwei als Krankenschwestern. Also medizinischer Dienst und beide bekommen Ausgleichstage. Eine von den beiden macht jetzt sogar noch nebenbei ein Fernstudium und hat dennoch genug Zeit, in Ruhe einzukaufen. Also möglich ist vieles.

  17. #17
    Mir will bis heute nicht in den Kopf, dass wenn es um Supermärkte o.ä. geht, alle sich solche Sorgen um die armen angestellten machen, aber wenn es um andere Dienstleister geht, die das Wochenende ebenfalls arbeiten müssen, das kein Problem ist. (Polizei, Krankenhaus, Feuerwehr, Offendliche Verkehrsmittel, Tankstellen, Kraftwerke, Zeitungsverlage & Fernsehen, Leute an Flughäfen, Bahnhöfen usw.)
    Wo genau ist da der Unterschied? Und wer seit ihr, zu fordern, dass man es doch wohl schaffen sollte, dann und dann einzukaufen, und den Angestellten ihr Wochenende zu gönnen, nur weil es euch möglich ist? Da kann genauso gut sagen, man kann auch nur unter der Woche mit dem Bus fahren, die Busfahrer sollten doch wohl Freitags abends um 16 Uhr "feierabend!11" rufen können und frei haben.

    Whiz-zhard: wegen der Rentabilität: Woran liegt das? Dass "die Deutschen"™ keine Nachtmenschen sind und abends lieber auf der Couch liegen? In anderen Ländern funktionieren solche Geschäfte wunderbar, also müssen sie sich ja rentieren.

    Hier in Aachen gibts nen Rewe, der bis 24 Uhr geöffnet hat, dieser hat mir schon manches mal den Tag gerettet, wenn ich um 23:10 noch ein Paket Milch und Brot ergattern konnte, problem da ist nur, dass ich den Kram auch irgendwie nach Hause befördern muss, und ab 'ner bestimmten Uhrzeit wird die Busanbindung so schlecht.
    Geändert von FF (24.10.2010 um 11:33 Uhr)

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  18. #18
    Zitat Zitat von Viviane Beitrag anzeigen
    Das die Geschäfte Samstags offen haben finde ich ehrlich gesagt eine Zumutung für die Angestellten - wenn ihr Kinder hab, oder Freunde, dann wollt ihr doch nicht nur 1 Tag in der Woche für sie haben. :/ Sondern Freitags um 16.00 aufhören und dann Wochenende! schreien.
    Der vorgeschriebene Ladenschluss am Sonntag macht arbeitsrechtlich keinen Sinn. Das kann an anderer Stelle sicher sinnvoller geregelt werden. Außerdem sollten im Handel 37.5h die Woche gelten. Wobei ich nicht weiß, wie das in Geschäften ohne Betriebsrat tatsächlich aussieht.

    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Whiz-zhard: wegen der Rentabilität: Woran liegt das? Dass "die Deutschen"™ keine Nachtmenschen sind und abends lieber auf der Couch liegen? In anderen Ländern funktionieren solche Geschäfte wunderbar, also müssen sie sich ja rentieren.

    Hier in Aachen gibts nen Rewe, der bis 24 Uhr geöffnet hat, dieser hat mir schon manches mal den Tag gerettet, wenn ich um 23:10 noch ein Paket Milch und Brot ergattern konnte, problem da ist nur, dass ich den Kram auch irgendwie nach Hause befördern muss, und ab 'ner bestimmten Uhrzeit wird die Busanbindung so schlecht.
    Die meisten arbeitstätigen Menschen haben halt einen wiederkehrenden Tagesablauf, durch den sie irgendwann zwischen 6 und 9 aufstehen müssen.
    Du fällst da als Student in eine etwas andere Zielgruppe. Und ob ein Geschäft sich allein mit der in den Nachtstunden über Wasser halten kann, dürfte sich unterscheiden. Dort, wo es 24/7-Läden gibt, sind das auch eher weniger die Hypermärkte an den Stadträndern, sondern eher kleine Geschäfte, etwa Convenience Stores. Und in manchen Ländern gelten solche liberaleren Öffnungszeiten auch nur für kleinflächige Geschäftsräume.

  19. #19
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Ich meckere auch so schon, denn ich will keinen ladenschluss. Und trotzdem volle Regale. Jetzt grade hab ich nämlich Lust auf ein Käsebrot. Aber keinen Käse mehr. Und weiß nicht was ich morgen essen soll. Nur weil es keine sonntags offenen Geschäfte gibt.
    Nur weil du es angeschnitten hast, wieso gehst du nicht z.B. Samstags los und kaufst das ein, was wahrscheinlich in naher Zukunft benötigt wird, wie zum Beispiel Käse.

    Ich finde es gut, dass manche Geschäfte Samstags offen haben. Ich bin wegen der Arbeit von 7-18 Uhr unterwegs und da macht es keinen Spaß, noch in der Woche einkaufen zu müssen. Deswegen nutz ich auch eig. den Samstag. Was ich aber seit kurzem mitbekomme, ist das Verlängern der Öffnungszeiten. Wieso sollte ein Supermarkt bis 22 oder sogar bis 24 Uhr offen haben? Von 8 bis 20 Uhr sollte man doch noch den Einkauf schaffen können.

  20. #20
    Müllvermeidung ist besser als Müllverwertung.
    Auch beim Recycling wird nur ein Bruchteil dessen eingespart, was auf der Produktionsseite an Bedarf besteht. Außerdem braucht eine Effizienzsteigerung dort einiges an technischem Fortschritt, während eine Reduzierung des Müllaufkommens "nur" ein paar Verhaltensänderungen beim Verbraucher und in der Wirtschaft voraussetzt.

    Außerdem ist bei Lebensmittelabfällen kein echtes Recycling drin. Hauptsächlich werden sie entweder verbrannt, kompostiert oder zu Tierfutter verarbeitet. Aber auf dem Weg des eigentlichen Produkts bis dorthin wird halt einiges an unnötigem Aufwand aufgebracht.

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