Das Dilemma sind aber die Kunden selbst. Mein Bruder ist Filialleiter eines Supermarktes und was er öfters von Kunden zu hören bekommt, ist zum Haareraufen. Da beschweren sich tatsächlich Kunden, wenn sie an einem Samstag um 20 Uhr kein frisches Hackfleisch mehr bekommen oder wenns zum Herbst/Winter keine frischen, deutschen Erdbeeren gibt. Der Kunde will volle Regale haben. Auch kurz vor Ladenschluss. Ansonsten fangen sie an zu meckern.
Bio-Obst ist auch so ein Fall. Die meisten wollen heute Bio aber es darf keine Stellen haben. (Wobei zwischen Bio- und Konventionellen Anbau kaum noch ein Unterschied besteht)
Es meckern zwar viele über das Ostern-/Weihnachtssortiment, weil es zu früh verkauft wird aber komischerweise verkauft sich das immer, wie warme Semmeln.
Die Ware will nachher auch keiner mehr haben. Hilfsorganisationen wollen sie nicht. Es bleibt den Supermärkten nichts anderes übrig, als ein Überangebot anzubieten und dann die Ware wegzuschmeißen.
Mein Bruder wollte mal einigen Kindergärten ein gefallen tun und wollte die, vom Weihnachtsgeschäft übriggebliebene Schokolade verschenken. Die Kindergärten haben das Angebot abgelehnt. Mit der Begründung, dass die Kinder verwirrt seien, wenn der Weihnachtsmann so schnell hintereinander kommen würde O_o
Er selbst findet es auch nicht schön, die Ware wegzuwerfen aber wie gesagt, die Kunden wollen es so.