Ich für meinen Teil habe mich sehr gut amüsiert. Vor allem, weil der Film sich an vielen Stellen kurz gehalten hat (die Einleitung war mehr ein Musikvideo als was anderes, hat einem das wesentliche erklärt und war nach gefühlten drei Minuten um - fand ich super!). Und die Settings der Actionszenen waren großartig (nagut, die Prügelei im Zug war etwas lahm). Nicht so prall fand ich dagegen das Gesülze ganz zu Beginn und Endes des Films. Das war erstens zu viel Pathos und zweitens unglaublich schwachsinnig. Und der Film hätte nichts verloren, wenn man das einfach weggelassen hätte - ganz im Gegenteil. Ähnlich mit der Rolle dieses Mentors. Ich meine, da hat man fünf heiße, junge Mädels, die ordentlich auf die Kacke hauen. In einem Film, in dem keine einzige Männerfigur gut wegkommt. Und dann bricht man dieses Schema für einen alten Mann, weil ... warum gleich? Weil Indianer halt immer einen Weißen brauchen, der ihnen zeigt wies geht? Das war echt ärgerlich. Ich meine, die Figur an sich war gut eingebunden (außer am Ende mit dem Busfahrer ...), aber ihre pure Existenz in diesem Fall hat mich durchaus etwas aufgeregt.

Ansonsten war es halt mal wieder das, was mich bei Zack Synder immer aufregt: Er schafft fantastische Bilder und schöne Kämpfe, er bekommt wirklich gute Zeitlupen hin - aber er übertreibt. Wieder mal hätte man meiner Meinung nach einige Kamerafahren über Objekte und ähnliches rauswerfen können, und die Sache wäre nur flüssiger geworden, nicht weniger beeindruckend. Und schöne Frauen umzubringen ist ein Konzept, dass ich weder in der Realität noch in Filmen gutheiße.