Wo führt das denn hin, wenn laufend Filme produziert werden, die immer "nochmal einen draufsetzen wollen"?
Wird das überhaupt noch als Kunst angesehen? Im Prinzip ist das doch auch schon ein alter Hut nachdem wir mit Saw, Martyrs, Hostel & Co. überhäuft werden...
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Mal davon abgesehen, dass es beim Filme machen ja nicht generell um Kunst geht, wird das meiner Meinung nach einfach dazu führen, das der Zuschauer das Subtile wieder mehr wertschätzen wird. Irgendwann kann mans nicht mehr toppen, und dann gehts zurück. Der normale Mainstream Zuschauer zieht sich ja auch nicht unbedingt Human Centipede rein, oder A Serbian Film. Das ist eher Spartenzeug, von dem die meisten Leute ausserhalb des Internets noch nie gehört haben (zumindest nehme ich das so wahr, die meisten meiner Freunde, die das Netz nur für Social Networking, MP3s und News nutzen wissen gar nicht, das dieses Zeug existiert. Selbst wenn, ist die Reaktion eher "Ieh, ok. Brauch ich nicht.").
Du hast echt A Serbian Film gesehen? Ich stehe ja auch auf Sick-for-the-sake-of-Lulz Movies und habe von Cannibal Holocaust bis Human Centipede echt schon alles von Gore/Exploitation über Cannibal-Porn bis Zombie-Splatter mitgemacht, aber an den traue ich mich ehrlich gesagt nicht heran. Ich hab immer gedacht, ich hätte eine echt hohe Schmerzgrenze, aber mir reichen die Reviews von diesem Ding schon (ich habe nicht mal einen Trailer gesehen) um zu wissen, daß der mit einer Nummer zu heftig ist.
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So schlimm war er wirklich nicht. Mir ging's wie steel, ich musste mehr über die Absurdität des Gezeigten schmunzeln als mich zu entrüsten, weil's einfach so überzogen war. Und wirklich explizit wird der Film auch nie (bis auf ein, zwei Stellen); es fließt jedenfalls weniger Blut als in jedem SAW-Teil und die richtig krassen Sachen werden nur andeutungsweise gezeigt.
Was Allgemeines zum Thema: Mir persönlich gehen Filme viel mehr an die Nieren, die echte, nachvollziehbare menschliche Schicksale zeigen. Welche über School Shootings, über Leute, die an ihrer Schuld und an ihren Untaten verzweifeln, welche wo sich Enttäuschung, Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit als Themen durch die ganze Handlung ziehen. Dagegen wirkt billiger Splatter wie Human Centipede, der auf reine Provokation aus ist, für mich meistens unfreiwillig komisch; zumindest jedoch sind die Charaktere meisten derart unsympathisch oder farblos, dass ich mit ihnen ohnehin kein Mitleid verspüren kann.
Mir persönlich gehen Filme viel mehr an die Nieren, die echte, nachvollziehbare menschliche Schicksale zeigen. Welche über School Shootings, über Leute, die an ihrer Schuld und an ihren Untaten verzweifeln, welche wo sich Enttäuschung, Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit als Themen durch die ganze Handlung ziehen.
Ich muss sagen, dass Sequence 1 nun wirklich nicht ekelerregend oder abartig, noch verstörend auf mich wirkte. Halt ein besserer B-Movie, mit einem sehr guten Herrn Laser in der Hauptrolle!
Der zweite Teil klingt allerdings mit der sexuellen Ebene echt besch..issen.
Und der Trailer dazu - Herr Six sollte niemals in Erwägung ziehen, Schauspieler werden zu wollen; chaotische Einlage.
Werde mir den zweiten Part wohl trotzdem mal anschauen, was soll's?^^
Zum ersten mal jetzt davon erfahren und will es auch gleich wieder vergessen. Nicht mal Neugier weckt es bei mir, das ist einfach nur scheußlich und derbe krank.