The First Law Trilogy (Joe Abercrombie)
Ich kann mich nicht erinnern jemals so eine hoffnungslose, deprimierende und negative Buchreihe gelesen zu haben. .__. Damit will ich jetzt nicht sagen das die Bücher schlecht sind, im Gegenteil: Ich finde es eigentlich sehr interessant wie Abercrombie es schafft ne gewisse Dualität in seine Charaktere zu bringen und versucht ein paar der weitverbreiteten Klischees zu umgehen.
Alle POV Charaktere versuchen in variierenden Graden sich und ihr Leben zu bessern, scheitern aber am Ende eigentlich alle indem sie in ihre alten Muster zurückfallen. Die Versuche kamen mir teilweise sehr halbherzig vor und zeigen für mich eher die negativen Seiten am Menschen (im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten in denen die Helden an ihren eigenen Fehlern wachsen und zu "besseren" Menschen werden).
Eigentlich ein sehr erfrischender Ansatz. Der Optimist in mir, der gerne Happy Ends hat, ist halt wenig begeistert davon. ^^'
Veronika Decides to Die (Paulo Coelho)
Bisher habe ich von Coelho nur "The Alchemist" gelesen und war davon sehr angetan. In einem Spontankauf hab ich mir dann diese schöne Geschichte zugelegt und wurde nicht enttäuscht. Eigentlich müsste ich mir irgendwo einen Zettel hinkleben auf dem steht: "Wenn Du Dein Leben mal wieder scheiße findest, lies das verdammte Buch!" Es ist ein sehr lebensbejahendes Stück Literatur, dass einem (oder mir zumindest) aufzeigt das das Leben so viel mehr zu bieten hat als den Alltagstrott in dem man sich nur allzu schnell verliert. Ich find es auch sehr interessant und mutig das Coelho seine eigenen Erfahrungen mit psychiatrischen Anstalten verarbeitet.
Das Einzige was mir ein wenig sauer aufgestoßen ist, ist die Mastrubationsszene in einen der späteren Kapitel. Hätte man für meinen Geschmack auch rauslassen können, aber wertet die Geschichte anfürsich auch nicht wirklich ab.