So, wir müssen ja etwas dagegen tun, dass du dir ein forenrpg nicht vorstellen kannst. Ich hab grad den einführungstext für wuschs charakter vorgeschrieben und setz ihn mal hier rein. wird evtl noch geändert, aber naja.
feedback erwünscht. kannst du dir damit die matrix vorstellen?
Träge fallen die Sonnenstrahlen durch das staubige Fenster des Straßenkiosks. Einen Moment bleiben sie auf den Blechdosen hängen, beleuchten die geschwungenen Lettern "SoyPilsener" bevor sie dahinter im Dunkel des brummenden Kühlschranks verschwinden.
Elektrik schüttelt den Kopf und tippt ungeduldig mit dem beturnschuhten Fuß auf den Boden wärend er darauf wartet, dass sein Komlink wieder hochfährt. Bescheuerte Updates, aber manchmal kommt man einfach nicht drum herum.
Die Tasse Soykaff auf dem dreckigen Stehtisch vor ihm dampft genauso müde vor sich hin. Es scheint einfach nichts los zu sein in Hamburg an einem Mittwoch Nachmittag. Er ist der einzige Kunde im Laden, die Geschäftsführerin, eine verbrauchte Norm Mitte vierzig hatte sich vor ein paar Minuten in den hinteren Bereich des Kiosks zurückgezogen. Lediglich die wenig versteckte Überwachungskamera starrt ihn unverwand vom Tresen her an.
Elektrik entspannt sich merklich, als das Kommlink die letzten Programme startet und ihn endlich wieder, völlig drahtlos versteht sich, mit der erweiterten Realität der Matrix verbindet. Der Datenstrom, der überall in der Stadt zu Verfügung steht, versorgt ihn über seine Datenbuchse nicht nur rasend schnell mit Informationen, nein, sie zeigt ihm die Welt, wie sie sein sollte. In diesem Fall so, wie die Kioskbesitzerin sich ihren Laden vorstellt.
Leuchtende Reklametafeln zieren plötzlich die Kühlregale und preisen SoyPilsener in bunten Schriftzügen an. Leise Musik wird direkt in sein Hörzentrum eingespielt. Elektrik zieht die Augenbrauen zusammen und deaktiviert mit einem kurzen Gedanken den Empfang dieses Datenstroms. Schon besser. Stattdessen ruft er die Musik auf, die er auf dem Kommlink gespeichert hat.
Auf dem Tisch vor ihm steht ein virtueller Blumenstrauß, dessen Schönheit kein Wasser braucht und unvergänglich ist. Jedenfalls solange niemand die Matrixdaten des Kiosks hackt. Sein Blick wandert zur Kamera. Sie sieht unverändert aus, die Matrix stellt ihm keine zusätzlichen Daten über dieses Gerät zur Verfügung. Wahrscheinlich ist sie jedoch so schlecht gesichert, dass es ein leichtes wäre, mit dem richtigen Programm und ein wenig Geschick die versteckten Daten zu manipulieren, die die Kamera ins Hinterzimmer sendet.
Elektrik wird plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, als sein Komlink ihm einen visuellen Input übermittelt. Vor ihm in der Luft schwebt folgender Satz:
Neue Textnachricht empfangen. Möchten Sie sie jetzt lesen?
<ja> <nein>